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Chloe Phan, Abfertigungszentrum für interstellare Bräute, Miami

Ein paar Lippen wanderten über meinen Bauch. Meinen nackten Bauch. Ein sanftes Streifen, dann ein Zungenschnalzen. Hitze überschwemmte meine Sinne und ich spürte raue Bartstoppeln, als er den Kopf wendete, sein Atem über meine verschwitzte Haut fächerte.

Meine Finger waren in seinem Schopf vergraben. Wann hatte ich zugepackt? Ich erinnerte mich nicht daran, durch die seidigen Strähnen zu fahren, an ihnen zu ziehen. Andererseits erinnerte ich mich auch nicht mehr daran, wann das letzte Mal ein Typ vor mir kniete und meine Aromen, meine Falten erkundete.

“Ich kann deine Hitze riechen.”

Meinen Geruch. Heilige Scheiße, seine Hände umfassen meinen nackten Arsch und zogen mich nach vorne, sodass sein Mund nach … eben dorthin gehen konnte.

“Oh!” schrie ich, fand keine Worte. Warum? Weil er eine sehr geschickte Zunge hatte.

“Mach die Beine schön breit, Liebling. Ich will an deine Pussy ran.”

Seine Stimme klang rau. Tief. Zutiefst erregt.

Anders als frühere Typen, die nicht einmal mit einer Stirnlampe auf dem Kopf und einem Kompass in der Hand meinen Kitzler finden konnten, fand er ihn mit laserartiger Präzision und schnippte sanft über mein geschwollenes Fleisch. Nur ein winziges Schlecken linkswärts, über die Spitze und wieder zurück war nötig, und mein Kopf fiel kapitulierend nach hinten.

Ich war feucht. Begierig. Leer.

Vielleicht war er gleichermaßen Gedankenleser wie Pussyflüsterer, denn sogleich strich eine Hand meinen Innenschenkel hinauf und fand zielsicher meine Mitte, sie umkreiste meine Scheide, dann glitten zwei Finger in mich hinein.

“Du bist so eng,” knurrte er.

Ich vergrub meine Finger in seinen Haaren und zog ihn zurück. “Nicht aufhören.”

Jepp, das kam von mir. Ich bettelte.

An meiner empfindlichsten Stelle spürte ich ihn lächeln.

“Es gefällt ihr.”

Und wie. Es gefiel mir verdammt gut, aber ich verstand nicht ganz, warum er in der dritten Person über mich sprach.

“Das sehe ich.”

Die Stimme kam von hinten und ein paar Hände wanderten nach vorne und umfassten meine Brüste. Hände, die nicht zu jenem Typen gehörten, der mich gerade ausschleckte. Ich wusste das, denn seine Hände umpackten immer noch meinen Arsch.

Diese neuen Hände waren groß, gebräunt und mit versprengten dunklen Haaren auf den Handrücken. Ich konnte ein Hauch von Schwielen auf den Handflächen fühlen, als sie zu Heben begannen und das Gewicht meiner Brüste austesteten.

“Ja.” Ich drückte den Rücken durch. Nie zuvor hatte ich es mit zwei Typen getrieben, aber das hier fühlte sich so richtig an. Irgendwie wusste ich, dass sie mir gehörten. Und nicht nur “mir” wie in einer heißen Nacht nach ein paar Gläsern in einer Bar. Sondern mir. Für immer mir.

Der Gedanke ließ mich aufschreien und ich hörte ihr gedämpftes Gelächter.

“Ja, Liebling?” Seine Stimme war an meinem Ohr. Sanft, aber tief. Ein Anflug von Bedürftigkeit und ein ordentliches Stück Macht schwangen mit. Seine Hände bekräftigten das; seine Berührung war sanft, aber auf die Art wie seine Finger meine Brustwarzen rollten und zwackten, wollte er mich führen. Er wollte mich dominieren, selbst mit den kleinsten Bewegungen.

Und es funktionierte. Klar, meine Brustwarzen waren empfindlich, schon immer, aber dieser Typ wusste genauestens, was er tat.

Alle beide wussten das.

Ohne viel Anstrengung und in Windeseile brachten sie mich an die Schwelle zum Orgasmus. Allerdings schien ich auch keine Kontrolle mehr über meinen Körper zu haben. Oder über meinen Mund, denn ich flehte darum, dass sie sich beeilten, dass sie mich nahmen. Denn ich nannte sie “Liebling” und sagte ihnen, dass ich sie liebte.

Und das tat ich auch. Gleich einer Explosion quoll das Gefühl in mir auf, dermaßen heftig und erbittert, dass es mich fast erstickte.

Was absolut keinen Sinn ergab, denn sie gehörten mir nicht. Ich konnte nicht einmal ihre Gesichter sehen. Und ich hatte seit … nun, einer Weile schon keine Verabredung mehr gehabt. Und nie mit zweien …

“Zwei Männer sind besser als einer, oder nicht?” Der Mann an meiner Rückseite spreizte die Finger über meiner Brust und drückte mich runter, während sein Kumpane mich immer stärker bearbeitete, einen Finger in mein empfindliches Poloch einführte, während er mich mit den Fingern fickte und meinen Kitzler wie einen Schnuller lutschte.

Hätte der Mann hinter mir mich nicht festgehalten, ich hätte gebuckelt und wäre davongekrabbelt. Ihre Zuwendungen waren zu viel für mich. Zu intensiv. “Ich halt’s nicht aus.”

“Doch, das kannst du.” Er zwickte meine Brustwarze, feste, gerade als der Orgasmus mich überkommen wollte. Keine Ahnung, woher er es wusste, aber ich konnte seine absolute Aufmerksamkeit spüren. Sein Verlangen. Seine tiefe Zufriedenheit, als ich mich beiden unterwarf.

Es war, als ob wir miteinander verbunden waren.

Und der Typ zwischen meinen Beinen? Irgendwie konnte ich seine Emotionen wahrnehmen. Ich wusste, dass er entschlossen war mich zum Beben zu bringen. Zum Kreischen.

Zum Betteln.

Oh Gott. Ich war soooo am Arsch. Hätte ausflippen sollen. Aber dieser Körper, dieser fremdartige Frauenkörper erlag der Lust. Sie begrüßte es. War mit ihrer speziellen Art des erotischen Spiels vertraut. Sie war gespannter als je zuvor, die Vorfreude war unwiderstehlich. Der Orgasmus würde ihren Leib regelrecht explodieren lassen, bis ihre Zehen sich kräuselten und ihr Kopf ganz leer sein würde. Und sie wollte es.

Was bewirkte, dass ich es auch wollte. Unbedingt.

Was vollkommen verrückt war, denn ich hatte keine Ahnung, wo ich überhaupt war, dennoch fühlte ich mich sicher und von zwei Fremden beschützt. Dem Körper, in dem ich steckte, waren sie aber ganz und gar nicht fremd, dieser Frau. Sie gehörten ihr. Ihre Partner.

Der Mann hinter mir blies seinen heißen Atem über meine Ohrmuschel, seine Zunge folgte zugleich. “Zwei Partner.”

“Vier Hände.” Seine Handflächen drückten vorsichtig meine prallen Brüste, während sein Kumpel mit einer Hand meine Pussy und meinen Arsch bearbeitete. Seine andere Hand lag auf meinem Abdomen und drückte mich nach unten. Ich war zwischen zwei mächtigen Kriegern gefangen. Ein Finger krümmte sich in meinem Inneren, traf eine Stelle, die mich die Hüften buckeln ließ. Die Hand auf meinem Bauch hielt mich entschlossen fest.

“Zwei Münder.” Ich drehte den Kopf zur Seite, als seine Lippen meinen Nacken hinunterglitten und ein hitziges Erwachen befeuerten. Statt der Zunge, die über meinen Kitzler schnippte, setzte ein heißer, feuchter Mund auf, er leckte und saugte behutsam, als ob er mich dort küssen würde. Er betete mich an. Eine unerwartete Zärtlichkeit, das Gefühl, geliebt zu werden, flutete meinen Geist wie das allmächtigste Aphrodisiakum und ich verkrampfte mich sogar noch stärker. Ich wollte sie verzweifelt. Alle beide. “Oh Gott!”

“Zwei Schwänze.”

Ich spürte, wie einer davon fest gegen meinen unteren Rücken stocherte. Er war lang und dick. Dann spürte ich etwas Feuchtes und wusste, dass ihm der Lusttropfen aus der Spitze sickerte. Er war genauso erbärmlich geil wie ich.

“Meine Eier tun weh, ich muss in dich rein.”

Der Typ vor mir wischte seine abgeflachte Zunge von dort, wo eben noch sein Finger in mir steckte nach oben über meinen Kitzler. “Du wirst meine Größe spüren. Wie steif ich deinetwegen bin. Wie rappelvoll du sein wirst.”

Ich leckte mir die Lippen und zog meine Pussy um seinen Finger herum zusammen. Was nicht ausreichte. Ich wollte diesen Schwanz. Ich wollte das Teil, das an meinem Rücken herumstocherte. Ich wollte sie beide. Ich wollte dermaßen vollgestopft werden, dass ich sie nie mehr vergessen könnte. Ich wollte dominiert werden. Und ich wollte diejenige Frau sein, die ihnen das höchste Vergnügen verschaffte. Die ihren Samen in sich aufnahm, jene Frau, die sie vergötterten, für die sie sterben würden. Die ihnen gehörte.

Es war verrückt, krank! Ich träumte—es musste ein Traum sein—von zwei Männern. Nie war ich mit zwei Männern zusammen gewesen und schon gar nicht mit auch nur einem Typen, der mich dermaßen anmachte. Rattenscharf.

Ich hatte nicht zum ersten Mal Sex und ich war nicht prüde. Aber früher fickte ich nur, um aufgestaute Energien abzulassen. Zum Entspannen. Jahrelang hatte ich in einem äußerst stressigen Job gearbeitet und hin und wieder musste es ein Mädel einfach mal richtig besorgt bekommen; Finger oder Vibrator würden es einfach nicht tun.

Nur ein großer, dicker Schwanz konnte dann Abhilfe verschaffen.

Und obwohl ich schon den einen oder anderen dicken Schwanz zwischen die Beine bekommen hatte, konnte keiner davon mit den beiden hier mithalten. Und wir waren noch nicht einmal zur eigentlichen Sache gekommen.

“Aber zuerst wirst du kommen.”

“Ich will euch, sofort,” forderte ich und wusste, dass sie mich hinhalten würden. Ich wusste, dass sie ihre Zuwendungen, ihre sinnliche Folter steigern würden. Ich keuchte, als sie mich weiter bearbeiteten.

“Du bist unsere Partnerin. Es ist unsere Aufgabe, unser Privileg dich zu verwöhnen,” flüsterte der Mann hinter mir, dann zwickte er meine Brustwarzen.

Ich schnaufte laut und der Mann zwischen meinen Beinen knurrte. “Mach das nochmal. Eben hat sie meine Hand vollgetropft.”

“Nicht aufhören,” flehte ich erneut, als er kurz aufhörte meine Pussy zu lecken.

Wieder zwickte es an meinen Brustwarzen, aber keinerlei Worte folgten. Binnen Sekunden wurde ich zum Höhepunkt gebracht und ich kreischte. Mein Körper erbebte und ich wusste nicht, wo ich war. Sie waren dabei, mich total auseinanderzunehmen, bis nur noch sie existierten. Sie waren real. Heiß. Sie umzingelten mich. Gaben mir Halt, als ich mich wieder sammelte.

Mein Blut pumpte schwerfällig, meine Haut war klitschnass vom Schweiß, meine Ohren rauschten. Vor meinen Augen flackerten sogar grelle Lichter auf. Was für ein Wahnsinn von einem Orgasmus.

“Wir sind noch nicht fertig, Liebling.” Der Mann, der eben noch gnadenlos an meinem Kitzler herumgespielt hatte, ließ von mir ab und der hintere wechselte die Stellung, er zog mich hoch, sodass mein blanker Rücken gegen seinen heißen Brustkorb presste. Seinen festen, muskulösen, enormen Brustkorb. Er zog mich an sich heran und plötzlich wurde ich an seinen Schoß gepresst, meine zarten Schenkel rieben an seinem steinharten Kolben, seine Knie waren so angewinkelt, damit ich seine dicke Eichel von hinten über meine nassen und äußerst empfindlichen Falten gleiten spüren konnte. Ich spürte die Härte seines Körpers, die Hitze, die seine Haut abstrahlte. Er war so viel größer als ich und ich wusste, dass er mir mühelos etwas antun könnte. Aber das war nicht seine Absicht. Seine Absicht war es, mich zu ficken, mich zu verwöhnen. Mission erfüllt, aber nicht vollendet. “Das war nur das Vorspiel, um dich feucht und hitzig zu machen, bereit für unsere dicken Schwänze.”

Seine Eichel rutschte ein Stück weit hinein, machte es sich bequem. Himmel, war er groß. Ich spannte meine Pussy an und zog sie um ihn zusammen, gewöhnte mich an die Dehnung.

“Mehr?” fragte er.

“Mehr,” keuchte ich und ließ die Hüften kreisen, die Hände an meiner Taille aber ließen mir keinen Bewegungsraum, erlaubten mir nicht, mich auf seine harte Länge zu setzen, so wie ich es wollte. Ich wollte ihn tief. Ausdehnen sollte er mich, wie ein Wilder durchficken. Außer Kontrolle.

“Sie ist ganz schön vorlaut, oder?” sprach der Mann, der meine Pussy ausgeleckt hatte. Er stand auf, aber ich konnte immer noch nicht sein Gesicht sehen. Was für ein komischer Traum; ich konnte nicht das Antlitz des Mannes erkennen, der mich eben ausgegessen hatte, sehr wohl aber seinen nackten Körper, seinen schlanken Torso und den großen Schwanz, der auf mich deutete, gerne in mir stecken wollte. Aber ich hatte ja schon einen in mir drin, der andere Schwanz glitt in mich hinein, zog ein Stück zurück und füllte mich noch tiefer.

Ich griff nach dem riesigen Schwanz vor meiner Nase, legte meine Finger um seine Eichel und bediente meine Hebelkraft an seinem feinfühligen Organ, um ihn an mich heranzuziehen. Langsam, damit ich es auskosten konnte. Ihn begutachten konnte. Mir die Lippen lecken konnte. Um ihn zappeln zu lassen. Ihn so zu quälen, wie er mich gequält hatte.

Er schmunzelte und strich mit einer Hand an meinem Kiefer entlang, über meine Unterlippe. “Liebling, du wirst erst gefickt werden, wenn mein Schwanz in diesem heißen Mund steckt.”

Der andere Mann hinter mir erstarrte, hielt mich halb aufgespießt und in der Luft schwebend an Ort und Stelle. Ich war verzweifelt.

Lächelnd zog ich den Schwanz noch näher und beugte mich vorwärts, dann legte ich meine Lippen um seine Eichel.

“Den Göttern sei Dank.” Der Ausruf des hinteren Mannes rang mir ein zufriedenes Lächeln ab und unverzüglich rammte er seinen Kolben vollständig in mich hinein, vergrub seine harte Länge in meiner engen Pussy, während mein anderer Partner ebenfalls die Hüften nach vorne stieß und seinen Schaft in meinen Rachen schob.

Meine Geschmacksknospen explodierten förmlich, nie hatte ich so etwas erlebt. Sie aber schon. Diese Frau, deren sexuelle Fantasie ich irgendwie gehijackt hatte. Er schmeckte göttlich. Nach Hitze, Moschus und Kerl und ich saugte ihn, feste, spielte an seinen Eiern herum, während der Andere mich von hinten fickte und meine Brüste mit jedem seiner Stöße nur so wackelten.

Lust baute sich in mir auf. Mir. Ihnen. Es war eigenartig und überwältigend und wunderbar, als wir alle auf einmal abgingen. Meine Pussy zog sich um den einen Partner zusammen, während mein Mund den anderen in sich hineinsog und ich uns regelrecht aneinanderkettete.

Wir waren eins.

Perfekt.

Nachbeben rüttelten durch mich hindurch und die Stimmen der beiden Männer wurden leiser, flüsterten Worte der Liebe. Lob. Verehrung. Ich wollte mich in ihren Worten verlieren. Mich in ihnen wälzen. Nie hatte irgendjemand so zu mir gesprochen. Mit so viel Liebe. Hingabe. Vertrauen.

Ich wollte, dass es nie mehr aufhörte. Aber die Stimmen verstummten. Der Raum driftete dahin, wie ein Traum, der langsam verblasste. Ich wollte mich festklammern, aber er verschwand. Wie geplündert blieb ich zurück. Allein.

Kalt.

Wo auch immer ich war, es war klirrend kalt. Mein Körper, mein echter Körper zitterte unter einem sehr dürftigen Stück Stoff.

Erschrocken wachte ich auf und starrte an die weiße Decke hoch. Ich war außer Atem, als ob ich eben einen hundert-Meter Sprint hingelegt hätte, meine Haut war nass vor lauter Schweiß. Und meine Pussy? Schmerzte, nachdem sie mit Schwanz gefüllt würde.

Einem imaginären Schwanz.

Ich blinzelte und mir wurde klar, dass ich auf dem Teststuhl im Abfertigungszentrum für interstellare Bräute saß. Für den Test. Ein Traum war das nicht gerade gewesen. Aber was war es dann? Die Aufseherin sagte, die Technologie der Koalition war so fortgeschritten, dass sie förmlich in meinen Verstand blicken konnte, genau sehen konnte, was für einen Partner ich brauchte. Nicht wollte. Brauchte.

Brauchte ich zwei Lover? War mir nie in den Sinn gekommen. Aber gütiger Himmel, es war heiß. Sexy. So verdammt sexy.

Meine Mutter musste sich im Grabe umdrehen. Schon wieder. Vor fünf Jahren, als ich freiwillig dem Geheimdienst der Koalitionsflotte beitrat, dachte ich dasselbe.

Aufseherin Egara kam um den Stuhl herumgelaufen und stellte sich mir gegenüber, Tablet an der Hand. Mein plötzliches Erwachen vom Test schien sie nicht zu überraschen, ebenso wenig wie mein Zustand. Schweißbedeckt. Mit dicker, wundgefickter Pussy—nicht, dass sie das mitbekommen hätte. Keuchend. Ich wünschte, ich wäre immer noch im Weltall, oder wo immer das eben war und nicht in diesem blöden Untersuchungsraum, wo ich mir wie ein Versuchskaninchen vorkam, dass mit einem spärlichen Krankenhauskittel bedeckt an einen Zahnarztstuhl festgeschnallt war.

“War das richtig so? Bin ich eingeschlafen? War es ein Traum?” fragte ich und leckte mir dabei die Lippen.

Ich war ganz ausgetrocknet vor lauter Geschrei, aber hatte ich das wirklich getan? Oder hatte ich nur im Traum geschrien, während diese grimmige, ernste Frau über mich gewacht hatte? Der Gedanke ließ mich knallrot werden.

“Ja. Die Technologie erforscht Ihre geheimsten unbewussten Wünsche, um unter den verfügbaren Kriegern den perfekten Partner auszuwählen.”

Mein geheimster Wunsch war, es mit zwei Männern zu treiben? Hatte ich nie gemacht. Sicher, manchmal hatte ich mir einen Dreier ausgemalt. Welche Frau hatte das nicht? Mich zwischen zwei heißen Typen wiederfinden? Gerne, aber bisher konnte ich kaum einen einzigen Typen halten, geschweige denn zwei. Wenn es aber wie in diesem Traum laufen würde? Ich hätte nichts dagegen.

“Während des Testvorgangs habe ich mir Ihre Akte angesehen,” sprach sie. Ihr Ton war professionell. Sie war von der Erde, arbeitete aber für die Koalition, oder zumindest bei der Bräute-Filiale der Koalition. Ihre Uniform war ein dunkles Rostbraun, schmucklos und familiär.

“Vier Jahre in der Koalitionsflotte. Beeindruckend.” Sie wanderte umher und stützte sich schließlich am Tisch in der Mitte des kleinen Untersuchungszimmers ab. “Ich nehme an, ich wäre noch viel beeindruckter, wenn der Großteil Ihrer Dienstzeit nicht versiegelt wäre.”

“Wie eigenartig. Ich weiß nicht, was Sie damit meinen.” Da war sie. Die Standardantwort, die wie auf Autopilot aus meinem Mund herausplatzte. Ich konnte nicht darüber reden. Nicht mit ihr. Mit niemanden.

Aber ich musste wieder ins Weltall. Sonst würde ich hier ersticken. Die minutiöse Routine meines Bürojobs würde mich sonst erledigen. Mein düsteres Appartement. Rechnungen. Beschissene Fernsehshows. Von Leuten umgeben, mit denen ich einfach nichts gemein hatte. Die Erde? Fühlte sich nicht länger wie mein Zuhause an. Ich wollte ins Weltall zurück und das Bräute-Programm würde es möglich machen.

Kampf um ihre Partnerin

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