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Kapitel 3

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Roark

Ich wollte meiner Mutter nicht frech kommen, aber ich musste ihr meine Pläne für meine Partnerin mitteilen. “Mutter, sie ist zugedeckt, weil ich es so wünsche.”

“Aber ich möchte sie ansehen, ich möchte die Frau sehen, die mir Enkelkinder schenken wird.”

Meine Mutter hatte ein einfaches Gewand der südlichen Regionen an, obwohl der Stoff ihres Kleides ziemlich hochwertig war.

“Du wirst sie noch jahrzehntelang ansehen können, Mutter. Nur nicht nackt.”

Die Ärztin blickte zu mir nach oben, dann wieder zu Boden; sie wusste, dass diese Unterhaltung nicht für sie bestimmt war.

“Wo sind die Anderen?” Sie schaute sich um, als ob die Männer sich irgendwo versteckt hielten. “Jemand muss der Paarung beiwohnen.”

Mein Rücken versteifte sich. “Mutter, ich versichere dir, du wirst nicht dabei zusehen. Bitte lass die Ärztin mit ihrer Untersuchung fortschreiten.”

Mein Vater legte eine Hand auf ihre Schulter und sie funkelte ihn kurz an, so wie sie es immer zu tun pflegte.

“Ich verstehe deine Eifersucht, aber ich werde nicht zulassen, dass irgendjemand die Verpartnerung bezweifelt, Sohn. Du kennst die anderen Regionen. Sie sind sehr viel traditionsbewusster.”

Auf gar keinen Fall würden mir meine Eltern beim Ficken meiner Partnerin zusehen.

“Sie ist nicht von Trion und kennt unsere Bräuche nicht. Mutter, würdest du gerne zur Erde transportiert werden, nackt dort eintreffen und dich einem völlig fremden Partner unterwerfen? Vor Zeugen?”

Sie spitzte die Lippen, enthielt sich aber einer Antwort.

“Das wäre eine schwierige Anforderung an dich.”

Der Humor meines Vaters hätte mich zum Lachen gebracht, denn ich hätte kein Problem damit, meine Partnerin zu ficken. Meine Eltern vergaßen, dass sie nicht vom Planeten Trion kam, obwohl es ihre eigene Idee gewesen war. Sie war mir über das Programm für Bräute zugeteilt worden. Die Übereinstimmung in allen Bereichen einer Partnerschaft war so groß, dass selbst die jahrzehntelange Union meiner Eltern kein Vergleich dazu war.

“Aber—”

“Mutter. In diesem Moment bin ich Regierungsrat des südlichen Kontinents, nicht dein Sohn. Ich möchte, dass du und Vater mich mit meiner Partnerin allein lasst. Sobald ich hier fertig bin, werde ich für die Nacht in die Oase gehen, nach Mirana. Ich werde die Paarung nicht hier vollziehen.” Ich blickte kurz zu meiner Mutter. “Das Warten ist vorüber. Ihr habt sie mit eigenen Augen gesehen, es gibt also keinen Grund, länger zu bleiben. Bitte geht wieder zurück nach Xalia. Wir werden euch morgen folgen, sobald ich die Verpartnerung vollzogen habe, dann werden wir die Woche mit euch verbringen. Ich freue mich schon.”

Meine Eltern nickten widerwillig und verließen das Zelt. Sie verneigten sich nicht wie vorgesehen, denn wenngleich ich ihnen eben gesagt hatte, sie sollten mich wie ihren Herrscher behandeln, betrachteten sie mich in erster Linie immer noch als ihren Sohn.

“Machen sie weiter, Doktor,” sprach ich. Ich war erleichtert, dass meine Eltern über die Ankunft meiner Partnerin erfreut waren und noch mehr erleichtert war ich, dass sie wieder gegangen waren. Sie brauchten mir mit meiner neuen Partnerin nicht die Hand zu halten.

Sie nickte mir zu und zog wieder den Umhang zur Seite, um mit ihrer Untersuchung fortzufahren. Als sie fertig war, steckte sie das Gerät zurück in ihre Tasche, dann schaute sie zu mir auf.

“Sie ist gesund. Die Partnerin des obersten Regierungsrats war ebenfalls von der Erde und die Sensoren wurden dementsprechend für Menschen eingestellt sowie für den Stress, den der Transport über eine solche Entfernung verursacht. Die Messungen zeigen, dass ihr Herzschlag, Blutdruck, Gehirnfunktionen und motorische Fähigkeiten alle im normalen Bereich liegen. Sie hat keine messbaren Mangelerscheinungen und der Scan hat keine Erkrankungen oder Störungen bei ihr festgestellt.”

Ich seufzte erleichtert. Sie war noch nicht einmal aufgewacht und schon war ich überaus besitzergreifend.

“Warum wacht sie dann nicht auf?”

“Ich habe noch nie jemanden getroffen, der über eine solche Distanz transportiert wurde und nur Transporte auf dem Planeten untersucht. Aufgrund der Testergebnisse gehe ich davon aus, dass die Reise einfach sehr anstrengend war. Die Erde ist viele Lichtjahre weit weg.”

Sie hatte einen guten Punkt. Meine Partnerin war recht klein und die Reise würde jeden ermüden. Ich wollte sie nur schnellstmöglich wieder bei Bewusstsein haben und wirklich sicher gehen, dass es ihr nach dem Trip auch gut ging. Außerdem wollte ich wissen, welche Farbe ihre Augen hatten.

“Sie werden den Rest des vorgeschriebenen Paarungstests selbst durchführen müssen, insbesondere die Neurostim-Untersuchung,” fügte die Ärztin hinzu.

Bei der Vorstellung wurde mein Schwanz hart, als er noch gegen die Flanke meiner Partnerin drückte.

Die Ärztin erhob sich und griff nach ihrer Tasche, sie holte das Neurostim-Gerät hervor und zeigte es mir, dann legte sie es auf den Tisch. “Sie werden sichergehen wollen, dass es bedenkenlos ist, sie zu begatten und dass sie auf sexuelle Reize reagiert.”

“Sie ist meine Partnerin. Ich bin sicher, dass sie empfänglich ist, denn ich bin ganz wild auf sie.” Einen Moment lang musterte ich die Ärztin. “Waren sie verpartnert?”

Ich bediente mich der Vergangenheitsform, denn ich ahnte, dass das nicht länger der Fall war. Sie war eine von uns und ich hatte ein gutes Gespür für meine Leute. Das war Teil meines Jobs. Da ich ans Alleinsein gewöhnt war, musste ich mir diese Fähigkeit schon in sehr jungen Jahren aneignen.

Die Ärztin blickte mir in die Augen. “Ja. Es war ein gutes Match, aber er wurde von den Hive getötet. Ich kann ihre Eifersucht nachvollziehen und schätze ihr … Pflichtgefühl ihr gegenüber. Ich erinnere mich, wie unser erstes Treffen etwas furchteinflößend war und mein Partner war nur vom nördlichen Kontinent. Für sie—” sie deutete mit dem Kopf auf meine Partnerin, “—wird es doppelt so schwer werden, wie sie ihren Eltern erklärt haben.”

Ich bot der Ärztin ein zurückhaltendes Lächeln an. “Dann ist es gut, dass ich doppelt so versessen auf sie, doppelt so eifersüchtig bin.”

“Ja, in der Tat, allerdings bin ich sicher, dass sie ihre Art erstmal nicht verstehen wird. Sie könnte sich ihnen widersetzen.”

“Dann wird sie es lernen.” Bevor ich ihn bremsen konnte, erwachte der gnadenlose Regierungsrat in mir zum Leben. Aber die Ärztin schmunzelte nur.

“Wir werden sehen. Bald wird sie aufwachen. Seien sie bis dahin einfach geduldig.”

“Vielen Dank, Doktor.”

Sie verneigte sich und verließ das Zelt.

Ich war allein mit meiner Partnerin und das medizinische Gerät würde ihr großes Vergnügen begleiten, das wusste ich. Wieder öffnete ich den Umhang, um mich an ihrem Anblick zu ergötzen, dann platzierte ich sie so, damit ich meinen Handrücken über ihre warme, weiche Haut streichen konnte. Es war keine sexuelle Berührung und sie war nicht vollkommen entblößt, trotzdem stellte sich mein Schwanz auf, als ich voller Eifer sie zu streicheln, sie anzufassen und ihren Körper zu erkunden auf Tuchfühlung ging. Diese Frau hatte mich in ihren Bann gezogen. Sie gehörte mir. Jeder Zentimeter an ihr war makellos. Nur für mich.

Meine Eltern liebten mich und das wusste ich, aber sie waren viel zu fürsorglich. Ich wurde mit einem Vater, der Regierungsrat war, geboren und als ich heranwuchs, gewöhnte ich mich an Führungseigenschaften und die Verantwortung für mein Volk, die von mir erwartet wurde. Nie hatte ich etwas anderes für mich in Betracht gezogen, als nach seinem Ausscheiden die Rolle meines Vaters zu übernehmen. Diese Zielstrebigkeit und die bedingungslose Unterstützung meiner Eltern hatten mir erlaubt, innerhalb der Regierung aufzusteigen. Dank meines außerordentlichen Tatendrangs wurde ich zum jüngsten Regierungsrat des Planeten ernannt. Selbstverständlich waren meine Eltern ganz begeistert und taten alles was in ihrer Macht stand, um die Herrschaft über unseren Teil des Planeten unter der wachsamen Oberaufsicht unserer Familie zu behalten. Aber meine Rolle als Regierungsrat war … nun, einsam. Ich hatte immer noch keine Trionische Partnerin und meine Eltern machten sich langsam Sorgen. Deswegen hielt ich jetzt eine Erdenfrau auf dem Schoß. Ihre Hitze, als ich sie in den Armen hielt, ließ alle Vorbehalte dahinschmelzen.

Sie regte sich, gähnte, blinzelte einmal, dann erneut. Ihre blauen—blau!—Augen trafen die meinen, aber sie konnte mich nicht wirklich sehen. Nicht, bis ihr Körper sich anspannte und sie sich aufsetzte und sie dabei beinahe mit der Stirn gegen mein Kinn stieß.

“Sachte, Gara.

“Wer … wer bist du?” Ihre Stimme klang sanft und zögernd. Feinfühlig.

“Ich bin Roark, dein Partner.”

“Roark.” Ihre Augen wurden größer und ich vergaß zu blinzeln, als sie mich staunend anblickte. Nie zuvor hatte ich eine derartige Farbe gesehen. Blau, hellblau wie das Eis in einem Gletscher, klar wie ein Himmel ohne Wolken. Die Leute auf Trion waren von Natur aus dunkler, hatten dunkles Haar und dunkle Augen. Ihre exotische Schönheit, ihre hellblauen Augen und goldenen Haare würden sie bei jedem, der sie erblickte heiß begehrt machen. Obwohl sie versuchte, sich zu entspannen, konnte ich ihre Nervosität spüren.

“Es hat geklappt,” kommentierte sie.

“Was?”

“Der Transport.” Sie nickte, ihr Kopf rieb sachte gegen meine Brust. “Dann bin ich also auf Trion?”

“Ja. Wir befinden uns im Außenposten Zwei auf dem südlichen Kontinent. Wie heißt du?”

“Natalie. Natalie Montgomery.”

Natalie.

“Fühlst du dich gut, Natalie Montgomery?”

Sie überlegte einen Moment lang, als würde sie in sich hineinhorchen. “Ja.”

“Gut. Dann kann ich den Rest des medizinischen Tests durchführen.”

“Den Rest?” fragte sie.

“Ja, du hast geschlafen, während die Ärztin dich durchgecheckt und geprüft hat, ob mit dir alles in Ordnung ist, aber es gibt noch ein paar andere Tests, die erledigt werden müssen, jetzt wo du wach bist.”

Sie hatte Mühe sich aufzurichten, also griff ich ihr unter die Arme, ließ sie allerdings nicht von meinem Schoß herunter. Als der Umhang herunterrutschte und eine ihrer Brüste entblößte, keuchte sie vor Schreck.

Sie wollte sich sofort bedecken, ich aber packte sie mit einer Hand und hielt sie fest. “Du brauchst dich vor mir nicht zu verstecken.”

“Ich bin nackt!” Sie sprach das Offensichtliche aus, dann runzelte sie die Stirn. Sie zog den Umhang beiseite und blickte auf ihren Körper herunter und dann hoch zu mir. “Ich … ich habe Nippel-Ringe!”

Als sie so überrascht dreinschaute, konnte ich nicht anders als sie anlächeln. “Die Frauen auf der Erde werden nicht von ihren Partnern geschmückt?”

“Ähm, doch. Einige.”

Dem musste ich zustimmen. “Verpartnerte Frauen auf Trion tragen Nippelringe. Als meine Partnerin bist du außerdem mit Gold geschmückt und mit meiner Kette, welche eindeutig zeigt, dass du mir gehörst.”

“Kette?”

Ich nahm ihre Hand vom Umhang weg und das Gewand fiel auf ihre Hüften. Sie blickte an sich hinunter und japste überrascht. Ich fasste die feingliedrige Goldkette, die zwischen ihren Nippel hin und her baumelte und und hielt sie hoch, damit sie die kleinen Medaillons betrachten konnte, die zwischen den Gliedern eingelassen waren. Auf jeder der kleinen Goldscheiben war das Wappen meiner Familie eingeprägt. “Das hier ist das Symbol deiner neuen Familie, Liebling. Du gehörst mir und dieses Schmuckstück stellt sicher, dass jeder, der dich sieht, genau weiß, zu wem du gehörst.”

“Ich will nicht wie ein Straßenköter markiert werden, als wäre ich jemandes Eigentum.”

Diesmal runzelte ich die Stirn. “Was ist ein Straßenköter? Du bist kein Streuner, Natalie. Du bist die ausgewählte Partnerin eines Regierungsrats. Man wird dich respektieren und verehren. Niemand wird es wagen, dich zu beschimpfen oder zu erniedrigen. Du gehörst mir und ich werde dich beschützen.”

“Wow. Meinst du das ernst?” Sie blickte zu mir auf und ihre kristallblauen Augen schockierten mich mit ihrer Intensität.

“Das meine ich sehr wohl ernst. Und ich darf dich schmücken und beschützen. Du hast nie wieder irgendetwas zu befürchten. Ich werde mich um dich kümmern, Natalie. Du bist jetzt das Allerwichtigste für mich auf dem gesamten Planeten. Ich gebe dir mein Wort.” Ich legte meine Hand an ihre Wange und war nicht in der Lage, den Blick von ihr abzuwenden. Ich wünschte mir, dass sie mir noch ein bisschen länger in die Augen schauen würde. Als ich ihr mit äußerster Zärtlichkeit übers Gesicht strich, fragte ich mich, wie ihre Augen wohl aussehen würden, wenn sie wie vernebelt vor Verlangen wären. Vertrauen. Liebe.

Schließlich wandte sie den Blick ab. “Ich bin … ich weiß nicht. Ich bin es nicht gewohnt eine Kette von den Nippeln baumeln zu haben.”

“Willst du nicht als meine Braut markiert sein? Damit jeder auf Trion weiß, zu wem du gehörst, wer dein Gebieter ist?”

“Mein … mein Gebieter?” Das Wort aus ihrem Munde zu hören bewirkte, dass mein Schwanz in meiner Hose unbequem anschwoll. Ich wollte sie dieses Wort singen hören, am besten, während ich in ihre nasse Hitze hineinstieß. Nein, sie sollte es herausschreien.

“Ich gehöre dir, Natalie. Für immer. Und du gehörst mir. Tragt ihr auf der Erde denn keinen Schmuck, wenn ihr verpartnert wurdet?”

“Einen Ring.” Sie stockte, dann redete sie weiter. “Am Finger. Hier.” Sie deutete auf ihre linke Hand, dann auf ihre Brüste. “Nicht hier.”

Ich wollte diese unnütze Unterhaltung nicht weiterführen. Weder die Nippelringe noch die Kette würde ich ihr abnehmen. Auf keinen Fall.

Also stand ich auf, hielt sie weiter in meinen Armen und ging zum Tisch. Es war zwar kein Untersuchungstisch, hatte aber trotzdem genau die richtige Höhe. Ich setzte sie auf die Tischkante und schob langsam und behutsam den Umhang von ihren Schultern, bis er um ihre Hüften herum auf den Tisch fiel. Ich war gespannt darauf zu erfahren, wie es sich anfühlte, in ihren Armen zu liegen und spreizte ihre Beine auseinander, um mich zwischen ihre Knie zu schieben.

Natalie blickte schockiert und verunsichert zu mir hoch, aber in ihren Augen erkannte ich noch etwas anderes. Neugierde? Verlangen? Hoffnung?

Hoffnung schien jetzt etwas abwegig zu sein, also verwarf ich den Gedanken und presste meine Stirn gegen ihre. “Ich muss jetzt die ärztliche Untersuchung abschließen, Liebling.”

“Ich kann es nicht fassen, eine Untersuchung verschlafen zu haben.” Ihr Atem kitzelte meine Unterlippe und fast musste ich stöhnen.

“Doch. Doktor Karran war hier, aber ich habe sie gebeten, uns allein zu lassen.”

“Warum? Du sagtest, dass ich gesund bin. Stimmt irgendetwas nicht mit mir?” Der Umhang lag um ihre Taille herum, nur ihre Hüften und ihre Muschi waren bedeckt. Ansonsten war sie nackt. Ihr Schamgefühl, wenn sie denn welches verspürte, war verflogen, denn meine unüberlegten Worte hatten sie erschreckt.

“Nein, Liebling. Nein. Ich habe ihr nicht gestattet, alle notwendigen Tests an dir durchzuführen.”

“Warum nicht?”

Daraufhin berührte ich sie, ich musste es einfach tun, denn ich konnte der Versuchung nicht länger widerstehen. Ich legte meine Hände an ihre Taille, senkte meine Lippen an ihre Wange und küsste sie. Einmal. Zweimal. Immer wieder. Sie war berauschend. “Weil ich es nicht ertragen kann, wenn jemand anderes dich ansieht oder beobachtet, wie du Spaß hast.”

“Spaß? Wovon sprichst du?” Natalie war durcheinander, aber meine Geduld war am Ende.

“Leg dich auf den Tisch, Liebling. Je eher ich die Untersuchung beende, desto eher können wir verschwinden. Ich habe eine Überraschung für dich.”

Geschwängert vom Partner: ihr heimliches Baby

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