Читать книгу Für immer vereint - Grace R. Duncan - Страница 8

Kapitel 3

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Quincy verschaffte sich etwas Zeit, indem er das Katzenspielzeug wieder in den Korb legte. Er war sich nicht sicher, ob er für das hier bereit war, nicht sicher, was er Miles erzählen sollte. »Worüber willst du denn sprechen?« Okay, sich um etwas zu drücken, stand ihm nicht wirklich, aber er befand sich auf unbekanntem Gebiet.

»Also, als Erstes... bist du bei deinem Vater schon weitergekommen?«

Seufzend schüttelte Quincy den Kopf. »Nein. Als ich das letzte Mal mit ihm gesprochen habe, wollte er ein Nein noch immer nicht akzeptieren. Ich bin mir ziemlich sicher, dass er mein Apartment überwachen lässt. Und, nun, dann wären da noch Diedeldei, Dumm und Dümmer.«

Miles brach in Gelächter aus. »Sehr schön. Ich gehe davon aus, dass die drei es waren, die dich angegriffen haben?«

Quincy nickte. »Danke. Ja.« Er atmete aus. »Ich weiß wirklich nicht, was ich noch tun muss, damit er zuhört.« Er zog ein finsteres Gesicht. »Wenn er jedoch noch mal solche Typen schickt, dann schwöre ich bei Bastet, dass ich nicht gnädig bin. Meine Reißzähne und Klauen sind nicht die einzigen Waffen, mit denen ich umzugehen weiß. Tatsächlich wäre die Angelegenheit ganz anders ausgegangen, wenn ich diese anderen Waffen nicht im Hotel zurückgelassen hätte.«

Miles zuckte zusammen, nickte aber. »Ja. Also, ich wünschte, dass es anders ausgegangen wäre. Ich bin froh, dass du mit anderen Waffen umgehen kannst, aber ich hoffe, dass es dazu nicht kommen wird.«

»Das hoffe ich auch. Mir gefällt diese Scheiße nicht. Ich will einfach nur in Ruhe gelassen werden.« Er schloss die Augen, wobei er sich über den leicht weinerlichen Tonfall ärgerte, den er nicht hatte unterdrücken können. »Ich habe bereits die Nase voll davon, mich zu verstecken. Wegzulaufen.«

Miles' Hand schob sich in seine. »Gibt es irgendwas, was ich oder die Wölfe tun können, um zu helfen?«

Quincy schüttelte den Kopf. »Nein. Und im Moment würdet ihr, wenn ihr es tätet, Unstimmigkeiten zwischen den Spezies verursachen.«

»Ah, ja, das wäre nicht gut. Ich wusste nicht einmal, dass wir von euch wussten.«

»Oh ja. Ich bin mir sicher, dass euer Alphaoberhaupt es weiß. Wer außerdem noch, kann ich nicht sagen. Aber er ist schon sehr lange in dieser Position, oder?«

Miles nickte. »Ja. Einige Zeit... Gott. Über zweihundert Jahre, denke ich.«

»Ja, nun, dann weiß er von uns. Und ich weiß, dass unser Tepey-Iret Kenntnis von euch hat.«

»Tepey-Iret?«

»Ähm... das Gegenstück zu eurem Alphaoberhaupt. Iret bedeutet frei übersetzt so was wie Auge und Tepey bedeutet Chef oder Anführer. Du weißt schon, das Auge des Ra war eine große Sache bei den Ägyptern, daher vermute ich, dass wir es davon abgeleitet haben. Daher kommen auch unsere anderen Titel und so was alles.«

»Das ergibt Sinn. Ich habe, na ja, ein bisschen was über Götter und Gottheiten nachgelesen. Bis in die Zeit des frühen Ägyptens hinein.«

»Ehrlich?«, fragte Quincy überrascht.

Miles errötete. »Ja. Ich dachte, na, du weißt schon, dass es nicht schaden könnte, so viel wie möglich darüber zu lernen. Ich weiß nicht, was davon nur Mythos ist und was nicht, aber ich dachte, dass ich erst mal alles darüber lese und dich frage, wenn ich die Gelegenheit bekomme.«

Für einen langen Moment starrte Quincy Miles einfach nur an, während er das Gesagte verarbeitete. Er war so lange allein gewesen – verdammt, sogar noch bevor er das College abgeschlossen hatte –, sodass es seltsam war, zu wissen, dass jemand anderes so etwas für ihn machen und das ganze Drumherum verstehen wollen würde.

Er räusperte sich und zupfte an der Bettdecke herum. »Also, das ist... das ist wirklich cool. Ich würde dir irgendwann mal gern mehr davon erzählen. Ich denke jedoch, dass wir wichtigere Dinge haben, über die wir im Moment sprechen sollten.«

»Du hast recht. Was wirst du tun, wenn du hier raus bist? Ich kann dich vermutlich morgen entlassen... oder ich könnte es rechtfertigen, dass du noch einen Tag länger bleibst, wenn du denkst, dass das helfen würde.«

»Ähm...« Quincy runzelte die Stirn. »Ich weiß es gar nicht. Lass mich darüber nachdenken. Ich werde meinen Vater anrufen müssen und – mal wieder – versuchen, ihn dazu zu bringen, diesen verfluchten Scheiß bleiben zu lassen.« Erneut verfinsterte sich Quincys Gesicht. Jedes Mal, wenn er darüber nachdachte, wuchs sein Ärger.

»Hey, hey«, sagte Miles und drückte seine Hand.

Verwirrt blinzelnd sah Quincy auf.

»Von deinem bösen Blick mal ganz abgesehen, konnte ich deine Verärgerung spüren. Ich meine, gibt dir nicht die Schuld dafür, aber...«

»Oh, das habe ich ganz vergessen.«

Miles nickte. »Im Moment... sind es nur starke Gefühle. Noch bevor du gestern eingeliefert wurdest, wusste ich, dass irgendwas bei dir nicht stimmte. Ich hab deine Wut und deinen Schmerz gespürt.«

»Das ist ein wenig... verrückt.« Quincy biss sich auf die Lippe. »Und irgendwie cool, wenn auch verwirrend.«

Miles lachte. »Ja, also, wenn wir uns irgendwann markieren, wird das stark nachlassen. Wir können die Gefühle des anderen immer noch spüren, aber es wird viel einfacher sein, es zu kontrollieren.«

»Ah, okay, ja.« Quincy wusste nicht, wie er ansprechen sollte, was er über das Markieren dachte. Er hatte keine Ahnung, wann sie überhaupt dazu kämen, keinen Schimmer, ob es bei den Wölfen anders war als bei den Jaguaren – außer, dass diese sich manchmal gar nicht markierten. Sie schliefen miteinander, bekamen Nachwuchs und das war alles. Er seufzte. »Also, äh, ja. Ich meine... ich verstehe, dass er mich zurückhaben will, doch zum Teufel, wir beide wissen, dass ich nicht die beste Besetzung für die Führung bin.«

»Hm.« Miles runzelte die Stirn. »Ich fürchte, dass ich nicht genug über die Jaguare weiß, um sagen zu können, ob das stimmt oder nicht. Vielleicht glaubt er, dass er durch dich mehr oder weniger weiterhin führen kann?«

Quincy zog eine Augenbraue hoch. »So habe ich das noch nicht gesehen. Ich bin nicht wirklich davon ausgegangen, dass er so etwas wollen würde. Ich dachte, dass er die Nase davon voll hätte, wenn er die Führung abgibt.«

Miles zuckte mit den Schultern. »Ich weiß wirklich nicht genug über deine Welt.«

»Es ist nicht meine Welt«, murrte Quincy, dann seufzte er wieder. »Ich meine, okay. Ich bin ein Jaguar, aber ich will mit ihrer Politik, ihrer Affektiertheit oder so, nichts zu tun haben. Ich glaube an unsere Götter. Ich ehre unsere religiösen Traditionen. Doch davon abgesehen, will ich einfach nur zeichnen, mit Informationen handeln und in Ruhe gelassen werden.« Er sah zu Miles auf. »Vielleicht mit meinem Gefährten zusammen.« Er hatte mit Absicht vielleicht gesagt, weil er sich nicht sicher war, wie Miles zu all dem stand. Es war begründet, anzunehmen, dass Miles ihn wollte – er hatte vorhin den Kommentar über das Markieren gebracht –, doch trotz allem, was er über die Wölfe wusste, kannte er sich mit ihren Regeln oder der Kultur nicht aus.

Miles enttäuschte ihn nicht. Erneut drückte er Quincys Hand. »Ich hoffe doch, dass du mit deinem Gefährten zusammen sein möchtest.«

Quincy schluckte. Es war schön, gewollt zu werden. Selbst wenn er und Miles noch nicht viel übereinander wussten, hatte er das nicht gesagt, weil es von ihm erwartet wurde. Es war einfach so – noch dazu ein Geschenk Bastets – und das machte für Quincy den Unterschied.

»Ja, das... hört sich wirklich gut an.« Er grinste verschmitzt. »Solange ich immer noch Zeit für mich selbst bekomme.«

Miles grinste ebenfalls. »Ich weiß nicht. Vielleicht verwandele ich mich einfach und lege mich neben deine Füße.«

Das entlockte Quincy ein überraschtes Lachen. »Solange du dich von meinen Hausschuhen fernhältst.«

»Ich denke, das bekomme ich hin.« Miles stand auf, setzte sich neben Quincy aufs Bett und strich über seine Haare. »Ich habe nicht vor, dich zu bedrängen, weißt du. Mir ist klar, dass Katzen Einzelgänger sind.«

Quincy wusste nicht, was er dazu sagen sollte. Er wusste, dass Wölfe keine Einzelgänger waren, und hoffte, dass sie eine Balance finden würden... irgendwann. Wenn er sich darüber Gedanken machen konnte. »Also, vielleicht rufe ich meinen Vater von hier aus an und überlege mir dann, was ich mache. Ich vermute jedoch, dass ich mich immer noch für eine Weile werde verstecken müssen. Das war die Botschaft: Komm zurück und übernimm meinen Platz oder noch Schlimmeres wird passieren. Ich kann nicht zulassen, dass du da mit reingezogen wirst. Und ich weigere mich, zu irgendwas gezwungen zu werden. Ich meine... wenn ich auch nur für eine Minute glauben würde, dass du sicherer wärst, wenn ich –«

»Denk nicht mal dran«, knurrte Miles und Quincy konnte deutlich den Hauch eines Wolfs in seiner Stimme hören.

Abwehrend hob Quincy eine Hand. Bei dem beschützenden Tonfall stahl sich ein Lächeln auf seine Lippen. »Okay, okay. Ich will das sowieso nicht wirklich.«

»Gut.« Miles nahm Quincys Hand und küsste sie. Er betrachtete Quincy für einen Moment, dann lehnte er sich ohne Vorwarnung zu ihm herüber. »Bitte sag mir, dass ich dich küssen darf... Ich will das jetzt schon so lange.«

Quincy schluckte, denn sein Hals war plötzlich trocken, nickte jedoch. »Ja«, flüsterte er.

Miles umfasste Quincys Wangen und überwand die letzten paar Zentimeter zwischen ihnen, sodass sich ihre Lippen sanft berührten. Quincy schloss die Augen, beugte sich ein Stück vor und erwiderte den Kuss. Als er Miles' Zunge an seiner Lippe fühlte, öffnete er den Mund und zum ersten Mal durfte er den wundervollen Geschmack seines Gefährten kosten. Ihre Zungen umspielten einander. Sie erkundeten den Mund und die aufkeimenden Gefühle des jeweils anderen, die über ihr Band übertragen wurden. Quincy schob seine Hände auf Miles' Schultern und hielt sich an ihm fest, vertiefte den Kuss weiter, kostete Miles, wobei er leise stöhnte, weil sich der Kuss so gut anfühlte.

Sein Gefährte. Miles war wahrhaftig sein vorbestimmter Gefährte. Das Verlangen nacheinander wurde stärker und Quincy konnte nicht mal im Entferntesten so tun, als wäre es nicht mehr wahr. Während sie sich küssten, fühlte er, wie ihr Band stärker wurde. Dicker. Etwas Unsichtbares schien sich um sie zu legen und sie näher zueinander zu bringen.

Als sie den Kuss lösten, starrte Quincy Miles mit großen Augen an. »Wow.«

Miles sah genauso überwältigt aus. »Ja, das... kann man wohl so sagen. Wow.«

»Haben wir... haben wir unser Band gestärkt?« Quincy entschied, dass er den Ausdruck mochte: unser Band. Er mochte die Verbindung zu Miles, dieses feine Verbundensein zwischen ihnen. Es machte ihm Angst – nicht, dass er das irgendjemandem gegenüber laut gesagt hätte –, denn der Gedanke, dass dem Wolf, an dem er tief im Inneren bereits hing, etwas passieren könnte, machte ihn verrückt. Doch davon abgesehen, wollte und mochte er es definitiv.

»Ich... ja, ich denke schon. Wir sind nicht... es ist noch keine vollständige Verbindung.«

Quincy schüttelte leicht den Kopf. »Das hatte ich auch nicht angenommen. Aber... es ist... wow. Es... ich glaube, mir gefällt das.«

Sofort lächelte Miles ihn strahlend an. »Mir auf alle Fälle.« Er schob eine widerspenstige Locke aus Quincys Stirn. »Ich bin froh, dass ich die Verbindung zu dir habe.«

Quincy atmete zittrig ein. »Ich auch. Ich weiß nicht... Miles, ich weiß noch immer nicht, was als Nächstes passieren wird. Ich meine, was wenn... also... was, wenn sie zurückkommen und... mehr machen, als mich nur krankenhausreif zu schlagen?«

Miles' Gesichtsausdruck verfinsterte sich, wobei Wut über ihr Band übertragen wurde. »Dann werde ich einen Krieg zwischen den Spezies riskieren. Niemand legt sich derart mit meinem Gefährten an.«

»Miles! Das ist nicht... es ist nicht nötig, so weit zu gehen!«

»Scheiß drauf.« Er schloss die Augen und atmete tief durch. »Du bist mein Gefährte. Sie haben bereits gefährliches Gebiet betreten.«

Quincy blinzelte, erkannte aber, dass Miles nicht unrecht hatte. »Vermutlich. Jedoch... wissen sie das nicht. Und ich mache mir etwas Sorgen darüber, dich ins Fadenkreuz zu bringen, wenn ich es ihnen sage.«

»Das kann ich nachvollziehen«, räumte Miles ein. »Das heißt aber nicht, dass ich ihnen das Leben nicht zur Hölle machen werde, sollte dir irgendetwas zustoßen – egal, ob ich dich markiert habe oder nicht.«

»Also... ich vermute, deswegen kann ich dir keinen Vorwurf machen. Aber... lass uns im Moment einfach... äh... versuchen, einen Krieg zu vermeiden?«

Miles gluckste. »Ja, okay. Für den Moment.«

»Gut. Also...« Quincy versuchte, ein unverfänglicheres Gesprächsthema zu finden. »Hast du Zeit dafür, um nur so zum Spaß zu lesen?«

Quincy drückte auf die Leertaste, um das Video anzuhalten, und wandte sich zu Miles um. »Also... das war mein erster Anime.«

Miles lächelte. »Ich mag ihn. Ich hatte noch nie die Gelegenheit, einen zu schauen, aber das nur, weil ich meist zu beschäftigt mit dem Studium oder der Arbeit war. Wenn ich mal was nur so zum Spaß gemacht hab, dann hab ich mal ein paar Minuten hier oder da gelesen, wenn ich es einrichten konnte.«

»Das kann ich nachvollziehen. Ich war während der Zeit an der Kunsthochschule ebenfalls ziemlich beschäftigt. Das Studium ist ziemlich intensiv. Nicht so wie bei Ärzten, aber...«

Miles nickte. »Nein, wir sind nicht die Einzigen, die am College eine Menge zu tun haben.« Er lachte. »Also, gehört dieser zu einer längeren Serie?«

Quincy dachte darüber nach. »Sie ist nicht so lang wie manch andere. Diese Geschichte wurde in zwei verschiedene Serien geteilt. Die erste war... ungefähr hundertdreißig Episoden lang. Sie haben sie eingestellt, bevor die Charaktere es geschafft hatten, alle Splitter des Shikon-Juwels zusammenzufügen.«

»Also, äh, das ist irgendwie dämlich.«

Quincy lachte. »Das haben die meisten Zuschauer auch gedacht. Wahrscheinlich haben sie die Serie deswegen noch zu Ende gebracht.« Quincy legte seinen Kopf auf Miles' Schulter. Sie hatten eine gute Stunde damit verbracht, lediglich über sich selbst zu sprechen und sich kennenzulernen. Sie hatten sich über Filme und Musik unterhalten und er hatte erkannt, dass sie in dieser Hinsicht trotz einiger Unterschiede doch recht gut zusammenpassen würden. Er hatte eine Vorliebe für japanische und koreanische Popmusik, alles rund um Anime und ostasiatische Popkultur. Miles stand offenbar total auf Dubstep, Industrial und alles mit viel Bass. Auch wenn sie nicht den gleichen Geschmack hatten, gab es doch genug Überschneidungen, damit sie sich nicht gegenseitig an die Gurgel gingen. Zumindest stand Miles nicht auf Country.

Irgendwann waren sie zu Fernsehserien übergegangen und er hatte seine Liebe zu allem, was mit Japan zu tun hatte gestanden, sodass sie auch am Thema Anime nicht vorbeigekommen waren. Quincy hatte nichts gesagt, doch es hatte ihn wirklich glücklich gemacht, als Miles die Schuhe ausgezogen, es sich bei ihm auf dem Bett gemütlich gemacht und vorgeschlagen hatte, dass sie etwas zusammen anschauen könnten, nachdem Quincy zugegeben hatte, dass er eine ziemlich große Sammlung auf dem Laptop hatte. Jetzt saß er hier, Miles' Arm um seine Schultern, und wünschte sich zum ersten Mal in seinem Leben, dass er nicht zurück in die Einsamkeit müsste.

»Es gibt noch viele andere Serien, die ich mag. Ein paar sind noch nicht abgeschlossen, aber ich ziehe es normalerweise vor zu warten, bis sie fertig sind, ehe ich sie mir ansehe.«

»Das kann ich verstehen. Ich hab nicht genug Zeit, um mich an einen wöchentlichen Termin zu binden.« Miles schob den Tisch beiseite, drehte sich zu Quincy und reckte das Kinn in die Höhe. Der Kuss war langsam und sanft, doch Quincy konnte die Erregung nicht leugnen, die er hervorrief. »Mir gefällt es, dass ich das machen kann«, flüsterte Miles, als sie sich voneinander lösten.

»Das mag ich auch. Also, sag mal, vertraut ihr euren Wölfen im Hinblick auf Gefährten grundsätzlich? Dass sie wissen, dass er der Richtige für euch ist?«

Miles schürzte die Lippen. »Ja. Also, es ist nicht nur das. Auch wegen Diana, weißt du? Unsere Schutzgöttin«, fügte er hinzu, als er Quincys Verwirrung gesehen haben musste.

»Oh, stimmt. Ihr folgt dem römischen Pantheon.«

Miles nickte. »Ja. Weißt du, ich glaube, dass es alles die gleichen Götter sind, nur... dass sie für die verschiedenen Kulturen verschiedene Gestalten haben.«

Quincy nickte. »Ja. Ich glaube, da hast du recht.« Er zuckte mit den Schultern. »Nicht, dass wir das jemals erfahren werden. Das würde mich wirklich überraschen.«

»Nein, es sei denn, Diana/Artemis/Bastet fällt uns vor die Füße und gibt es zu.«

Quincy lachte. »Und irgendwie bezweifle ich, dass wir das zu Gesicht bekommen.«

»Ja, das ist nicht sehr wahrscheinlich.« Grinsend zog Miles ihn fester an sich. »Aber ja, wir vertrauen unseren Wölfen. Ich kenne nicht ein einziges vorbestimmtes Paar, das nicht furchtbar verliebt und glücklich ist.«

Quincy ließ diese Information einen Moment sacken. »Meine Katze meint, dass das stimmt. Dass du es bist. Sie will dich... selbst deinen Hund.« Als Miles schnaubte, lachte er leise. »Davon abgesehen, glaube ich irgendwie nicht, dass Bastet so etwas tun würde... dich mit mir zusammenbringen würde, wenn du nicht der Richtige für mich wärst.«

»Ich bin froh, das zu hören. Und ich bin ein Wolf, kein Hund. Jaguare mögen vielleicht Katzen sein, aber Wölfe sind keine Hunde.« Trotz Miles' finsterem Gesicht lag ein Funkeln in seinen Augen.

Quincy grinste. »Ja, ja. Deswegen jagst du Postboten und kaust auf Hausschuhen rum.«

Miles verdrehte die Augen. »Genau. Hey, hast du Hunger? Das Steak ist schon eine Weile her.«

»Ich könnte vermutlich was essen.« Er runzelte die Stirn. »Aber hat jetzt noch was offen?«

Miles nickte. »Die Cafeteria hat, bis auf ein paar Stunden, rund um die Uhr geöffnet.« Er küsste Quincys Stirn. »Lass mich mal sehen, ob ich was für dich auftreiben kann.«

»Okay. Hol dir selbst auch was. Ich hab dich auch noch nicht essen sehen.«

Die augenblicklich einsetzende Röte auf Miles' Gesicht entlockte Quincy ein Grinsen. »Äh, ja, okay.«

»Ich wette, du vergisst oft, zu essen. Wahrscheinlich lebst du von Pausenkaffee, bis dein Wolf damit droht, die Kontrolle zu übernehmen.«

Die Röte auf Miles' Wangen wurde noch dunkler und Quincy lachte leise, woraufhin Miles ein finsteres Gesicht zog, wenngleich keinerlei Ernsthaftigkeit darin lag. »Ja, ja. Lach du nur.« Seine Mundwinkel zuckten. »Es stimmt aber. Ich hole mir auch was zu essen.« Er stieg aus dem Bett und zog sich die Schuhe an, dann drehte er sich wieder zu Quincy zurück und küsste ihn. »Ich hab nicht daran gedacht zu fragen, ob es etwas gibt, was du nicht magst.«

»Ich bin kein Fan von zuckersüßen Sachen.« Er gluckste. »Lach nicht, aber... ich mag Fisch ganz gern.«

Miles nickte, während er offenbar darum kämpfte, nicht zu grinsen. »Ich lache nicht darüber. Mal sehen, was sie im Angebot haben.« Nach einem weiteren Kuss ging er.

Quincy seufzte in die Stille hinein. Er war auf eine Art müde, die nichts mit seiner Erholung zu tun hatte. Sein Leben hatte so eine irrsinnig verrückte Wendung genommen. Alles, woran er gewöhnt war, war auf den Kopf gestellt worden. Er hatte sich ein nettes, vernünftig ruhiges Leben aufgebaut und das gemacht, was ihn glücklich machte. Selbst wenn er nie erwartet hatte, einen Gefährten zu finden, und er dagegen angekämpft hatte – und er war erwachsen genug zuzugeben, dass er es getan hatte –, hätte er Miles letzten Endes akzeptiert. Jetzt hatte er zu sehr mit anderen Dingen zu kämpfen, um sich gegen einen Gefährten, gegen Miles, zu wehren. Den Rest dieser ganzen Sache jedoch... musste er hinter sich bringen.

Er warf einen Blick auf die Uhr. Es war zu spät, um heute Abend noch anzurufen, doch er würde bald mit seinem Vater sprechen. Das konnte nicht so weitergehen. Er wollte seine Energie darauf verwenden, Miles besser kennenzulernen und sich ein Leben mit seinem Gefährten aufzubauen, nicht damit, gegen seinen Vater zu kämpfen und darüber hinaus noch gegen die ganze Jaguar-Dynastie.

Nachdem er die Nacht in Miles' Armen verbracht hatte – nicht sexuell, was größtenteils an dem Ort lag, an dem sie sich befanden –, war Quincy gleich noch fester entschlossen, dem Grund des Ganzen auf die Spur zu kommen und damit abzuschließen.

Irgendwann mitten in der Nacht war er aufgewacht, als eine Schwester – nicht Sara, die offenbar nach Hause gegangen war – reingekommen war, um seine Vitalwerte zu überprüfen, und darüber belustigt gewesen war, Miles in seinem Bett zu finden. Er hatte sich einen Finger an die Lippen gelegt und ihr zugeflüstert, dass Miles gerade eingeschlafen war. Sie hatte den Kopf geschüttelt, jedoch gelächelt, als sie ging.

Danach hatte Quincy den Großteil der Zeit wach gelegen, über das Schicksal und Gefährten, Bastet und andere Götter nachgedacht. Götter, die ihre Spezies kaum noch beachtete. Wie Hathor, die, neben anderen Dingen, die Göttin der Liebe und wahrscheinlich ebenfalls zum Teil für Gefährten verantwortlich war. Viele Jaguare schienen sich nur um Bastet zu kümmern und Quincy vermutete, dass das der Grund war, warum sie nicht mehr so sehr an Gefährten glaubten. Wenn sie die Göttin der Liebe nicht verehrten, warum sollten sie dann an vorbestimmte Liebe glauben?

Quincy hatte dieses Verhalten immer als falsch empfunden. Während er nicht jede ägyptische Gottheit verehrte – dafür waren es viel zu viele –, waren es doch ein paar, bei denen er es tat, und Hathor war eine von ihnen. Selbst wenn er immer gedacht hatte, dass er allein sein würde, hatte er an die Liebe geglaubt. Und jetzt... jetzt hatte er einen Gefährten. Konnte er Miles lieben?

Quincy betrachtete den schlafenden Mann in seinen Armen, seufzte leise und strich mit den Lippen über Miles' Stirn. Wenn er seiner Göttin vertraute, wenn er seiner Katze vertraute – und das tat er –, wusste er, dass Miles ihm geschenkt worden war. Vielleicht war die Art, wie sein Herz ins Stolpern geriet, wenn Miles ihn ansah, etwas, das von Hathor oder Bastet beeinflusst wurde. Vielleicht kam es von seiner Katze. Oder vielleicht hatte er in den zwei Monaten, die sie sich kannten, genug über Miles erfahren, um zu wissen, dass er ihn von sich aus liebte. Was es war, interessierte Quincy nicht wirklich. Das Gefühl war da. Das Verlangen, mit Miles zusammen sein zu wollen. Der Schmerz bei dem Gedanken daran, gehen zu müssen, und er hatte nicht den Luxus, es abzustreiten, nicht wenn alles andere um sie herum versuchte, sie voneinander fernzuhalten. Ob das ihre Absicht war oder nicht, so war es doch ein riesiger, nervender Nebeneffekt und Quincy wollte, dass die ganze Situation hinter ihnen lag.

Hierfür konnte er sich nicht länger in einem Krankenhaus verstecken. Er wollte Miles nicht verlassen, aber er war sich nicht sicher, ob er Miles allein beschützen könnte, und er konnte dies auch nicht von einem Krankenzimmer aus beenden.

Er sah Miles beim Schlafen zu und lächelte darüber, wie jung er in diesem Moment aussah. Die Sorgenfalten, die er um den Mund und die Augen herum besaß, hatten sich geglättet. Das leichte Stirnrunzeln, das immer dann auftrat, wenn sie darüber sprachen, was gerade vor sich ging, war verschwunden. Lediglich feurig rotes Haar und eine beinahe irrsinnig helle, glatte Haut, die großzügig von liebenswürdigen Sommersprossen überzogen war, blieben zurück. Miles hatte hohe Wangenknochen und Lippen, über die Quincy nicht zu intensiv nachdenken durfte oder die Morgenerektion, die er bereits bekam, würde noch schlimmer werden.

Doch als Miles sich bewegte und Quincy etwas näher zu sich zog, konnte er gegen die Erregung ohnehin nichts mehr tun. Denn Miles war genauso hart wie er. Quincy unterdrückte ein Stöhnen, als sich ihre Ständer berührten, dankbarerweise trennten sie einige Kleidungsschichten. Wären sie beide nackt gewesen, wäre er wahrscheinlich wie ein Teenager einfach gekommen. Es war lange Zeit her, dass er mit einer anderen Person in irgendeiner Art sexuell intim gewesen war.

Er konnte jedoch nicht widerstehen, sein Gesicht an Miles' Hals zu vergraben und tief einzuatmen. Miles' Geruch machte ihn – und seine Katze – verrückt. Dieser Mann gehörte ihnen und seine Katze drängte ihn dazu, ihn zu beißen und zu markieren. Gefährte.

Bei diesem Gedanken zuckte sein Schwanz und Lusttropfen traten auf seine Eichel, wodurch er sein Krankenhaushemd einsaute. Es störte ihn jedoch nicht. Konnte es gar nicht. Es fühlte sich einfach zu verdammt gut an, Miles hier, an ihn geschmiegt, in seinen Armen zu haben. Vor allem, da er keine Ahnung hatte, wann das beim nächsten Mal der Fall sein würde.

Er schob seine Hand in Miles' Haare, küsste die weiche Haut am unteren Ansatz seines Halses. Unfähig sich zurückzuhalten, rieb er sein Gesicht über Miles' Haut, dann dessen Brust.

Miles lachte leise. »Markierst du mich mit deinem Duft?«

Quincys Wangen wurden ein wenig warm, doch er konnte seinen Gefährten nicht anlügen. »Kann nichts dafür. Meine Katze will dich markieren, aber das können wir nicht, noch nicht. Ich kann sie offenbar nicht davon abhalten, dich trotzdem irgendwie als unser zu markieren.«

»Ich hab nicht gesagt, dass es mich stört. Im Gegenteil, ich mag es, dass du das willst.« Er zog sich zurück und drückte seine Nase an Quincys, dann an seine Wange und küsste sich anschließend seinen Kiefer entlang. »Ich möchte jetzt so dringend mit dir schlafen«, flüsterte er.

Quincy würde vor jeder Gottheit jedes Pantheons, das er kannte, schwören, dass das Geräusch, das er von sich gab, kein Wimmern war. Er wimmerte nicht. Stattdessen bewegte er sich, rieb seinen Penis an Miles' und erntete dafür ein Stöhnen.

Miles fing seine Lippen zu einem Kuss ein und sie beide öffneten sich sofort, sodass ihre Zungen sich berührten, aneinander entlangglitten und die Hitze zwischen ihnen explodierte. Miles umfasste Quincys Hintern, zog ihn noch näher an sich. Während Quincy all das Verlangen nach Miles in den Kuss legte, stieß er ihm entgegen. Miles' Griff an Quincys Po verstärkte sich und Quincy stöhnte ebenfalls leise, während Miles ihn weiter küsste.

Es war Miles, der sich zurückzog, jedoch nicht weit. »Wenn ich jetzt nicht aufhöre«, knurrte er, denn sein Wolf lag offenbar nah an der Oberfläche, »werde ich mich nicht davon abhalten können, mit dir zu schlafen.«

Quincy keuchte schwer, während er versuchte, sich daran zu erinnern, warum das eine schlechte Idee war. Er schloss die Augen, lehnte seine Stirn gegen Miles' Brust und versuchte, sich zu beruhigen. »Gott, ich will dich so sehr«, murmelte er und tat noch immer sein Bestes, um Sauerstoff in seine Lungen zu befördern, indem er bewusst tief ein- und ausatmete.

»Will dich auch, Baby. Aber wir können nicht. Wenn wir jetzt miteinander schlafen, treiben unsere Tiere uns in den Wahnsinn, wenn du gehst.«

Die Augen noch immer geschlossen haltend, nickte Quincy an Miles' Brust. »Ja, das verstehe ich.«

Für ein paar Minuten lagen sie schweigend nebeneinander. Dabei gelang es Quincy irgendwann, seinen Körper unter Kontrolle zu bekommen, und er atmete kräftig durch. »Ich werde mich darum kümmern. Ich...« Er räusperte sich und holte noch einmal tief Luft. »Ich will nicht noch länger von dir getrennt sein, als es unbedingt nötig ist.«

Für ein paar Sekunden antwortete Miles nicht und Quincy begann sich zu fragen, ob er das Falsche gesagt hatte. Dann flüsterte Miles: »Diana sei Dank.« Er atmete noch mal durch, bevor er erneut sprach: »Ich bin so froh, das zu hören, Quincy. Gott, so froh.«

Natürlich dauerte es ewig, bis Miles ihn entlassen konnte. Er musste abschließende Tests seiner Vitalwerte und das Entfernen der Infusionsnadel hinter sich bringen. Außerdem musste er Miles den Schlüssel zu seinem Hotelzimmer geben, sodass Miles ihm Kleidung bringen konnte, denn seine lag wahrscheinlich noch in Fetzen in der Gasse, wo Diedeldei, Dumm und Dümmer ihn angegriffen hatten. Das hatte Zeit gekostet, doch Miles war recht schnell zurück gewesen, denn Quincy war, vielleicht dummerweise, direkt hier in Oakland geblieben. Er zog sich eine abgeschnittene Sweathose an, da er noch immer die Schienen an den Beinen trug, und ein T-Shirt mit einem Animelogo darauf.

Miles bekam die Entlassungspapiere, dann schob er ihn mit einem Rollstuhl zum Fahrstuhl und hinunter ins Erdgeschoss. Sie fanden einen Raum, der gerade nicht genutzt wurde, in dem Quincy die Schienen abnehmen und Jeans und Schuhe anziehen konnte. Schließlich konnte er gehen. An die Wand gelehnt standen sie außerhalb des Krankenhauseingangs in der Nähe des Parkservice.

»Wir können das zusammen schaffen, Quince.«

Quincy schüttelte den Kopf. »Es ist besser, wenn sie nichts von dir wissen, zumindest jetzt noch nicht. Ich habe keine Ahnung, was mein Vater vielleicht tut, wenn er weiß, dass wir Gefährten sind. Er glaubt nicht an vorbestimmte Gefährten, aber wenn er weiß, dass ich es tue...«

Mit finsterem Gesicht nickte Miles. »Ich verstehe das. Ich kann nur... ich kann nichts dagegen tun, dass ich der Meinung bin, dass wir zusammen besser dran wären.«

»Ich wünschte, es würde stimmen, Miles. Das tue ich wirklich. Ich... Gott, ich will mit dir zusammen sein, okay?«

Miles' Adamsapfel hüpfte, doch er nickte.

»Das tue ich.« Seufzend zupfte Quincy an Miles' T-Shirt, bis dieser nahe bei ihm war. Er mochte es, dass sie beinahe gleich groß waren – Miles war vielleicht ein paar Zentimeter größer, mehr jedoch nicht.

Quincy neigte den Kopf ein wenig, umfasste Miles' Wangen und ihre Lippen berührten sich. Leise stöhnend zog Miles ihn an sich, bis sie eng aneinander standen. Quincy konnte nicht widerstehen – wenn es um körperliche Zuneigung ging, schien er keinerlei Widerstandskraft zu haben –, sondern vertiefte den Kuss, während er seine Finger in Miles' Haare schob.

Doch nur einen Moment später zog dieser sich zurück. »Komm mit zu mir nach Hause. Mein Apartment ist nicht mal einen Kilometer von hier weg. Wir könnten in null Komma nichts da sein. Wir finden einen Ausweg.«

Quincy rang um Atem und schließlich schaffte er ein paar Züge, auch wenn das eine blöde Idee war, bei den ganzen Abgasen, die sie umgaben.

Er zwang sich, den Gestank zu ignorieren, und schüttelte den Kopf. »Noch nicht. Ich kann dir nicht mal versprechen, dass es bald so weit ist, aber ich werde einen Ausweg finden. Okay?«

»Meldest du dich bei mir? Hältst du mich auf dem Laufenden?«

»Absolut.« Quincy schloss die Augen und bei dem Gedanken daran, Miles zu verlassen, geriet sein Herz ins Stolpern. »Ich weiß, dass es zu schnell geht, dass es verrückt ist, aber ich... ich mag dich wirklich sehr, Miles. Ich werde nicht zulassen, dass wir das hier beenden.«

Miles nickte, wobei er über Quincys Rücken rieb und sich dann vorbeugte. »Ich bin mir ziemlich sicher, dass ich dich bereits liebe. Es ist okay, du musst es nicht sagen. Wir kennen uns noch nicht so gut.«

Quincy sah zu ihm auf. »Aber du vertraust deinem Wolf. Ich vertraue meiner Katze. Sie sagt, dass du unser bist. Sie denkt, dass ich an unser Band glauben soll, an uns. Und wenn ich es tue, wenn ich daran glaube, dass du Bastets und Hathors Geschenk bist, dann verdienst du meine vollständige Ehrlichkeit.« Er atmete tief ein und wieder aus, doch das, was er in der Zeit im Bett mit Miles erkannt hatte, fühlte sich noch immer real an. »Ich liebe dich auch. Wir sind Gefährten. Vorbestimmte. Ich glaube nicht, dass das überhaupt zur Debatte steht.«

Miles' Lächeln war so strahlend, dass Quincy sich fragte, wie er nicht das ganze Krankenhaus erleuchtete. Er zerrte an ihm, zog Quincy erneut fest an sich und küsste ihn.

Als sie sich voneinander lösten, umfasste er Quincys Gesicht. »Sei bitte vorsichtig. Ich will dich nicht verlieren.«

Quincy nickte. »Das werde ich, Miles. Ich versprech's.« Er atmete tief ein, küsste seinen Gefährten noch einmal und trat schließlich zurück. »Ich ruf dich an.

Miles nickte. »Ich werde auf dich warten. Ich liebe dich.«

»Liebe dich«, sagte Quincy so leise, dass es kaum zu verstehen war, als er einen Schritt zurücktrat. Er rang mit seiner Katze, die versuchte, ihn zu ihrem Gefährten zurückzubringen, doch er war stärker. Er musste seine ganze Selbstbeherrschung aufbringen, um sich umzudrehen und zur Hausecke zu gehen. Als er sich umwandte und zurücksah, stand Miles noch immer dort und beobachtete ihn. Er winkte. Miles winkte zurück und Quincy ging den Hügel hinunter.

Falls er ein wenig zu schnell ging, konnte ihm niemand einen Vorwurf daraus machen.

Für immer vereint

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