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KAPITEL III.

1 Die Weisen besuchen Christus. Maria gibt ihnen eines seiner Wickeltücher. 3 Ein Engel erscheint ihnen in Gestalt eines Sterns. Sie kehren zurück, machen ein Feuer, huldigen dem Wickeltuch und legen es ins Feuer, wo es unversehrt bleibt.


1 Und es begab sich, dass Jesus, unser Herr, zur Zeit des Königs Herodes in Bethlehem, einer Stadt in Judäa, geboren wurde, und dass die Weisen nach der Prophezeiung des Zarathustra1 aus dem Osten nach Jerusalem kamen und Opfergaben mitbrachten, nämlich Gold, Weihrauch und Myrrhe; sie beteten ihn an und opferten ihm ihre Gaben.

2 Da nahm die Jungfrau Maria eines der Wickeltücher, in die der Säugling gekleidet war, und gab es ihnen als Zeichen eines Segens, den sie von ihr als ein höchst vornehmes Geschenk erhielten.

3 Zur gleichen Zeit erschien ihnen ein Engel in Gestalt jenes Sterns, der zuvor ihr Führer auf ihrer Reise gewesen war, und dessen Licht sie folgten, bis sie in ihr eigenes Land zurückkehrten.

4 Nach ihrer Rückkehr kamen ihre Könige und Fürsten herbei und fragten: Was habt ihr gesehen und getan? Wie war die Reise hin du zurück? In welcher Begleitung wart ihr unterwegs?

5 Aber sie zeigten ihnen das Wickeltuch, das ihnen die heilige Maria geschenkt hatte und anlässlich dessen sie ein Fest feierten.

6 Nachdem sie nach der Sitte ihres Landes ein Feuer bereitet hatten, beteten sie es an.

7 Und warfen das Wickeltuch hinein, sodass das Feuer es aufnehmen und verzehren konnte.

8 Aber als das Feuer erloschen war, holten sie das Tuch unversehrt heraus, als ob das Feuer es überhaupt nicht berührt hätte.

9 Dann begannen sie, es zu küssen, legten es auf ihre Häupter und Augen und sagten: Das ist zweifellos eine unwiderlegbare Tatsache, und es ist wirklich erstaunlich, dass das Feuer es nicht verbrennen und verzehren konnte.

10 So nahmen sie es an sich und legten es mit größter Hochachtung zu ihren Schätzen.

Das arabische Kindheitsevangelium

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