Читать книгу Die Gefechte in Norwegen, Band 3 - Группа авторов - Страница 6
ОглавлениеDie Schlacht um Dombås
Übersicht
Die Schlacht um Dombås wurde Mitte April 1940 zwischen der norwegischen Armee und deutschen Fallschirmjägern ausgetragen. Im Zuge ihrer Eroberung Norwegens südlich von Trondheim und als Gegenmaßnahme gegen gemeldete alliierte Landungen bei Romsdal im Südwesten Norwegens, ließen die Deutschen am 14. April 1940 eine Fallschirmjägertruppe in der Nähe des wichtigen Eisenbahnknotens Dombås [8] landen. Während der nächsten fünf Tage blockierte die deutsche Einheit die Dovre-Eisenbahnlinie zwischen Oslo und Trondheim sowie die Hauptverbindungsstraße zwischen diesen beiden Städten.
Hintergrund
Kurz nach der deutschen Invasion Norwegens am 9. April 1940 starteten die Alliierten dort einen eigenen Feldzug, um die Verteidigungskräfte des Landes zu unterstützen und die Deutschen daran zu hindern, die Kontrolle über das strategisch wichtige Land zu übernehmen.
Am 13. April erhielt Generaloberst Nikolaus von Falkenhorst, der Kommandant der deutschen Invasionstruppen in Norwegen, vom Oberkommando der Wehrmacht (OKW) in Berlin den Befehl, mittels eines Fallschirmjägerangriffs die Kontrolle über das Dorf Dombås, etwa 336 km nördlich von Oslo, zu übernehmen. Der Grund für diese Entscheidung des OKW war ein falscher Bericht über alliierte Landungen in Åndalsnes, ein Ereignis, das tatsächlich erst einige Tage später eintrat. Die Hauptaufgabe der deutschen Truppen war die Zerstörung der Eisenbahnlinie sowie das Aufhalten des Vorstoßes der Alliierten ins Landesinnere, insbesondere in Richtung Süden durch das Gudbrandsdal [9][10].
Gefechtsgliederung
Deutschland
Die deutschen Soldaten, die in Dombås landeten, war die erste Kompanie des ersten Bataillons des ersten Regiments der 7. Fliegerdivision. Stationiert bei Stendal in der Nähe von Magdeburg, wurde die Einheit am 12. April nach Norwegen beordert und landete am 13. April auf dem Flughafen Fornebu bei Oslo. Die erste Kompanie wurde von Oberleutnant Herbert Schmidt befehligt, war 185 Mann stark und mit leichten Waffen und zweiundzwanzig MG34-Maschinengewehren ausgerüstet; vier davon waren auf Dreibeinen montiert und konnten so als mittleres Maschinengewehr eingesetzt werden [6][11]. Während die anderen vier Kompanien des Bataillons schon am ersten Tag der deutschen Invasion in Dänemark und Norwegen in die Kämpfe eingriffen, wurde die erste Kompanie zunächst in Reserve gehalten [11].
Norwegen
Die norwegische, in Dombås stationierte Truppe, war das zweite Bataillon des 11. Infanterieregiments [3]. Zwei Tage nach dem Angriff traf die 1. Kompanie des 5. Infanterieregiments als Verstärkung ein [4] und am 17. April wurde das 2. Bataillon durch seine Schwestereinheit, das 1. Bataillon des 11. Infanterieregiment, ersetzt. An diesem Tag trafen auch Verstärkungen in Form eines Maschinengewehrzuges und eines Flugabwehrgeschützes ein [5]. Am letzten Tag der Schlacht schlossen sich einige der ersten britischen im Land befindlichen Streitkräfte den Norwegern an, als eine von Royal Marines bediente Haubitze in die Kämpfe eingriff [2].