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Februar
Оглавление1. Februar
Ein Yogi ist eine Person, die Yoga praktiziert. Yoga besteht aus körperlichen und geistigen, spirituellen Übungen. Das Ziel des Yoga ist es, das Selbst zu entwickeln, die Erleuchtung zu finden. Im Yoga gibt es viele verschiedene Richtungen. Yoga geht über die Religion hinaus. Auch Buddha war ein Yogi. Selbst die christlichen Wüstenväter waren Yogis.
2. Februar
Yoga ist für den Menschen da und muss deshalb an die kulturellen und persönlichen Gegebenheiten angepasst werden. Der moderne westliche Yoga unterscheidet sich vom traditionellen, indischen Yoga. Oft wird Yoga im Westen nur als Körperübung praktiziert, mit den Zielen der Flexibilität, Gesundheit, Schönheit oder Entspannung. Der spirituelle Inhalt fehlt. Das ist für viele indische Yogameister wie Swami Sivananda ein Problem. Für mich ist es in Ordnung. Die Wandlungsfähigkeit ist die Stärke des westlichen Yoga.
3. Februar
Die Erleuchtung erfolgt durch das Lösen von Spannungen (Energieblockaden) in Körper und Geist. Der Weg dorthin ist von Mensch zu Mensch verschieden und erfordert ein gutes inneres Gespür für das, was man gerade braucht. Je nach Zeitpunkt sind manchmal extreme und manchmal sanfte Übungen notwendig. Ein starres Dogma ist der falsche Weg. Ein wirklich erleuchteter Meister lehrt jeden Schüler genau das, was er braucht.
4. Februar
Ich suche auf dem spirituellen Weg undogmatisch nach dem, was mir gut tut. Ich bin Vegetarier, nehme keine Drogen (Rauchen, Alkohol und andere Substanzen) und spiele nicht. Aber manchmal esse ich doch Fleisch, wenn mein Körper es braucht. Schokolade oder Fernsehen geben mir neuen Schwung, wenn meine Seele diesen braucht. Mein Spiel heißt Erleuchtung. Man weiß nie, wann man gewinnt und was als Nächstes kommt, und genau das macht den spirituellen Weg so spannend. Was ist materieller Gewinn im Vergleich zur ewigen Glückseligkeit?
5. Februar
Was ist mit Sexualität? Muss ein Yogi auf sie verzichten? Nein! Für einen tantrischen Yogi ist auch die Sexualität ein Weg zu Gott, wenn sie richtig praktiziert wird. Nach den Prinzipien des Hatha-Yoga ist es wichtig, dass man sich an moralische Grundsätze hält. Zu den wichtigsten gehört für mich die Loyalität in einer Beziehung. Wenn ein Yogi eine Beziehung hat, sollte er oder sie diese an Loyalität, Liebe und Ehrlichkeit ausrichten.
6. Februar
Selbstdisziplin ist wichtig auf dem Weg des Yoga. Selbstdisziplin ist der Hauptweg zum spirituellen Erfolg, aber man darf es damit nicht übertreiben. Zu viel Disziplin führt zu Spannungen und Energieblockaden. Man sollte genau spüren, ob Disziplin oder etwas mehr Lockerheit zu einem bestimmten Zeitpunkt notwendig ist. Stundenlanges Verweilen in einer Asana kann gut oder schlecht sein. Buddha fand, dass extremes Üben den Körper schwächt und schlug deshalb einen Mittelweg vor. Warum sollte man in der extremen Kälte einer Höhle im Himalaya üben, wenn man auch in einem schönen warmen Haus in Deutschland mit Internetanschluss üben kann? Warum sich mit Asche einreiben, wenn man sich mit Seife waschen kann? Warum den Atem anhalten, wenn man auch mit einfacheren Übungen Erfolg haben kann?
7. Februar
Geht man den Weg des Yoga, bekommt man große Kraft. Die Chakren öffnen sich, die Kundalini-Energie wird aktiviert und die spirituelle Energie entwickelt sich in unvorstellbarer Weise. Spirituelle Energie ist neutral, kann aber missbraucht werden. Deshalb sollte sich ein Yogi immer in Liebe, Einfühlungsvermögen und Demut erden. Yoga sollte immer mit positivem Denken kombiniert werden.
8. Februar
Ein Yogi sollte sich an die zehn Grundregeln des Patanjali halten. 1. Gewaltlosigkeit (Ahimsa). Verletze oder töte andere nicht. Sei zum Frieden bereit, lebe sanft. 2. Wahrheit (Satya). Lebe in Wahrheit. Sei ehrlich zu dir selbst und zu anderen. 3. Rechtschaffenheit (Asteya). Stehle, betrüge oder hintergehe nicht. Ein Yogi ist ehrlich in seinem Lebenswerk. 4. Weisheit (Brahmacharya). Lebe spirituell, in Weisheit, diene nicht dem Geld, diene Gott. Unterscheide zwischen dem Wesentlichen und dem Unwesentlichen. 5. Einfachheit (Aparigraha). Übe dich in Mäßigung bei dem, was du genießt. Ein spiritueller Mensch lebt nach außen hin bescheiden und nach innen hin reichhaltig. Ein Yogi verbraucht keine Energie für das, was er in der äußeren Welt tut, sondern lebt ruhig, wendet sich nach innen und reinigt sich dort.
9. Februar
Weitere Prinzipien des Yoga nach Patanjali: 6: Ehrung des spirituellen Ziels (Ishvara, die persönliche Gottheit). Damit wir unseren spirituellen Weg nicht verlieren, ist es notwendig, sich auf unsere spirituellen Ziele zu konzentrieren und sie bei Bedarf neu zu fokussieren. 7. Opferung des Egos. (Saucha, Läuterung/Reinigung). Ohne das Ego zu opfern, ist es nicht möglich, zur Erleuchtung zu gelangen. Es ist eine Kunst, das Ego auf die richtige Weise zu opfern. Diejenigen, die zu viel opfern, erzeugen Spannungen. Wer zu wenig opfert, löst keine Spannungen oder Bindungen auf. Wie kommst du heute auf den richtigen Weg zu innerem Frieden, innerer Stärke und allumfassender Liebe? Was ist in diesem Moment der richtige Weg für dich?
10. Februar
Weitere Prinzipien des Yoga nach Patanjali. 8: Zielstrebiges Leben (Tapas). Tapas bedeutet, ein diszipliniertes Leben zu führen. 9. Selbst-Studium. (Swadhyaya). Tägliches Lesen aus einem spirituellen Buch hilft uns, auf dem spirituellen Weg zu bleiben, und macht uns zu spirituellen Gewinnern. 10. Zufriedenheit (Santosha). Plane deinen Tag und dein Leben so, dass du zufrieden bist. Welche Gedanken helfen dir, Zufriedenheit zu erreichen?
11. Februar
Es gibt sanfte und es gibt extreme spirituelle Techniken. Extreme Übungen können zu spirituellen Durchbrüchen führen. Es ist wichtig, klug und weise zu üben. Für mich macht Gott mein persönliches Leben extrem genug. Es gibt immer wieder schwierige Phasen, die ich bewältigen muss, und die zu spirituellen Durchbrüchen führen. Sie entwickeln sich von selbst, während meines täglichen Lebens. Das reicht aus. Ich bevorzuge generell einen sanften spirituellen Weg.
12. Februar
Was Spiritualität angeht, so gibt es dogmatische und nicht-dogmatische Menschen. Aus meiner Sicht hat alles seine Daseinsberechtigung, wenn es um den Weg der Spiritualität geht. Es kommt darauf an, ob man den für einen persönlich richtigen Weg weise wählt. Dogmatische Menschen sind meist besonders stark und konsequent auf ihrem Weg. Wenn dieser mit dem Ego verbunden ist, dann führt er zum Ego, ist er mit Weisheit verbunden, dann führt er zum Licht. Leider sind dogmatische Menschen meist nicht in der Lage, auf ihre eigene Situation zu reflektieren. Wir brauchen Selbstdisziplin und Weisheit auf dem spirituellen Weg, um erfolgreich zu sein. Ich taste mich jeden Tag vor, um meine persönliche Kombination aus diesen Elementen, Weisheit und Selbstdisziplin zu finden.
13. Februar
Der spirituelle Weg ist eine freie Entscheidung. Erleuchtung ist eine freiwillige Angelegenheit. Niemand wird zum Glück gezwungen. Der freie Wille wird immer respektiert. Das Gehirn ist jedenfalls, bei genauer Betrachtung, einem Computer nicht unähnlich. Der Geist wird durch Erfahrungen, unsere Reaktionen darauf, sowie durch unsere Gedanken programmiert. Es entsteht ein inneres Programm, je nachdem, wofür sich der Mensch entscheidet. Ich habe im Laufe von Tausenden von Leben unzählige Erfahrungen gemacht. Ich habe über das Leben nachgedacht und das Glück als mein Lebensziel festgelegt. In diesem Leben las ich über den Philosophen Epikur und entschied mich, den Weg des inneren Glücks zu gehen. Es war meine freie Entscheidung. Aber es blieb mir nichts anderes übrig, als diese Entscheidung auf der Grundlage dessen zu treffen, was ich bereits vorher wusste. Laotse sagt: "Wenn ein Weiser vom wahren Weg erfährt, muss er diesen Weg einschlagen. Wenn ein Narr vom Weg der Erleuchtung hört, lacht er lauthals. Wenn er nicht lacht, ist es nicht der wahre spirituelle Weg."
14. Februar
Wenn man es von einer sehr grundlegenden Warte betrachtet, ist der Wille eines Menschen frei. Allerdings treffen Menschen Entscheidungen aufgrund von äußeren Impulsen und inneren Programmen, je nach Person. Auf diese Weise sind die Entscheidungen schon determiniert, also vorbestimmt. Erst in der Erleuchtung erlangt der Mensch wahre Freiheit, denn er ist frei von weltlichen Impulsen, Bindungen und Wünschen. Er ist zufrieden und in einem wunschlosen Zustand, weil er von innen heraus glücklich ist. Dieser Mensch braucht keine materiellen Dinge mehr, um glücklich zu sein. Ein Leben im Licht Gottes reicht ihm aus. Er oder sie kann aber immer noch materielle Dinge genießen, wenn er oder sie möchte.
15. Februar
Erleuchtung ist Bewusstsein, rein und identitätslos. Um in der Welt handeln zu können, muss der Mensch eine Identität annehmen. In diesem Fall ist man wie ein freier Schauspieler, der sich entscheiden kann, welche Rolle er annehmen möchte und welche nicht. Die Erleuchteten wissen stets, dass es nur eine Rolle ist, und nutzen diese Freiheit für sich. Sie können sich entscheiden, ob sie die Guten oder die Bösen sein wollen. Der Weg des Bösen stärkt das Ego und entfernt einen vom Licht. Der Weg des Guten fördert das innere Glück und die Liebe. Wenn man Liebe mit Weisheit und Selbstdisziplin verbindet, gelangt man auf dem Weg des Guten in ein Leben des Lichts. Ich glaube aber, dass man auch auf dem Weg des Bösen im Licht ankommen kann. Auf dem Weg des Bösen begegnet man Leiden, erlangt Weisheit und zerstört die Bindungen an die Welt. Bevor man jedoch zur Erleuchtung gelangt, muss man sein schlechtes Karma loswerden. Viele böse Menschen werden in ihrem letzten Leben auf der Erde oft Heilige oder Heiler.
16. Februar
Ich beobachte an mir selbst, dass ich in meinen früheren Leben meist den Weg des Guten eingeschlagen habe. Aus diesem Grund ist mein Geist grundsätzlich auf den Weg des Guten programmiert. Sobald ich im Zustand der Erleuchtung frei entscheiden konnte, ob ich eine gute oder böse Identität annehmen wollte, habe ich mich automatisch für den Weg des Guten entschieden. Damit wir viele gute erleuchtete Menschen bekommen, sollte der Erleuchtungsweg der Liebe gelehrt werden. Der Erleuchtungsweg der Liebe kann etwas länger dauern als die direkte Erleuchtung, aber die Welt profitiert sehr davon. In Tibet gab es vor einigen tausend Jahren einen Konflikt zwischen dem tibetischen Buddhismus (Weg der Liebe) und dem Zen-Buddhismus (strenge Meditation und schnelle Erleuchtung). Der tibetische König entschied sich für den Weg der Liebe. Aus diesem Grund legt der tibetische Buddhismus großen Wert auf eine gründliche Unterweisung des Geistes. Erst wenn eine gute Basis in Liebe und Weisheit erreicht ist, können schnelle Techniken und intensive Meditation (drei Jahre als Yogi) zur Erleuchtung führen.
17. Februar
Für mich ist Gott formlos, das Unfassbare hinter allen Formen. Shiva, Vishnu und Brahma sind nur Formen von Gott, so wie Jesus, Buddha und Krishna Formen des göttlichen Bewusstseins sind. Ich verwurzle mich im Formlosen und benutze die Form Gottes, um mich zum Licht zu führen. Manchmal ist Krishna (der Meister der Liebe) ein inspirierendes Vorbild, manchmal Jesus (der Meister des Ich-opfere-mich), manchmal Buddha (der Meister des Friedens und der Ruhe), manchmal Shiva (der strenge Yogi), manchmal Brahma (der Weise) und manchmal Ganesha (der Gott des Glücks und der Lebensfreude). Man kann es auch so sehen, dass jedes spirituelle Vorbild alle wichtigen Aspekte und Formen Gottes in sich trägt.
18. Februar
Ich betrachte andere Religionen nicht als weniger wertvoll als meine eigene. Wir sollten uns gegenseitig als gleichwertig anerkennen. Nur auf diese Weise können Liebe und Frieden entstehen. Religiöser und kultureller Pluralismus ist heute der Weg ins Licht.
19. Februar
Nach einer intensiven Übung im Runen-Yoga erwachte ich mit einem ausgeprägten Gefühl von Energie. Mein verstorbener Vater war mir Anfang 1987 im Traum erschienen und fragte mich: "Brauchst du etwas?" Ich antwortete, dass mir noch ein Übungsweg fehle, mit dem ich schnell innere Stärke erlangen könne. Als ich aufwachte, ging ich intuitiv in eine Buchhandlung, schaute mir die Regale an und sah plötzlich ein Buch über Runen-Yoga. Ich wusste sofort, dass dieses Buch mit meinem Traum zusammenhing. Ich übte zwei Jahre lang jeden Tag eine halbe Stunde lang Runen-Yoga. Ich hörte dabei angenehme Musik und begann damit, durch ein Schütteln der Knie den Körper zu lockern. Dann nahm ich eine Runenstellung ein, visualisierte die Rune und erdachte ein Wort als Mantra. Das Runen-Yoga verschaffte mir dieses Gefühl von Energie. Meine innere Energiewahrnehmung erwachte. Nach sechs Monaten Runen-Yoga konnte ich Energien in mir selbst und in anderen Menschen spüren. Das war sehr hilfreich auf meinem Yogaweg, und zwar nicht nur persönlich, sondern auch für den Yoga-Unterricht. Ich konnte innerlich spüren, was die Menschen in meinen Gruppen brauchten, welche körperlichen und geistigen Übungen ihnen guttaten.
20. Februar
Ich glaube, dass ich von Gott geführt werde und alle notwendige Hilfe von Gott erhalte. Als ehemaliger Atheist habe ich große Schwierigkeiten gehabt, an Gott zu glauben. Aber ich bemerke immer wieder, dass mein Leben auf eine geheimnisvolle Weise gelenkt wird. Wenn eine Krise zu groß für mich wird, bekomme ich immer etwas Hilfe. Plötzlich kann ich schlafen, Glücksenergie wird geweckt, ein netter Mensch taucht auf, oder ich kann mich über etwas freuen. Wenn ich mich um die Dinge in der Außenwelt kümmern muss, wird der Reinigungsprozess heruntergefahren. Jeden Tag findet ein optimaler Entwicklungsprozess statt, der mich normalerweise sehr fordert, aber nicht überfordert. Und das schon seit 25 Jahren!
21. Februar
Ich erlebe Gott als ein identitätsloses "Ich bin", als ein höheres Bewusstsein. Ich kann nur sagen, dass sich das Leben in einer so bestimmten Weise entwickelt, dass es vermutlich gesteuert wird. Ich kann nicht sagen, wer der Steuermann ist. Ich denke, es sind die erleuchteten Meister, mit denen ich geistig verbunden bin.
22. Februar
Ich sehe es so: Die erleuchteten Meister umfassen ein vollständiges Bewusstsein, das im Kosmos helfen und direkt eingreifen kann. Normalerweise ruht dieses Bewusstsein glücklich in sich selbst. Es hilft vor allem dann, wenn es um Hilfe gebeten wird. Um ständige Anleitung zu erlangen, ist ein tägliches Gebet sehr wichtig. Ich verbinde mich täglich mit meinen erleuchteten Meistern. Man kann auch direkt zu Gott beten. Es spielt keine Rolle, mit welchem Namen man das höhere Bewusstsein anspricht. Wichtig ist nur, dass man es ernst meinst, wirkliche Anleitung und Hilfe erhalten möchte. Dann wird einem insofern geholfen, dass man spirituell vorankommt, aber nicht, damit seine egoistischen Wünsche erfüllt werden. Ich empfehle jedem ganz besonders, sich täglich mit dem höheren Bewusstsein zu verbinden. Das kann jeder auf seine eigene Weise tun.
23. Februar
Wichtig ist meiner Meinung nach, dass man den spirituellen Weg konsequent jeden einzelnen Tag beschreitet. Dabei ist es egal, welche Übungen man macht. Man sollte spüren, was man gerade braucht und was einem gut tut. Es müssen nicht irgendwelche besonderen oder speziellen Übungen sein. Wichtig ist, dass es einen spirituell weiterbringt. Alles wird zur richtigen Zeit geschehen. Eine gute Übung ist, täglich aus einem spirituellen Buch zu lesen, oder eine Orakelkarte zu ziehen, oder zu beten, oder ein Mantra zu sprechen, oder ein Bild eines erleuchteten Meisters zu visualisieren. Diejenigen, die mehr Zeit haben, können täglich meditieren, Yoga und Spaziergänge machen.
24. Februar
Das Alleinsein ist für mich eine notwendige Übung. Ich muss allein leben, damit ich mich spirituell weiterentwickeln kann. Aber ich muss dabei nicht so streng mit mir sein. Für mich ist der Mittelweg gut, bei dem ich ab und an etwas Kontakt habe. Sogar eine Beziehung ist nicht ausgeschlossen. Ich habe die ersten zwölf Jahre als Yogi in einer Beziehung gelebt. Dann gab es eine Zeit, in der meine spirituelle Energie schwand und ich kaum noch Energie für eine Beziehung hatte. Jetzt scheint sich meine Energie wieder langsam zu entwickeln.
25. Februar
Viele Christen haben Angst vor Yoga und Meditation. Aber Jesus war auch ein Yogi. Er empfing Kundalini-Energie (den heiligen Geist, symbolisiert durch die Taufe) von Johannes dem Täufer und meditierte vierzig Tage lang in der Wüste. Er überwand den Teufel (sein Ego) und konnte anderen Menschen mit spiritueller Energie helfen (die Engel dienten ihm). Auch dem meditierenden Buddha erschien der Teufel (sein Ego) und versuchte, ihn zu verführen. Er entsagte seinen weltlichen Bindungen, wandte sich dem Licht zu und der Teufel verschwand. Die Erleuchtungsgeschichten von Buddha und Jesus sind sehr ähnlich.
26. Februar
Im Prinzip verlaufen der Weg des inneren und des äußeren Glücks gegensätzlich. Wenn du den Weg des äußeren Glücks beschreitest, baust du Bindungen an materielle Dinge und andere Menschen auf, die dein Glück auf lange Sicht verringern werden. Wenn du den Weg des inneren Glücks gehst, wirst du deine Bindungen reduzieren und irgendwann loswerden. Bindungen sind innere Spannungen. Je mehr du deine inneren Spannungen loslässt, desto mehr Glück kann sich in dir entwickeln.
27. Februar
Die erleuchteten Meister (Gott) führen uns durch unsere innere Stimme zur Wahrheit. Es ist wichtig, ständig in Kontakt mit der eigenen Stimme der Wahrheit und Weisheit zu sein. Wir sollten in uns hineinspüren und uns fragen, was in diesem Moment wichtig ist auf dem Weg der Weisheit.
28. Februar
Meditation der inneren Stimme: 1. Begebe dich in eine geeignete Position zum Meditieren (sitze im indischen Stil, oder auf einem Stuhl) Schließe deine Augen. Atme ein und aus. Entspanne dich. 2. Halte alle Gedanken für eine Minute an und entspanne dich. 3. Visualisiere die Erde, bewege eine Hand und denke: "Ich sende Licht. Mögen alle Wesen glücklich sein. Möge die Welt glücklich sein." Sende das Licht an leidende Menschen. Benutze den Fernseher als Fenster zur Welt und umgebe alle Wesen mit Licht. 4. Lege deine Hand in deinen Schoß. Stell dir vor, du wärst Buddha, Shiva oder eine Göttin. Bewege deine Zehen und denke dieses Mantra: "Ich bin eine Göttin (Buddha, Shiva) des Friedens. Ich gehe den Weg des Friedens. Ich lebe in Frieden." 5. Visualisiere den Kosmos um dich herum, der voller Sterne ist. Beschreibe große Kreise mit deinen Armen und denke: "Ich nehme die Dinge, wie sie sind. Ich lasse meine falschen Wünsche los. Ich lasse Positives in mein Leben fließen." 6. Verbinde dich mit den erleuchteten Meistern oder Gott. Reibe die Handflächen vor deinem Herzchakra und denke: "Om, alle erleuchteten Meister (Gott). Om, innere Weisheit. Ich bitte um Anleitung und Hilfe auf meinem Weg."
29. Februar
In vielen Ländern der Welt finden heilige Kriege statt und verursachen Leid. Die Lösung ist klar: Wir müssen akzeptieren, dass wir in einer Welt verschiedener Religionen leben. Wir müssen lernen, liebevoll, friedlich, tolerant und gewaltfrei miteinander umzugehen.