Selbst- und Welterleben in der Schizophrenie

Selbst- und Welterleben in der Schizophrenie
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Описание книги

Die Veränderungen des Selbst- und Welterlebens bei Menschen mit Schizophrenie sind in den letzten Jahren in den Fokus der Erforschung und Behandlung der Erkrankung gerückt. Das Buch enthält die erste deutsche Übersetzung der beiden ausführlichen phänomenologischen Interviews EASE und EAWE zur Erfassung dieser oft nur schwer beschreibbaren Erfahrungen. Einführende Texte, Interview-Leitfäden und Auswertungshinweise ergänzen das Werk, das in der Schizophrenie-Früherkennung ebenso wie in der Versorgung von Erkrankten aus dem Schizophrenie-Spektrum Einsatz findet.

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Группа авторов. Selbst- und Welterleben in der Schizophrenie

Inhalt

Herausgeber- und Autorenverzeichnis

Vorwort

Vorwort zur deutschen Übersetzung des EASE-Interviews. Josef Parnas. Übersetzt aus dem Englischen von Lily Martin

Das EASE-Interview als solches ist kein diagnostisches Instrument

Das semi-strukturierte phänomenologische Interview

Der erkenntnistheoretische Status der Selbststörungen

Einsatzbereiche und Forschungsfelder

Literatur

1 Schizophrenie – eine Störung des basalen Selbsterlebens. Lily Martin, Max Ludwig und Thomas Fuchs. 1.1 Einleitung

1.2 Das basale Selbst

1.3 Schizophrenie als Selbststörung – ein historischer Rückblick

1.3.1 Emil Kraepelin und Eugen Bleuler – Dementia Praecox und Schizophrenie

1.3.2 Josef Berze – die »Hypotonie des Bewusstseins«

1.3.3 Karl Jaspers und Christian Scharfetter – das Konzept der Ich-Störungen

1.3.4 Eugène Minkowski – der »Verlust des vitalen Kontakts« als Grundstörung

1.3.5 Wolfgang Blankenburg – der »Verlust der natürlichen Selbstverständlichkeit«

1.4 Die Renaissance der Phänomenologie

1.5 Schizophrenie heute: Prodromalphase, Basissymptome und Selbststörungen

1.6 Zusammenfassung

Literatur

2 Entkörperung und Entfremdung in der Schizophrenie – eine phänomenologische Analyse zweier Fallstudien4. Sanneke de Haan und Thomas Fuchs. 2.1 Einleitung

2.2 Phänomenologie von Leib und Körper

2.3 Selbststörungen und Leiblichkeit in der Schizophrenie

2.4 Fallstudien

Patient SN

Patient LN

2.4.1 Verlust des Selbst

2.4.2 Entfremdung

Wahrnehmung

Handlungen

2.5 Weitergehende Analysen

2.5.1 Entkörperung

2.5.2 Entkörperung und Intersubjektivität

2.6 Resümee

Literatur

3 EASE – Examination of Anomalous Self Experience. Josef Parnas, Paul Møller, Tilo Kircher, Jørgen Thalbitzer, Lennart Jansson, Peter Handest und Dan Zahavi. Übersetzt aus dem Englischen von Max Ludwig, Daniel Vespermann und Thomas Fuchs. Zusammenfassung

3.1 Einleitung

3.1.1 Zwecksetzung und Zielgruppen

3.1.2 Entwicklung der EASE

3.2 Allgemeine Leitlinien zur Durchführung des Interviews. 3.2.1 Intrinsische Herausforderungen des Interviews

3.2.2 Die Verwendung von Metaphern

3.2.3 Notwendige Voraussetzungen

3.2.4 Durchführung des Interviews

3.2.5 Domänen- und Itemabfolge

3.2.6 Die vom Interview abgedeckte Zeitspanne

3.2.7 Bewertung10

3.2.8 Training

3.2.9 Psychometrische Eigenschaften

3.3 EASE: Domänen und Item-Beschreibungen. 1 Kognition und Bewusstseinsstrom

1.1 Gedankeninterferenz (C.1.1)12

1.2 Verlust der Gedanken-Ipseität (Gedankenenteignung; einschließlich verzerrte 1.-Person-Perspektive (2.2))

1.3 Gedankendrängen (C.1.3)

Beispiele

1.4 Gedankensperrung (C.1.4)

Subtyp 1

Subtyp 2

Subtyp 3

1.5 Stummes Gedankenecho

1.6 Grübeln – Zwangsgedanken (C.1.2)

Subtyp 1

Subtyp 2

Subtyp 3

Subtyp 4

Subtyp 5

1.7 Perzeptualisierung innerer Rede oder Gedanken (Gedankenlautwerden)

Subtyp 1

Subtyp 2

Subtyp 3

Subtyp 4

1.8 Verräumlichung der Erfahrung

Beispiele

1.9 Ambivalenz (A.5)

Beispiele

1.10 Unfähigkeit zur Unterscheidung von Modalitäten der Intentionalität

1.11 Störung der Initiative oder Intentionalität des Denkens (C.1.13)

1.12 Aufmerksamkeitsstörungen. Subtyp 1

Subtyp 2

1.13 Störung des Kurzzeitgedächtnisses

1.14 Störungen des Zeiterlebens

Subtyp 1

Subtyp 2

Beispiel

1.15 Diskontinuierliches Bewusstsein des eigenen Handelns (C.2.10)

1.16 Missverhältnis zwischen intendiertem und tatsächlichem Ausdruck (A.7.2)

1.17 Störung der expressiven Sprachfunktion (C.1.7)

2 Selbstgewahrsein und Präsenz

2.1 Vermindertes basales Selbsterleben

Subtyp 1

Subtyp 2

Beispiele

2.2 Verzerrte 1.-Person-Perspektive

Subtyp 1

Subtyp 2

Subtyp 3

Beispiele

2.3 Andere Depersonalisationszustände (Selbstentfremdung, B.3.4 reduziert14)

Subtyp 1

Beispiel

Subtyp 2

Beispiel

2.4 Verringerte Präsenz

Subtyp 1

Beispiel

Subtyp 2

Subtyp 3

2.5 Derealisation (C.2.11)

Subtyp 1

Subtyp 2

Beispiele

2.6 Hyperreflexivität; vermehrte Reflexivität (B.3)

Beispiele

2.7 Ich-Spaltung

Subtyp 1

Subtyp 2

Subtyp 3

Subtyp 4

Beispiele

2.8 Dissoziative Depersonalisation (»Out-of-the-Body«-Erlebnis)

Subtyp 1

Subtyp 2

2.9 Identitätskonfusion

Beispiele

2.10 Empfundene Veränderung in Bezug auf das chronologische Alter

Beispiele

2.11 Empfundene Veränderung in Bezug auf das Geschlecht. Subtyp 1

Subtyp 2

2.12 Verlust des »Common Sense«/Ratlosigkeit/Verlust der natürlichen Selbstverständlichkeit

Beispiele

2.13 Angst. Subtyp 1

Subtyp 2

Subtyp 3

Subtyp 4

Subtyp 5

Subtyp 6

2.14 Ontologische Angst

2.15 Verringerte Transparenz des Bewusstseins

Beispiele

2.16 Verminderte Initiative (A.4)

2.17 Hypohedonie

Beispiele

2.18 Verminderte Vitalität (A.3.1)

Subtyp 1

Subtyp 2

Ausschlusskriterien

Beispiele

3 Leiberleben

3.1 Morphologische Veränderung (D.9)

Subtyp 1

Subtyp 2

3.2 Spiegelbezogene Phänomene (C.2.3.6)

Subtyp 1

Subtyp 2

Subtyp 3

Beispiele

3.3 Somatische Depersonalisation (Leibliche Entfremdung) (D.1.1)

Beispiele

3.4 Psychophysische Fehlpassung und psychophysische Spaltung

Beispiele

3.5 Leibliche Desintegration

3.6 Verräumlichung von Leiberlebnissen

Beispiele

3.7 Coenästhetische Erlebnisse (D.1; 3–9; 11–14)

3.8 Bewegungsstörungen. Subtyp 1

Beispiel

Subtyp 2

Subtyp 3

Subtyp 4

Subtyp 5

3.9 Mimetisches Erleben (Resonanz zwischen der eigenen Bewegung und den Bewegungen anderer) (C.2.3.7)

4 Demarkation/Transitivismus

4.1 Verschmelzung mit dem anderen

4.2 Verschmelzung mit dem eigenen Spiegelbild

4.3 Bedrohlicher Körperkontakt. Subtyp 1

Subtyp 2

4.4 Beeinflussungsstimmung

4.5 Andere transitivistische Phänomene

5 Existenzielle Reorientierung

Solipsismus-ähnliche Erfahrungen (Items 5.1–5.6)

5.1 Primäre eigenbezügliche Phänomene (C.1.17)

Beispiele

5.2 Empfinden von Zentralität

Beispiel

5.3 Gefühl, als sei das Erfahrungsfeld des Subjekts die einzige vorhandene Realität. Beispiel

5.4 »Als-ob«-Gefühle. von außergewöhnlicher kreativer Kraft, außergewöhnlicher Einsicht in verborgene Dimensionen der Realität oder außergewöhnliche Einsicht in den eigenen Geist oder den Geist anderer. Beispiel16

5.5 »Als-ob«-Gefühl, dass die erfahrene Welt nicht wirklich real sei oder existiere, sondern nur scheinbar, illusionär oder täuschend sei. Beispiele

5.6 Magische Ideen (z. B. Ideen, die eine nicht-physikalische Kausalität implizieren), verknüpft mit der Erfahrungsweise des Subjekts (5.1–5.5) Beispiel

5.7 Existenzielle oder intellektuelle Veränderung

Beispiele

5.8 Solipsistische Grandiosität

Literatur

3.4 EASE Itemliste und Ratingbogen. Übersetzt aus dem Englischen und angepasst durch Lily Martin und Thomas Fuchs

3.5 EASE Rating-Kriterien. Übersetzt aus dem Englischen und angepasst durch Lily Martin und Thomas Fuchs

3.5.1 Quantifizierung des EASE Ratings für die statistische Analyse18

3.6 Validierung der deutschsprachigen Version der EASE (Ludwig 2013)

Literatur

4 EASE-Interviewleitfaden mit Beispielfragen. Lily Martin und Sanneke de Haan. 4.1 Allgemeine Hinweise

4.2 Reichweite

4.3 Ablauf des Interviews

4.4 Vorgehensweise

4.5 Haltung der Interviewerin

4.6 Auswertung

4.7 Beispielfragen. 4.7.1 Erklärung für Interviewpartner

Literatur

5 EAWE: Examination of Anomalous World Experience. Louis Sass, Elizabeth Pienkos, Borut Skodlar, Giovanni Stanghellini, Thomas Fuchs, Josef Parnas und Nev Jones. Übersetzt aus dem Englischen von Daniel Vespermann und Tim Schnitzler. Zusammenfassung

5.1 Einleitung

5.1.1 Zielsetzung und theoretische Erwägungen

5.1.2 Die Entwicklung der EAWE

5.1.3 Zusätzliche Items und Subtypen

5.2 Allgemeine Leitlinien zur Durchführung des Interviews. 5.2.1 Intrinsische Herausforderungen des Interviews

5.2.2 Notwendige Voraussetzungen

5.2.3 Durchführung des Interviews

5.2.4 Die anvisierte Zeitspanne

5.2.5 Abfolge der Domänen und Items

5.2.6 Bewertung

5.2.7 Training

5.2.8 Psychometrische Eigenschaften

5.3 EAWE: Domänen und Item-Beschreibungen. 1 Raum und Objekte

1.1 Ungewöhnliche Intensität oder Persistenz der visuellen Wahrnehmungen

1.1.1 Zunahme der Intensität visueller Wahrnehmungen* (= BS C.2.2.1)28

1.1.2 Abnahme der Intensität visueller Wahrnehmungen*

1.1.3 Wiederauftreten oder Haften visueller Reize (= BS C.2.3.12)

1.2 Blindheit oder partielle Blindheit (= BS C.2.1)

1.2.1 Verschwommensehen* (= BS C.2.1.1)

1.2.2 Partielles Sehen (= BS C.2.1.3)

1.2.3 Passagere Blindheit (= BS C.2.1.2)

1.3 Störungen der Veridikalität (Richtigkeit) visueller Wahrnehmung*

1.3.1 Visuelle Illusionen*

1.3.2 Visuelle Halluzinationen*

1.3.3 Visuelle Pseudohalluzinationen* (~ BS C.2.2.2)

1.4 Visuelle Fragmentierung

1.4.1 Objekt-Fragmentierung

1.4.2 Auseinanderbrechen einer Szene

1.4.3 Fesselung der Aufmerksamkeit durch isolierte Details (= BS C.2.9, = EASE 1.12.1)

1.5 Desorganisation oder gestörte Objektstabilität

1.5.1 Auflösung der Objektkonturen (= BS C.2.3.10)

1.5.2 Verlust der Wahrnehmungsstabilität (Fluidität oder Kontamination)

1.6 Veränderungen der Qualität, Größe oder Form visueller Wahrnehmungsgehalte

1.6.1 Veränderungen der Farbe visueller Wahrnehmungen (= BS C.2.3.4)

1.6.2 Mikro- und Makropsie (= BS C.2.3.2)

1.6.3 Dysmegalopsie (= BS C.2.3.11)

1.6.4 Metamorphopsie (= BS C.2.3.3)

1.6.5 Andere Störungen (= BS C.2.3.8)

1.7 Störungen der Wahrnehmung von Entfernungen oder der räumlichen Lage von Objekten

1.7.1 Objekte erscheinen näher oder weiter weg* (= BS C.2.3.1)

1.7.2 Störung der relativen räumlichen Verhältnisse (Juxtaposition) von Objekten

1.7.3 Allgemeine Störungen der Einschätzung von Entfernungen (= BS C.2.3.9)

1.8 Verzerrtes Raumerleben

1.8.1 Verminderte perspektivische Orientierung

1.8.2 Verlust topografischer Orientierung

1.8.3 Verlust der räumlichen Integrität oder Struktur

1.8.4 Verlust der Dimensionalität

1.8.5 Erfahrung eines unendlichen Raums

1.8.6 Umkehrung des Gestalt-/Hintergrund-Verhältnisses

1.8.7 Affektive Erfahrung des Raums*

1.9 Abnorme Intensität oder Persistenz akustischer Wahrnehmungen

1.9.1 Überempfindlichkeit gegenüber akustischen Wahrnehmungen* (~ BS C.2.4.1)

1.9.2 Unterempfindlichkeit gegenüber akustischen Wahrnehmungen* (~ BS C.2.5.1)

1.9.3 Gesteigerte Wahrnehmung akustischer Hintergrundempfindungen

1.9.4 Wiederholung oder ungewöhnlich langes Anhalten akustischer Reize (= BS C.2.5.2)

1.10 Störungen, die die Veridikalität (Richtigkeit) akustischer Wahrnehmungen umfassen*

1.10.1 Akustische Illusionen*

1.10.2 Akustische Halluzinationen*

1.10.3 Akustische Pseudohalluzinationen* (~ BS C.2.4.2)

1.11 Andere Veränderungen der Qualität akustischer Wahrnehmungen

1.12 Probleme beim Lokalisieren von Geräuschen

1.13 Störungen anderer Sinne* (= BS C.2.6)

1.13.1 Taktile Störungen* (= BS C.2.6.3)

1.13.2 Gustatorische Störungen* (= BS C.2.6.2)

1.13.3 Olfaktorische Störungen* (= BS C.2.6.1)

1.14 Synästhesie oder in ungewöhnlicher Weise gleichzeitig auftretende Wahrnehmungen*

1.15 Abspaltung oder Isolation sensorischer Wahrnehmungen

1.16 Störungen beim Erkennen oder Identifizieren eines Wahrnehmungsobjekts (= BS C.2.7)

1.17 Verlust der Grenzen mit oder der Abgrenzung von der physischen Welt (= BS B.3.4.1, ~ EASE 4.5)

2 Zeit und Ereignisse

2.1 Die Zeit oder Bewegungen scheinen ihre Geschwindigkeit zu ändern (~ BS C.2.12)

2.1.1 Die Zeit oder Bewegungen scheinen beschleunigt zu sein*

2.1.2 Die Zeit oder Bewegungen scheinen verlangsamt zu sein*

2.1.3 Die Zeit oder Bewegungen scheinen (irgendwie) sowohl beschleunigt als auch verlangsamt zu sein

2.2 Diskrepanz zwischen innerer und äußerer Zeit* (~ BS C.2.12, ~ EASE 1.14.1)

2.2.1 Die innere Zeit scheint langsamer zu sein als die Weltzeit*

2.2.2 Die innere Zeit scheint schneller zu sein als die Weltzeit*

2.3 Unterbrechung der dynamischen Zeitorganisation (~ EASE 1.14.2)

2.3.1 Die Zeit fühlt sich an, als wäre sie vollständig stehen geblieben, statisch, unendlich, verschwunden

2.3.2 Zeit als zusammenhanglos oder fragmentiert (~ BS C.2.10)

2.3.3 Desorientierung in der Zeit

2.3.4 Sich auf den gegenwärtigen Moment beschränkt oder darin isoliert fühlen

2.3.5 Verschiedene bizarre Zeiterfahrungen

2.4 Beeinträchtigung der Antizipation

2.4.1 Andauernde Antizipation

2.4.2 Fortwährendes Gefühl des Überraschtseins aufgrund der Unfähigkeit, zukünftige Ereignisse zu antizipieren

2.4.3 Das Gefühl, dass »alles passieren könnte«

2.4.4 Kollabieren der Protention (Zukunftsbezogenheit)

2.5 Gestörtes Bewusstsein der erwarteten Zukunft*

2.5.1 Die Zukunft scheint nicht zu existieren*

2.5.2 Die Zukunft erscheint unwichtig oder irrelevant*

2.5.3 Die Zukunft erscheint bedrohlich*

2.5.4 Vorahnungen

2.6 Gestörtes Erleben von Erinnerungen oder der Vergangenheit

2.6.1 Die Vergangenheit erscheint abgeschnitten*

2.6.2 Die Vergangenheit erscheint unbestimmt oder undeutlich*

2.6.3 Die Vergangenheit verschwindet oder scheint nicht existent zu sein*

2.6.4 Die Vergangenheit erscheint beschleunigt*

2.6.5 Die Vergangenheit erscheint verlangsamt*

2.6.6 Aufdringlichkeit der Vergangenheit*

2.6.7 Aushöhlung der Unterscheidung zwischen Vergangenheit und Gegenwart*

2.6.8 Die Vergangenheit erscheint unzusammenhängend

3 Andere Personen

3.1 Mangel an sozialem Verstehen oder zwischenmenschlicher Abstimmung (Hypoattunement) (~ BS A.7.1, ~ EASE 2.12)

3.1.1 Verlust des sozialen Common Sense

3.1.2 Leiblicher/propriozeptiver Verlust der Abstimmung

3.1.3 Spezifische Schwierigkeiten im Verständnis nonverbaler Kommunikation

3.2 Das Gefühl, von anderen entfernt zu sein*

3.3 Entfremdete/intellektuelle Strategien, um andere zu verstehen

3.3.1 Entfremdetes, eingehendes Untersuchen des Verhaltens anderer

3.3.2 Algorithmischer Ansatz für soziales Verstehen/soziale Interaktionen

3.4 Minderwertigkeitsgefühl, Kritik oder Misstrauen im Verhältnis zu anderen*

3.4.1 Selbstunsicherheit, Selbstkritik*

3.4.2 Soziale Paranoia oder soziale Phobie*

3.4.3 Tiefgreifendes Misstrauen gegenüber anderen*

3.5 Pein oder Leiden aufgrund allgemeiner sozialer Unsicherheit (~ BS A.8.2)

3.6 Beeinträchtigung durch Stimmen*

3.7 Störung der Selbst-Anderer-Demarkation (= EASE 4.1)

3.7.1 Übermäßige Einstimmung (hyperattunement)

3.7.2 Ungewöhnliche Formen der Einflussnahme auf andere

3.7.3 Pathologische Offenheit

3.7.4 Eindruck, kontrolliert zu werden

3.7.5 Verschmelzende oder fließende psychologische Grenzen

3.7.6 Universelles Verschmelzen mit anderen*

3.7.7 Unsichere personale Identität/persönliche Einstellungen*

3.7.8 Unsichere physische Grenzen (~ EASE 4.3)

3.7.9 Das Gefühl, nachgeahmt zu werden (= BS C.1.18)

3.8 Schwierigkeiten im Blickverhalten

3.8.1 Aufdringlichkeit des Blicks der anderen

3.8.2 Das Gefühl der Aufdeckung durch die eigenen Augen (~ EASE 4.5)

3.8.3 Aufdringlichkeit des eigenen Blicks

3.8.4 Entmenschlichung der Augen anderer

3.8.5 Augen als kosmische Portale

3.8.6 Unspezifisches Unbehagen im Blickverhalten

3.9 Depersonalisierung anderer

3.9.1 Menschen scheinen tot zu sein*

3.9.2 Menschen erscheinen unwirklich/falsch/wie eine Illusion

3.9.3 Menschen wirken mechanisch

3.10 Personen sind durch ein einziges Merkmal bestimmt

3.11 Erhöhte Intensität, Lebendigkeit oder Wirklichkeit anderer*

3.12 Qualitative Veränderungen des Erscheinungsbildes anderer

3.12.1 Menschen wirken seltsam vertraut

3.12.2 Menschen wirken seltsam unvertraut

3.12.3 Menschen erscheinen verkleidet*

3.12.4 Menschen erscheinen seltsam bedrohlich*

3.12.5 Allgemeine/unspezifische Veränderungen im körperlichen Erscheinungsbild anderer (= BS C.2.3.5)

3.13 Menschen scheinen etwas Besonderes oder Ungewöhnliches (jenseits des Offensichtlichen) zu kommunizieren (~ BS C.1.17)

3.13.1 Paranoide Bedeutsamkeit*

3.13.2 Grandiose Bedeutsamkeit*

3.13.3 Metaphysische Bedeutsamkeit

3.13.4 Unbekannte/nicht feststellbare Bedeutsamkeit

3.14 Anomale Verhaltensweisen oder Einstellungen gegenüber anderen

3.14.1 Aktiver Rückzug*

3.14.2 Opponierendes/sich auflehnendes Verhalten*

3.14.3 Soziale Enthemmung*

3.14.4 Zwanghaftes Bedürfnis nach zwischenmenschlicher Harmonie*

3.14.5 Extreme Anpassung

3.14.6 Zwanghafte Clownerie/Belustigung anderer*

4 Sprache

4.1 Grundlegende Störungen des üblichen Sprachverständnisses (~ BS C.1.6)

4.1.1 Dissoziation von Bedeutungen und sprachlichen Lauten

4.1.2 Abgelenktsein durch semantische Möglichkeiten

4.1.3 Durch einzelne Wörter abgelenkt sein

4.1.4 Unspezifische Verständnisschwierigkeiten

4.2 Schwierigkeiten, emotionale/expressive Aspekte von Sprache zu verstehen*

4.3 Spezifische Veränderungen der gewöhnlichen Anmutung oder Bedeutung von Wörtern (~ BS C.1.6)

4.3.1 Fokussierung auf den Klang oder das Erscheinungsbild von Wörtern oder Sätzen*

4.3.2 Eigenwillige semantische Bestimmungen im Ausgang von Signifikanten oder Wortfragmenten

4.3.3 Wörter erscheinen beliebig/unsinnig

4.3.4 Wörter oder Sprache erscheinen lebendig, quasi-physisch, seltsam mächtig

4.3.5 Egozentrische sprachliche Bezugnahme (~ BS C.1.17)

4.4 Unkonventionelle Wortwahl, Grammatik, eigenwilliger Tonfall oder kryptische Redeweise (~ BS C.1.7, ~ EASE 1.17)

4.4.1 Rätselhafte, telegrafisch anmutende oder ungrammatische Sprechweise

4.4.2 Inventarwörter

4.4.3 Erfundene Wörter (Neologismen) oder ungewöhnliche Wortverwendungen

4.4.4 Manierismen und gestelzte Sprache

4.5 Gestörter Redefluss (~ BS C.1.7, ~ EASE 1.17)

4.5.1 Nichtverfügbarkeit von Wörtern

4.5.2 Unfokussierte oder ungeordnete Gedanken verhindern den verbalen Ausdruck

4.5.3 Missverhältnis zwischen intendiertem und tatsächlichem Ausdruck (= BS A.7.2, =EASE 1.16)

4.6 Störung der Relevanz (~ BS C.1.7)

4.6.1 Inkohärenz*

4.6.2 Danebenreden

4.7 Störung des sprachlichen Engagements oder der Zielstrebigkeit

4.7.1 Aprosodie (Fehlen emotionaler Intonation)* (~ BS A.7.2)

4.7.2 Echolalie (~ BS C.3.1)

4.7.3 Sprache scheint eine autonome Qualität zu haben (~ BS C.3.1)

4.8 Ungewöhnliches Erleben von Abstraktem und Konkretem

4.8.1 Schwierigkeiten mit oder Abneigung gegenüber abstrakten oder allgemeinen Begriffen (~ BS C.1.16)

4.8.2 Abstrakte Sachverhalte werden in ungewöhnlich konkreter Terminologie wiedergegeben (~ BS C.1.16)

4.8.3 Spezifische oder konkrete Bedeutungen, die in ungewöhnlich abstrakter oder allgemeiner Terminologie wiedergegeben werden

4.8.4 Übermäßig abstrakte oder vage Redeweise

4.9 Unbeschreiblichkeit: Sprache wird als unzulänglich empfunden, um etwas zu beschreiben oder auszudrücken (kann dazu verleiten, nichts zu sagen)

4.9.1 Sprache ist zu unzureichend, um ungewöhnliche Erfahrungen auszudrücken*

4.9.2 Allgemeines Gefühl der Unzulänglichkeit von Sprache

4.10 Entfremdung von Selbstbeschreibungen

5 Atmosphäre

5.1 Derealisation der Welt (~ BS C.2.11.1, ~ EASE 2.5.1)

5.1.1 Gefühl des Entfernt- oder Abgeschnittenseins(Glasscheibengefühl)* (~ EASE 2.4.2)

5.1.2 Verminderte Intensität oder Substanzialität*

5.1.3 Deanimation*

5.1.4 Falschheit (= EASE 5.5)

5.1.5 Verlust von Handlungsanreizen*

5.1.6 Statische Qualität, Starre oder krankhafter Intellektualismus

5.1.7 Unspezifische/sonstige Derealisation*

5.2 Verlust der Aufforderungscharaktere

5.3 Leblose Dinge scheinen lebendig zu sein oder Absichten zu haben*

5.4 Gesteigerte Intensität/Hyperrealisation* (~ BS C.2.11.2, ~ EASE 2.5.2)

5.5 Déjà-vu-Erlebnisse (= BS C.2.11.3)

5.6 Jamais-vu-Erlebnisse

5.7 Ratlosigkeit

5.7.1 Verwechslung verschiedener Bereiche der Erfahrung (= BS C.1.15, ~ EASE 1.10)

5.7.2 Beeinträchtigungen durch Irreales

5.7.3 Die Welt wird als inkohärent und orientierungslos erfahren

5.7.4 Verwirrendes, übermäßiges Bewusstsein der impliziten Dimension

5.8 Bedeutung wird auf ungewöhnliche Weise zugeschrieben oder wahrgenommen

5.8.1 Bedeutungen, die dem Objekt vom Subjekt auferlegt werden

5.8.2 Dem Objekt innewohnende Bedeutung

5.8.3 Wuchern von Bedeutungen ausgehend von Objekten

5.9 Anomale Formen von Bedeutung

5.9.1 Physische oder buchstäbliche Instanziierung abstrakter Bedeutungen

5.9.2 Ungewöhnliche Klassifikationen

5.10 Intensiviertes Bewusstsein für Muster oder Tendenzen*

5.11 Ungewöhnliches Gespür für Kausalzusammenhänge

5.11.1 Handlungen oder Ereignisse scheinen von einer äußeren Kraft oder einem verborgenen Willen gesteuert zu werden

5.11.2 Handlungen oder Ereignisse erscheinen vorherbestimmt oder geplant

5.12 Auf alles bezogenes Selbsterleben/ontologische »Paranoia«

5.13 Verminderte ontologische Unabhängigkeit der erlebten Welt/Subjektivismus

5.13.1 Subjektivismus/Solipsismus (= EASE 5.3)

5.13.2 Doppelte Buchführung

5.13.3 Beeinflussung der physischen Realität (= EASE 5.6)

5.13.4 Pseudobewegungen von Objekten/Personen (= BS C.2.3.7, = EASE 3.9)

5.14 Gefühl der Offenbarung oder apophäne Stimmung

5.14.1 Unheimliches Gefühl von Eigentümlichkeit

5.14.2 Selbstbezüglichkeit (~ BS C.1.17, = EASE 5.1)

5.14.2a Paranoide Bedeutsamkeit*

5.14.2b Grandiose Bedeutsamkeit

5.14.2c Metaphysische Bedeutsamkeit

5.14.2d Unbekannte/nicht festzustellende Bedeutsamkeit

5.14.3 Nicht spezifizierbare Fremdartigkeit

5.15 Quasi-mystische Erfahrungen

5.15.1 Mystische Vereinigung mit der Welt*

5.15.2 Bloßes Dasein

5.16 Das Erleben oder die Vorahnung des Weltuntergangs

5.17 Ungewöhnliche Veränderungen der Stimmung oder des Affekts

5.17.1 Gefühle der Leere, Taubheit oder Gleichgültigkeit, Fehlen spontaner Ansprechbarkeit auf die Welt* (BS A.6.3)

5.17.2 Gefühl der emotionalen/affektiven Blockade* (im Sinne der Unfähigkeit, sich auszudrücken)

5.17.3 Durchdringende, namenlose Vernichtungsangst* (= EASE 2.14)

5.17.4 Grundlegende Gereiztheit, Unruhe, Wut (nicht-emotionale Dysphorie)*

5.17.5 Distanzierte Euphorie

5.17.6 Verzweiflung, Demoralisierung, Hoffnungslosigkeit* (~ BS A.6.1)

5.17.7 Veränderte Konstanz von Stimmungen* 5.17.7a Stimmungen oder Emotionen dauern ungewöhnlich lange an*

5.17.7b Stimmungen oder Emotionen sind ungewöhnlich schwankend*

5.17.8 Missverhältnis von Stimmungen oder Emotionen. 5.17.8a Unpassende Stimmung oder Emotion angesichts einer gegenwärtigen Situation

5.17.8b Stimmungen oder Emotionen stehen miteinander im Widerspruch

6 Existenzielle Orientierung

6.1 Ablehnung der Gesellschaft oder von Konventionen

6.1.1 Abneigung gegenüber der menschlichen Gesellschaft (~ BS A.6.4)

6.1.2 Antagonomie

6.1.3 Idionomie

6.2 Extreme Gleichgültigkeit oder Offenheit

6.2.1 Gleichgültige oder unbekümmerte Haltung, Sorglosigkeit

6.2.2 Gedankliche Freiheit/Alles ist möglich

6.3 Durchdringender Zweifel, Skepsis oder Neugierde gegenüber dem Offensichtlichen/als selbstverständlich Erachteten (~ EASE 2.12)

6.4 Absolute Gewissheit

6.5 Das Gefühl, etwas Besonderes oder überlegen zu sein

6.5.1 Gefühl außergewöhnlicher Einsichten* (= EASE 5.4)

6.5.2 Messianische Verpflichtungen*

6.5.3 Intellektuelle/spirituelle Grandiosität (= EASE 5.8) (verbunden mit unfairen Gegenüberstellungen)

6.6 Unmögliche Verantwortung oder Schuld*

6.7 Gefühl des Freiheits- oder Individualitätsverlustes

6.8 Einhaltung abstrakter, intellektualistischer und/oder selbstgesetzter Regeln

6.9 Existenzielle oder intellektuelle Veränderungen* (= EASE 5.7)

6.10 Gefühl von Zentralität (= EASE 5.2)

6.11 Dezentrierung des Selbst im Verhältnis zum Universum

Literatur

5.4 EAWE Itemliste

Stichwortverzeichnis. A

B

C

D

E

F

G

H

I

J

K

L

M

N

O

P

Q

R

S

T

U

V

W

Z

Отрывок из книги

Die Herausgeber/innen

Prof. Dr. Dr. Thomas Fuchs, Psychiater und Philosoph, Karl-Jaspers-Professor für Philosophische Grundlagen der Psychiatrie, Universität Heidelberg.

.....

Bleuler E (1911) Dementia praecox oder Gruppe der Schizophrenien. Leipzig, Wien: Deutike.

Bovet P, Parnas J (1993) Schizophrenic delusions: A phenomenological approach. Schizophr Bull 19(3): 579–597.

.....

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