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Vorwort

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Als Kardinal Jorge Mario Bergoglio aus Buenos Aires am 13. März 2013 zum Bischof von Rom und damit zum Papst gewählt wurde, spiegelte sich das weltweite Interesse in der breiten Berichterstattung der Medien. Der neue Papst wartete mit drei Überraschungen auf: Erstmals kam ein Papst aus Lateinamerika, erstmals war er ein Jesuit und erstmals trug er den Namen Franziskus. Allein diese Neuheiten machten neugierig auf diesen Nachfolger Petri, der durch seinen neuen Stil und sein Charisma, seine Spiritualität und Programmatik, nicht zuletzt durch seine Hinwendung zu den Armen und zur Jugend das Interesse weckte und wachhielt. Nach zwei Jahren seines Pontifikats belegen statistische Umfragen die hohe Popularität von Papst Franziskus, die bei den Gesamtbevölkerungen von 40 untersuchten Ländern im Durchschnitt bei 60 % Zustimmung liegt. Noch höher liegt die positive Zustimmung unter den Katholiken, zum Beispiel in den USA bei 90 % (Pew Research Center 2015).

Eine solche Gestalt weckt auch das Interesse an den geistigen Quellen, aus denen Papst Franziskus schöpft. Diese Quellen soll das vorliegende Buch aufspüren und deuten, um substantiell die Frage zu beantworten, welche spirituelle und geistige Prägung dieser Papst biographisch mitbringt und in die Ausübung seines Amtes einfließen lässt. Daher werden prägende Dichter, Denker und Mystiker mit ihren Texten literarischer, theologischer und spiritueller Art exemplarisch vorgestellt. Sie ergeben zusammen einen guten Einblick in die geistige Welt, aus der Papst Franziskus die Weltwirklichkeit und die Weltkirche wahrnimmt, sie im Licht der christlichen Botschaft beurteilt und die Kirche zu Reform und pastoralem Handeln bewegt. Die Sammlung der Texte enthält solche Autoren, die Jorge Mario Bergoglio/Papst Franziskus selbst ausdrücklich als ihn prägende Autoren angibt.

Nach diesem Prinzip hat der Herausgeber die vorliegende Sammlung konzipiert. Er ist seit langem mit der ignatianischen Spiritualität, der Theologie und der Literatur vertraut und seit über drei Jahrzehnten in Lateinamerika unterwegs, auch an dortigen Hochschulen lehrend. In der Hochschule des Colegio Máximo im argentinischen San Miguel (bei Buenos Aires) lernte er Jorge Mario Bergoglio kennen, den er 1986 an der Hochschule Sankt Georgen in Frankfurt am Main zu Gesprächen über eine geplante Guardini-Arbeit wiedertraf. Seit seiner Wahl zum Papst befasst sich der Herausgeber publizistisch und theologisch mit der Gestalt dieses pastoralen Papstes und mit seinem Wirken.

Bei der Entstehung dieses Buchs haben viele mit Rat und Tat zur Seite gestanden. Daher geht mein Dank für die Anregung an Holger Arning vom Seminar für Mittlere und Neue Kirchengeschichte an der Universität Münster und an Cana Nurtsch vom Lektorat der Wissenschaftlichen Buchgesellschaft in Darmstadt. Für die Hilfe bei der Literaturbeschaffung und der Korrektur danke ich Herrn Mag. theol. Fabian Boungard. Zahlreiche Kollegen, Ordensmitglieder, Freundinnen und Freunde gaben wichtige Ratschläge, Hinweise und Hilfen oder antworteten großzügig auf meine Anfragen. Dafür sei allen herzlich gedankt. Dem Verlag der Wissenschaftlichen Buchgesellschaft danke ich für die Aufnahme des Buchs in ihr Programm. Vielen Freunden danke ich für die Geduld und Unterstützung, die sie mir bei der Fertigstellung dieses Buchs gewährten.

Frankfurt am Main, 22. Februar 2015

Michael Sievernich SJ

Papst Franziskus

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