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Epochaler Wendepunkt

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Apollo 11 markiert einen epochalen Wendepunkt in der Menschheitsgeschichte. Er ist allenfalls vergleichbar mit der Nutzung des Feuers und der Ausbildung sesshafter Kulturen mit Ackerbau und Viehzucht. Von eher kleinlichen, aber doch großformatigen Motiven getrieben – ein stolzgeschwellter Wettlauf („space race“) von 400.000 Kilometern in einem mindestens über 1018 Mal so großen Universum –, entstand 1969 also etwas Neues (zumindest im Sonnensystem, wenn nicht in der Galaxis): der Schritt über einen kosmischen Abgrund.

Wenn die Menschheit, oder was immer ihr folgt, langfristig eine Zukunft hat, dann nur mithilfe der Raumfahrt – und spätestens in einigen Jahrhundertmillionen auch auf anderen Himmelskörpern und zwischen den Sternen. Bis dahin wird das Allermeiste, was man heute mit scheinbarer Wichtigkeit diskutiert oder mit Dünkel fabriziert, vergessen sein. Aber die Landung von Menschen auf dem Mond wird die Heldentat unserer Zeit bleiben – als der Absprung in eine neue Ära.

Ad astra!

Rüdiger Vaas,

Astronomie- und Physik-Redakteur

von bild der wissenschaft


Entnahme einer Gesteinsprobe durch Harrison Schmitt 1972. Der Stab im Vordergrund diente zur Bestimmung der Position und Gravitationsrichtung.


Charles Duke von Apollo 16, der im April 1972 den Mond betrat, mit Rüdiger Vaas im November 2017.

Ein großer Schritt für die Menschheit

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