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Es geht ans Eingemachte. Ein Vorwort.

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Mit dem Sommer ist es stets so eine Sache. Zu Beginn raunzen alle über das miese Wetter und sehnen sich nach der Sommerhitze und sobald die gewünschte Temperatur eintritt, ist es auch nicht recht. „Haaaß is`....puuh diese Hitze. Nicht zum Aushalten.“ Und dann passiert im Sommer auch noch nichts. Die Kulturgehsteige werden hoch geklappt und sind ebenso auf Sommerfrische in ganz Österreich. Ständig wird man gefragt, wohin und wann man auf Urlaub fährt. Es ist eine einzige Fluchtbewegung im Sommer. In Wien, Wien ist man bisweilen sehr allein.

Der read!!ing room stellte sich heroisch gegen den alljährlichen Exodus, hielt die Stellung und bot auch 2013 Abhilfe. Im „coolen“ Souterrainflair wurde nicht nur literarische Nahversorgung geboten, sondern auch eine alternative Möglichkeit den Abend ausklingen zu lassen. Und da der Sommer auch meist als „Saure Gurken Zeit“ bekannt ist, lag es sehr nahe dies auch als Motto zu nehmen.

„Summer in the City – Summa in da Stadt“ bot im zweiten Jahr Neuerungen. Der Start wurde mit den „Schreib.Spielen“ begangen. Wie bei jeder Ausgabe standen fünf Spiele auf dem Programm. In der hier präsentierten Textauswahl können Sie das Ergebnis eines dieser Spiele nachlesen. Am 19. Juli präsentierte Helmut Leitner seine Autobiographie und erklärte, wieso es keine Maikäfer und wahrscheinlich auch keine Junikäfer mehr gibt. Karin Gayer richtete eine Hommage der anderen Art an die vielen „Unbenannten“, die auch im Sommer ihrer (Lohn)Arbeit nachgehen (25. Juli). Peter Campa (31. Juli) trug vier Kurzgeschichten vor, von denen zwei mit der Donau zu tun haben. Christl Greller nahm den Faden auf und las am 09. August erfrischende Wassergedichte. Sie sprang flux in den Winter und verband Eisseegedichte mit einem Ratespiel. Neil Y. Tresher nahm das Thema „Gurke“ wörtlich und beschäftigte sich mit dem Gemüse in seiner kunstvollen Form. Hannah Sideris und Sonja Traxler sollten BoeSe Sommertexte vom „Kommen und Gehen“ präsentieren. Leider war Hannah Sideris erkrankt und so sprang Burghard Unteregger mit einer gemischten Auswahl an Texten (28. August) ein. Abgeschlossen wurde der heurige Sommer durch eine Art „Two in One“-Lesung. Kurt Raubal und Herbert Weiner begannen mit einem Dialog über den Sinn und Unsinn von Gurken und beendeten ihre Lesung mit Texten über das (Über)leben und Verstecken von Minderheiten in Wien.

Das Programm machte also seinem Namen im wahrsten Sinne des Wortes alle Ehre. Die „Saure-Gurkenzeit“ wurde mit einer Vielzahl an unterschiedlichsten Texten bearbeitet oder konterkarriert und was sich bereits im ersten Jahr des Festivals bemerkbar machte, wurde dieses Jahr um so deutlicher. Die Autor/innen spielten (sich) mit dem Motto und machten aus den mehr oder weniger sauren Gurken sprichwörtliche Kraut und Rüben.

Der read!!ing room setzte also erneut auf Vielfalt und Diversität, Komik und Ernst quer durch die literarischen Genres und präsentierte im „Summa in da Stadt“, in der tiefsten Saure-Gurken-Zeit erfrischend neue Literatur. Diser read!!er bringt nun das Gros der Texte. Bei einigen Autor/innen handelt es sich um Auszüge. Einige schrieben ein neues Programm, andere arrangierten bereits entstandene Texte neu.

Coco Shrapnell und Neil Y. Tresher im Herbst 2013

P.S. Der Aufbau ergibt sich durch die Reihenfolge der Lesungen. Wir beginnen mit einem Beispiel aus den „Schreib.Spielen“.

Juli 2013

5. Juli 2013 - 19.30 Uhr: Schreib.Spiele 19. Juli 2013 - 19.30 Uhr: Helmut Leitner 25. Juli 2013 - 19.30 Uhr: Karin Gayer 31. Juli 2013 - 19.30 Uhr: Peter Campa

August 2013 09. August 2013 - 19.30 Uhr: Christl Greller 20. August 2013 - 19.30 Uhr: Neil Y. Tresher 28. August 2013 - 19.30 Uhr: Hannah Sideris/Sonja Traxler/Burghard Unteregger 30. August 2013 - 19.30 Uhr: Kurt Raubal/Herbert Weiner

Saure Gurken Zeit

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