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5. Asketische Heimatlosigkeit und Missionsauftrag

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Im ausgehenden 7. und mit Beginn des 8. Jahrhunderts trat nach den Eremiten, Asketen und Zönobiten am Rande der ägyptischen Wüste, nach den Mönchen der bischöflichen Klostergründungen in Gallien und der den Herrschaftsfamilien verbundenen Gemeinschaften in Irland ein weiterer Mönchstyp auf, der in den erst teilweise oder gar nicht christianisierten Gebieten der ehemaligen römischen Provinzen und der östlich angrenzenden Lande von außerordentlicher Bedeutung wurde. Es war der Mönch, der die asketische Forderung, sich von allen Bindungen zu lösen, dergestalt realisierte, dass er seine angestammte Umgebung und damit alles verließ, was ihm Schutz oder Sicherheit gab: die monastische Gemeinschaft, das Land, dessen Lebensregeln er kannte, die gewohnte Sprache, die ihm jederzeit Kontakt ermöglichte. Peregrinatio in eremo: Was dem Eremiten die Wüste war, wurde den pilgernden Mönchen die Fremde. Sie traten die Nachfolge der Apostel an, denen Jesus den Missionsauftrag gegeben hatte, um sich als Gemeinschaft mit einem geistigen Führer auf eine Wanderschaft fern der Heimat zu begeben und in unbekannter, z. T. feindlicher Umgebung ausschließlich ihren Glauben zu leben bzw. ihn überzeugend vorzuleben.

Klöster und Orden im Mittelalter

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