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Kapitel 6 Sonja und Maximilian

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Manfred und Maximilian unterhielten sich beim zweiten Bier noch über diese und jene Belanglosigkeit, was bei Manfred immer öfter in einem Gähnen endete, während Maximilian immer noch hinüber an die Bar starrte.

»Ist das nicht die Frau, die mit dem Hund, der die Leiche gefunden hat?« stupste Manfred Maximilian fragend an, als beide einige Minuten Schweigen hinter sich hatten.

»Ja, das ist sie«, antwortete dieser kurz. »Sie hat sich wohl wieder gefangen. Es muss ein Schock für sie gewesen sein.«

»Ich werde sie morgen als Zeugin befragen, wie alle anderen vom Strand. Ihre Schwester ist schon vorgestern abgereist, hatte Termine. Darum gehe ich jetzt ins Bett, muss früh raus und es wird ein langer Tag für mich.«

Manfred stand nach diesem Satz auf, schlug Maximilian auf die Schulter, beugte sich zu ihm herunter und flüsterte noch in sein Ohr:

»So wie du an die Bar starrst, hab ich wohl eh nichts mehr zu melden, also dann greif mal an, hübsch ist sie ja und nicht verdächtigt.« Damit ging er in Richtung Lift, um im gleichen Augenblick darin zu verschwinden. Im dritten Stock hielt der Lift an, was deutlich an der aufleuchtenden Zahl zu sehen war.

Jake Russel Bodys Frauchen stand also immer noch an der Bar. In ihrer Kleidung sah sie genauso attraktiv aus wie in den letzten Tagen in ihrem String am Strand. Sie wirkte nach wie vor ruhig und zufrieden. Wo sie wohl ihren Hund gelassen hatte? Sie trank immer noch Sekt und aß dazu die Erdnüsse, die auf der Bar standen und den Gästen kostenlos zur Verfügung gestellt werden, nicht ohne dem Hintergedanken, dass Salziges mehr Durst auslöst. Der Barkellner hatte nicht viel zu tun und konnte sich intensiver um die wenigen Gäste kümmern. Besonders um Bodys Frauchen, das fiel auf. Er sprach mit ihr, wobei er ein immer andauerndes, gelerntes Lächeln aufsetzte.

Sie ließ sich davon nicht beeindrucken, lächelte aber freundlich, wenn auch kurz, zurück. Dann trafen sich die Blicke zwischen ihr und Maximilian zum zweiten Mal an diesem Abend. Sie rutschte von ihrem Barhocker, nahm ihr Sektglas in die Hand und schritt langsam und mit einem Modelhüftschwung auf ihn zu.

»Hallo, waren Sie nicht gestern am Strand und haben die Fotos der Leiche gemacht?« fragte sie Maximilian ohne Umschweife.

»Ja, das war ich, Hansen, ich heiße Hansen.«

»Sonja, wollen wir was trinken?« Sie hatte ein besonderes Lächeln. Ihre weißen Zähne blinkten, die vollen roten Lippen brauchten keinen Stift zur Unterstützung und auf ihrer linken Wange entstand ein süßes, kleines Grübchen. Maximilian folgte ihr in Richtung der äußeren Sitzreihe im angeschlossenen Wintergarten, der nach draußen hin offen stand und genügend angenehmen Wind von der Meerseite in sich aufnahm. Es war längst dunkel, aber das Lichtspiel der Hotelanlage ließ es draußen angenehm hell erscheinen.


Der Kellner hatte sie beobachtet und war ihr hinterhergegangen in der Hoffnung, noch eine Bestellung zu bekommen. Diesmal wählte Maximilian kein Bier mehr, sondern eine gute Flasche Wein mit zwei Gläsern aus, die der Barkellner schnell servierte und professionell eingoss. »Prost, auf einen besseren Abend«, sagte Sonja. Die Gläser hatten einen guten Klang beim Zuprosten. »Wo haben Sie Ihren Hund gelassen?« fragte er Sonja, um das Gespräch zu beginnen.

»Auf meinem Zimmer«, antwortete sie. »Und Ihrer? Schläft er immer und überall?«

»Er ist eine Sie, Sunshine, schläft sehr viel, liegt wohl an ihrem Wesen und an ihrer Art, oder auch am Alter.« Sunshine bekam wohl mit, dass die beiden über sie redeten, denn sie hob ihren Kopf an und schaute zu ihnen hoch, wie immer wieder schwanzwedelnd. Sonja rutschte in ihrem Sessel nach vorne und bückte sich hinunter zu Sunshine, um den Hund zu streicheln. Beim Bücken öffnete sich ihre beige Bluse, die sie bis zum Brustansatz aufgeknöpft trug, leicht und er konnte einen ersten kurzen aber intensiven Blick erhaschen. Sie trug keinen BH und so war der Blick auf ihre wohlgeformten Brüste frei von Stoff. Sie hatte wohl bemerkt, dass er in ihre Bluse starrte und sie nutzte es aus, indem sie länger in ihrer Stellung innehielt. Er musste leicht grinsen, fielen ihm die letzten Tage am Strand ein, wo alle Männer und auch er ihre Brüste immer nur von der Ferne hatten anschauen können und er, nachdem sie ihre Muschelöffnung richtig hingestellt hatte, zum zweiten Mal das Privileg bekam, jetzt ihre Brüste so nah sehen zu können wie keiner der Strandmänner es jemals zu sehen bekommen würde. Und sie wirkten nicht mehr so klein, wie er am Strand vermutet hatte. Sie waren natürlich und passend zum Rest ihres schlanken Körpers. Als sie sich wieder aufsetzte, trafen sich ihre Blicke und ihr Atem. Sie nahm einen Schluck Wein und lächelte ihn an.

»Wohnst du, ich darf doch du sagen, auch hier im Hotel?« fragte sie ihn. »Ja, ich habe ein schönes Zimmer im vierten Stock, mit Blick auf den Garten. Maximilian, und das Du passt.«

»Dann lass uns auf das Du anstoßen, Maximilian«, antwortete sie.

Der Klang der Gläser zerstörte die Ruhe des Wintergartens und er merkte, dass er direkt an ihr klebte, so starr, wie er in ihre Augen schaute. Um sie herum saßen mittlerweile keine Gäste mehr, sie waren alleine. Der Barkellner polierte auf der anderen Seite Gläser, schaute die beiden dabei aber nicht an. Es kribbelte bei ihm, ihm wurde warm und er ertappte sich dabei, dass seine Hände schwitzten, so als hätte er seine erste Verabredung mit einer Frau.


Er erinnerte sich kurz an seine letzte, längere Beziehung und den ersten Kontakt damals mit Monika. Auch hier waren es die Blicke in ihre blauen Augen gewesen und zugegeben auch der Blick auf ihre durch den Wasserfleck sichtbar gewordene Brust, die ihn dazu verleitet hatten, mit ihr zu schlafen und danach zwei Jahre mit ihr zusammen zu leben. Dinge wiederholen sich immer wieder mit gleichem Rhythmus, dachte er kurz. Wie oft hatte er schon darauf hingewiesen, dass sein Hund eine Sie ist und wie oft hatte Sunshine schon ihren Kopf gehoben und mit ihrem Schwanz gewedelt, wenn sie ihren Namen gehört hatte - und auch die gerade bemerkte Wiederholung zwischen Monika und Sonjas Brustanschauen.

»Wie geht es dir eigentlich nach diesen Tagen?«

Seine Frage hallte direkt im Raum. Sie erschrak kurz und die Frage ließ die knisternde Stimmung zerplatzen wie einen Luftballon. Er ärgerte sich über seine Frage. Sie aber baute die Stimmung sofort wieder auf. Sie nahm seine Hand in ihre Hände, rückte näher zu ihm hin und antwortete mit einer seltsam ruhigen Stimme: »Ich sehe nicht jeden Tag eine Tote. Und bestimmt auch keine abgebissenen Finger. Ich wollte direkt nach den Ereignissen am Strand einfach abhauen, abreisen, nicht mehr daran denken. Dann aber musste ich ja die Fragen der Polizei beantworten und ein Psychologe hat mit mir gesprochen. Ich hatte mich dann den Rest des Tages auf mein Zimmer verzogen und aufs Meer gestarrt, bis ich eingeschlafen war. Heute ging es mir den ganzen Tag nicht anders. Am Nachmittag ist mir dann die Decke auf den Kopf gefallen und nach einem angenehm langen Bad hatte ich für mich beschlossen, runter an die Bar zu gehen. Die Beruhigungstabletten, die ich seit gestern geschluckt habe, und der Prosecco heute halfen mir dabei, ruhiger zu werden und jetzt, wo ich hier neben dir sitze und deine Hand halten kann, sind die letzten Tage mit ihren schrecklichen Ereignissen fast vergessen. Ich will auch jetzt im Moment nicht mehr daran denken.«

Sie nahm einen kräftigen Schluck Wein und lehnte sich zurück in ihren Sessel, so, als wenn sie ihr Gewissen erleichtert hätte und damit zufrieden war.


»Mich friert etwas«, sagte sie dann weiter. »Lass uns den Rest vom Wein nehmen, auf mein Zimmer gehen. Dann kann ich mir eine Decke rüber legen und wir können aufs Meer schauen und weiter reden. Unsere Hunde werden sich sicher auch verstehen. Komm«, sagte sie direkt auffordernd und fast forsch, während sie aufstand, die zwei Weingläser und die Flasche in die Hand nahm und vorausging. Mit einem Blick zu Maximilian verstärkte sie ihr Vorhaben und ohne von ihm eine Antwort abzuwarten ging sie in Richtung Lift. Er stiefelte ihr nach bis zum Lift und auch Sunshine folgte den beiden schleichend. Sie hatte schon mit einem Drücken auf den Nach-unten-Knopf den Lift geholt, der sich soeben öffnete.

»Gib mir noch eine Viertelstunde Zeit«, sagte er »ich muss zuerst mit Sunshine noch mal raus.«

»Dann nimm doch bitte meinen Hund gleich mit«, sagte sie zu ihm und zog ihn und Sunshine in den Lift herein, der dann in den siebten Stock fuhr. »Ich möchte nicht mehr nach draußen gehen und während du mit unseren Lieblingen noch mal Gassi gehst, kann ich mich aufwärmen. Geht das in Ordnung?«


Sie waren vor ihrem Zimmer angekommen. Sie steckte die Keycard in den Schlitz. Von innen hörte man ein leichtes Bellen und an der Tür das Kratzen von ihrem Hund Body. Als die Tür offen war, beschnupperten sich die zwei auf dem Gang. Rüde und Hündin, das geht meistens gut, dachte Maximilian. Er ging nicht hinein in ihr Zimmer, sondern wartete auf dem Gang. Sie brachte ihm die Hundeleine, lächelte, hauchte ein Danke und drückte ihm auch die Keycard in die Hand. Sie blieb in der Tür stehen, bis die drei im Aufzug waren, um nach unten zu fahren. Auf dem Weg nach unten dachte Maximilian über die letzten Stunden nach und darüber, wie schnell sich doch die Lebensbahn verändern kann. Hatte er die ersten Tage jeden Urlaubstag genossen, wurde die Urlaubsfreude durch den Totenfund jäh zerstört.

Die Fotos, die er von der Toten gemacht hatte, die ihn außergewöhnlich stark aus der Ruhe gebracht hatten, wo er doch sonst, auch bei schwierigen Aufträgen und erschütternden Fotos, eher stimmungslos arbeiten konnte.

Das Treffen mit Manfred, den er lange nicht gesehen hatte und nun durch diesen Zufall mit ihm das erste Mal zusammen arbeiten würde und in diesem Augenblick mit zwei Hunden in Richtung Strand Gassi ging.

Vor allem aber durch eine tolle Frau, die im siebten Stock auf ihn wartete und damit die Urlaubsstimmung zurück brachte. Und er freute sich schon jetzt auf den Rest des Abends.


Seine Gedanken waren wohl typisch männliche Gedanken, denn er malte sich eben diesen restlichen Abend mit Sonja aus. Waren die Signale nicht eindeutig gewesen? Der erste Blick an der Bar, das Rüberkommen, nachdem Manfred gegangen war, ihr Blick in seine Augen, das Handhalten, ihr Runterbeugen mit der offenen Bluse und dem Blick auf ihre Brüste, der Vorwand, dass sie friere und sie lieber aufs Zimmer gehen würde und letztlich das Gassigehen mit den Hunden, um sich dann fertig zu machen für diesen Abend.


Sunshine war als erste an den Strand gelaufen, der jetzt menschenleer war. Sie freute sich immer, wenn man sie ohne Leine laufen ließ, aber nur, wenn sie es wollte. Ebenso gab es viele Situationen, wo sie einfach stehen blieb und darauf wartete, angeleint zu werden, um dann mit ausgezogener Leine voraus zu laufen. Bei Body hatte er Sonja zu fragen vergessen, ob er ohne Leine wieder zu ihm herkommen oder eher seine erlangte Freiheit nutzen und weglaufen würde. Er wusste es, nachdem er Body von der Leine nahm.


Er lief weg. Aus diesem Grund wurde aus dem Gassigehen fast eine halbe Stunde, was Maximilian ärgerte, wäre er doch lieber im siebten Stock auf der Couch gesessen. So aber hatte er einiges zu tun, um beide Hunde, die sich am Strand hin und her jagten, wieder an der Leine zu haben. Dann aber waren sie doch noch zurück zum Hotel gelangt. Etwas müde trotteten die beiden Hunde hinter ihm her in Richtung Aufzug. Mit jeder erreichten Etage schlug sein Herz unmittelbar schneller und er wurde zunehmend nervöser.

Mit seiner Freude auf Sonja wuchsen auch leichte Bedenken, kannten sie sich doch erst seit wenigen Stunden. Mit dem Gong, der signalisierte, dass er im siebten Stock angekommen war und sich gleich die Aufzugtür öffnen würde, wischte er alle Zweifel weg, dachte noch mal an seine letzte Beziehung, bei der es auch so schnell gefunkt hatte und sie nach kürzester Zeit im Bett waren und auch daran, dass es wohl bei ihm Fügung war.


Er beließ es dabei. Zitternd steckte Maximilian die Keycard ins Öffnungssystem der Suite 706. Erst jetzt sah er das Messingschild an der Seite, Suite 706 – Zeringerhaffer Meerblick. Die Tür ging leise auf und rutschte sachte über den hochflorigen Teppich. Im Spiegel, der über zwei Meter hoch und über einen Meter breit neben der Tür angebracht war, sah er in den Wohnraum, der nur durch eine dezentes Stehlampenlicht erhellt wurde, was eine ruhige und angenehme Atmosphäre verursachte und er sah zwei Meter weiter am Boden liegend Sonjas Bluse, die Jeans, Socken und ihre Schuhe auf einem Haufen, so wie man Klamotten hinwirft, die man schnell ausgezogen hat.


Er musste grinsen. Am Fenster stand die Couch, nein, sie thronte mitten im Zimmer als wuchtige weiße Ledercouch umgeben von zwei ebenfalls weißen Ledersesseln. Diese Couch verschluckte den restlichen Raum. Er sah Sonja nicht, wollte aber auch nicht rufen. Er ging hinein ins Zimmer und sein Blick ging weiter im Raum umher. Die Suite war groß und es waren mehrere Zimmer, denn links und rechts war je eine Tür, beide geschlossen. Er hörte ein leises Atmen in der Stille des Raumes und dann sah er Sonja. Sie lag entspannt und in eine riesige Wolldecke komplett bis zur Nasenspitze eingehüllt auf dieser Couch und war eingeschlafen. Einen kurzen Moment ärgerte er sich ein drittes Mal, besonders aber über Body, der der Verursacher seines Zuspätkommens war. Einen weiteren kurzen Augenblick dachte er darüber nach, ob er sie nicht einfach wieder aufwecken sollte, um den weiteren Abend in seine Richtung lenken zu können, verwarf diesen Gedanken aber und ließ sie schlafen. Die Beruhigungstabletten und der Alkohol hatten wohl erheblich zu ihrer Müdigkeit beigetragen. Maximilian ging zum Schreibtisch, der auf der linken Seite des Zimmers stand, nahm den Tintenfüller, ein edles Teil mit Griff in marmorgrau, und schrieb auf einen Zettel seine Zimmernummer, dass er beide Hunde mitgenommen habe und ihr eine gute Nacht wünsche. Den Zettel legte er auf den Glastisch vor der Couch, damit sie ihn, wenn sie wach wurde, sofort sehen würde. Er wollte beide Hunde nehmen und zur Türe gehen, als er etwas stockte. Die Hunde lagen im Gang nebeneinander und rührten sich nicht. Er änderte seinen Plan und drehte sich wieder in Richtung Couch und Zimmer. Er dachte sich, es könne nicht schaden, sich ein wenig umzusehen. Vielleicht würde er etwas über diese Frau auf der Couch erfahren können und vielleicht würde sie ja von selber wach werden und sich freuen, ihn doch noch zu sehen? Seine Neugierde stieg in ein Herzpochen und er fühlte sich wie früher als Kind, wenn er etwas ausheckte, wovon er wusste, dass man es nicht durfte und bestimmt Ärger bekommen würde, aber nur, wenn man ihn erwischen würde. Er hatte diesen Drang oft gehabt und früher als kleiner Junge schon in den elterlichen Schränken nach den Weihnachtsgeschenken gesucht und auch immer welche gefunden. Später und älter, kramte er gerne in fremden Taschen und Schubladen ohne jemals etwas mitgenommen zu haben. Jetzt war es wieder verstärkt da, das Gefühl, etwas Verbotenes zu tun und das Risiko zu tragen, erwischt zu werden. Der Drang der Neugierde siegte.


Er ging zuerst ins Bad. Die Bad Türe stand zu einem Drittel offen und befand sich gegenüber dem Spiegel im Gang. Er machte nur die Deckenstrahler über dem Spiegel an, die ebenfalls wie die Stehlampe im Wohnraum ein sanftes Licht ausstrahlten. Auf dem Boden lagen getragene weiße Socken, ein roter BH und ein roter Slip. Zumindest den BH hatte sie wohl von noch irgendwann liegen gelassen, denn getragen hatte sie diesen an der Bar ja nicht.

Neben der Badewanne stand ihr Schminkkoffer und auf einem kleinen Tisch lagen ein großes Badetuch, ein Handtuch und ein nasser Waschlappen, welchen Sonja benutzt hatte. An der Duschwand perlten noch große Wassertropfen ab, die sich auf ihrem Weg nach unten in kleine Rinnsale auflösten und sich teilweise vermischten, um dann zusammen in den Abfluss zu laufen. Auf dem Spiegelbord stand ein Wasserglas mit ihrer Zahnbürste und einer Tube Zahnpasta mit Pfefferminzgeschmack. Daneben Schminkpinsel und ein Parfum von Armani, Zahnseide und Wattestäbchen in einer Plastikbox und zwei Tücher, die sie zum Abwischen ihres Lippenstiftes benutzt hatte. Sie trug also doch Lippenstift, was er nicht bemerkt hatte, da man deutlich ihre Lippen in roter Farbe auf den Tüchern sah. Er rührte nichts an und ging zurück ins Zimmer.

Als nächstes nahm er die linke Tür ins Visier, schaute aber vorher verschämt über die Couch auf Sonjas zufriedenes Gesicht. Sie schlief tief und fest. Er bekam wieder ein schlechtes Gewissen, aber der Drang weiter zu suchen, ohne zu wissen was, ließ ihn dann doch ein weiteres Mal weitermachen und zur linken Türe gehen, die sich so leise öffnete wie die Eingangstür. Hier brannte Licht. In der Mitte des Raumes stand ein übergroßes Doppelbett, so ein Kingsize, wie es in Hotels genannt wird, frei im Raum. Warme Tapetenfarben in verschiedenen Orangetönen abgestuft brachten eine besondere Stimmung in den Raum. Zwei große Fenstertüren über die gesamte Zimmerbreite und deckenhoch gehend gaben den gleichen Blick auf Strand und Meer frei wie die Schiebetüren im Wohnbereich. Dicke Stoffvorhänge dienten zur blicksicheren Dunkelheit, wenn man diese mit den langen Messingstäben zuziehen würde. Zwei Nachttische umgrenzten das Bett. Ansonsten stand hier im Raum nichts mehr, denn die nächste Tür führte zu einem großzügigen Ankleidezimmer mit deckenhohen Schränken rundum.


Sonja hatte hier ihre Klamotten allerdings nicht in den Schränken verteilt, sondern aus drei großen Taschen quollen jede Menge Kleidungsstücke hervor, teilweise lagen getragene T-Shirts und Pullis auch auf dem Tisch und der Ankleidebank, die ebenfalls, wie das Bett im Nebenraum, in der Mitte standen. In der rechten Ecke des Zimmers fand er ihre Tasche. Eine große, braune Beuteltasche mit Schulterriemen und etlichen kleineren und mittelgroßen Innen- und Außentaschen. Er setzte sich auf den Boden neben diese Beuteltasche und fing an, sehr behutsam, die Tasche zu öffnen. Behutsam, um Sonja nicht den Eindruck zu geben, er hätte in ihren Sachen gewühlt. Er öffnete die erste Außentasche, sie war leer. Auch bei den beiden anderen fand er außer ein paar benutzten Papiertaschentüchern nichts. Der große Reißverschluss war offen und Maximilian konnte mit beiden Händen den Beutel auseinander ziehen. Erstaunlich, was Frauen alles mit sich rumschleppen, dachte er und sein Blick ging in die Tiefe der Tasche auf die Suche. Das erste, was man sah, waren typische Frauenutensilien. Kamm, Spiegel, Lippenstift, eine Handcreme, einige Tampons, Kugelschreiber, Münzen, Make-up, Hautfarben, und überraschend, eine Hand voll Kondome in verschiedenen Farben und Geschmacksrichtungen. Erdbeere, Himbeere, Mango und eine silberne Weltkugel an einer Kette hängend.


Maximilian fingerte die Kette vorsichtig aus der Tasche und sah sie sich genauer an. Ein besonders schönes Stück, sicher eine Einzelanfertigung, dachte er zu sich, hatte er ein ähnliches Stück noch nie gesehen. Die einzelnen Kontinente waren deutlich abgehoben und erkennbar und glitzerten im Licht der Zimmerlampe. Schade, dass sie dieses bestimmt teure Stück nicht um den Hals trug, sondern so lose in ihrer Tasche aufbewahrte. Im rechten unteren Teil lag ihr Geldbeutel, den er langsam herauszog und öffnete. Dieser hatte viele Fächer, für Kreditkarten, Bilder von den Kindern oder vom Partner, Visitenkarten und Pannenhilfetelefonnummern. Sie hatte hier nur vier Karten stecken.


Die Goldene American Express Partnercard, die Visitenkarte eines bekannten Immobilienmaklers aus Hamburg, eine Firmentankkarte der Firma Schotten Pharma and Medical und eine eingeschweißte Foto-Card von Body. Nichts sonst, keine Familienbilder, keine anderen Karten, die Aufschluss über ihr Leben hätten geben können.


Im hinteren Teil des Geldbeutels befanden sich ihr Führerschein, der Personalausweis und achthundertfünfzig Euro in gemischten Scheinen. Den Personalausweis zog er mit zwei Fingern raus und las ihn durch. Auf dem Bild hatte sie kurze, rotblonde Haare, nicht so blond und lang, wie sie sie im Moment trug.

Name: Von Schotten

Er stutzte, von Schotten. Sie gehörte also zu dieser Familiendynastie ‘der’ Schottens. Eines der größten Pharmaunternehmen Europas, was auch die Tankkarte erklärte.

Er hatte erst vor einem halben Jahr einen großen Artikel über die Geschäfte dieser Firma gelesen und darüber, dass es sich um ein weltweit agierendes Firmengeflecht handelte.

Vornamen:

Sonja, Evamaria

Geburtstag und Ort:

12.02.1975 Frankfurt a. M.

Gerade Mal 8 Jahre jünger als er war.

Staatsangehörigkeit / Gültig bis:

Deutsch / 10.01.2015

Ihre Unterschrift war kaum lesbar, das von verschwamm im Rest ihres Namens. Er drehte den Ausweis um und las auch die Rückseite aufmerksam.

Gegenwärtige Anschrift:

Schottenweg 1-5

Frankfurt a. M.

Größe:

181 cm

Augenfarbe:

Braun

Behörde:

Frankfurt a. M.

Datum…


Maximilian steckte den Ausweis in die Tasche zurück, stand auf und ging zurück zu den Kleidungsstücken auf dem Tisch. Er kniete sich hin und roch an einem der getragenen T-Shirts. Es roch nach leichtem Schweiß und sehr wenig Parfum. Er erhob sich und ging aus dem Zimmer zurück zur Couch. Sie schlief immer noch tief, ihr Atem war ruhig und entspannt. Ihre langen Haare fielen in einigen Lockenkringeln bis zum Boden. Das freiliegende linke Ohr fasste vier gleichgroße Ohrstecker in Silber, aufgereiht wie bei einer Kette und mit jeweils einem funkelnden Stein gefasst. Ihre Nasenflügel vibrierten leicht beim Einatmen, ihre Lippen beim Ausatmen. Auch der Brustkorb hob sich unter der beigen Damastdecke ihrem Atem entsprechend nach oben und unten. Eine Hand berührte den Wohnzimmertisch. Am Mittelfinger steckte eine Art Siegelring mit einem blauen Stein und schwarzen Schriftzeichen in der Mitte. Der Ringfinger war frei von Ringen, auch von einem Ehering. Er lächelte sie nochmals an, beugte sich nahe zu ihrem Gesicht hin. Es war das gleiche Parfum.


Er nahm beide Hundeleinen, ging in den Gang, leinte die Hunde an und zog beide mit in sein Zimmer. Dort lag er noch lange mit verliebten Gedanken an Sonja wach und leider auch alleine in seinem Bett. Am nächsten Morgen war Maximilian früh auf den Beinen gewesen, hatte geduscht, seinen Jogging-Anzug angezogen und war mit beiden Hunden hinunter zum Strand gelaufen. Die Hunde tobten sich aus und er dachte schon wieder an Sonja. Er hatte den Eindruck, dass es seiner Sunshine gut tat, etwas mehr Bewegung zu bekommen. Sie war lange nicht mehr so viel gelaufen, die alte Dame. Zurück auf seinem Zimmer klingelte das Zimmertelefon. »Wie geht es meinem Hund?«, fragte Sonja am anderen Ende der Leitung.

»Guten Morgen Sonja, wie geht es dir? Hast du gut geschlafen?« fragte er zurück. »Den Hunden geht’s gut, beide waren schon draußen. Kann ich zu dir kommen?« Er spürte ihr Lächeln, als sie Ja in den Hörer hauchte und dann auflegte. Er ging zum Lift und fuhr in den siebten Stock, klopfte nicht, sondern öffnete die Türe gleich, da er noch ihre Keycard bei sich hatte.

Sonja kam gerade aus dem Bad und sie trafen sich im Gang gegenüber dem deckenhohen Spiegel. Maximilian umarmte sie und sie küssten sich so, als wenn sie sich seit Jahren kennen würden. Sein Funke war wohl auch ihr Funke.


Sie trug einen weißen, bodenlangen Bademantel, der mit einem langen Gürtel und einem dicken Knoten vorne über ihrem Bauch zugebunden war. Ihre Haare waren frisch geföhnt und wellten sich offen über ihre Schultern. »Ich habe Frühstück bestellt, Frühstück für zwei. Hast du Lust?« Sie gingen zusammen zum Fenster und schauten auf den Strand. Die leichte Flut ließ kleine Wellen brechen, die kleine weiße Kronen unter sich begruben, bevor sie am Sandstrand ausliefen. Die ersten Strandbesucher an diesem Tag belagerten die ersten Liegestühle und schoben die schweren Strandkörbe in die zu erwartende Sonnenrichtung. Einige von ihnen lagen schon auf ihren Handtüchern und cremten sich ein. Kinder spielten in ihren Badesachen braun gebrannt und mit Sandeimern bewaffnet im Sand. Auf der Promenade waren auch die ersten weißen Bänke besetzt, nur die Kellner fehlten noch um diese Uhrzeit. Es klopfte und ihr Etagenkellner, der anders als die Promenadenkellner schon seit halb sechs in der Früh im Dienst war und trotzdem einen freundlichen und ausgeschlafenen Eindruck machte, brachte auf einem silbernen Wagen das von Sonja bestellte Frühstück.


Orangensaft, frisch gepresst, aus einer Silberkanne dampfender und seinen Duft verbreitender Kaffee, Milch warm in einer Thermoskanne, kalt in einer kleinen Glaskaraffe, Müsli mit frischen Obststücken und ganzen Haselnüssen, Brötchen, Vollkorn- und Biobrot aus eigener Bäckerei, was der Kellner extra betonte, als er den beiden die bestellten Lebensmittel erklärte. Auf die drei verschiedenen Marmeladen, den Honig und den Obstsalat in kleinen Glasschalen deutete er bei seiner Erklärung mit dem Finger. Butter in Kleeblattform gepresst schwamm in einer Schüssel mit kleinen Eiswürfeln.

Je ein Teller mit dünn aufgeschnittenem Schinken roh und gekocht, eine Auswahl an edler Wurst und Käse und auf einem letzten Teller Räucherlachs in Blumenform gedreht und mit einem Sahnemeerrettichkern als Mittelpunkt. Unter einer Silberglosche, so sagte der Kellner noch, waren die Rühreier auf einem vorgewärmten Teller, daneben sechs kross gebackene Frühstücksspeckscheiben nebeneinander aufgereiht auf einer fettsaugenden Papierserviette. Eine frische rote Rose in einer dünnen Vase vollendete dieses kleine Frühstücksbuffet.


Der Kellner ging rückwärts zurück zur Tür, wünschte ihnen einen schönen Tag und war dann auch schon diskret auf dem Gang, nicht ohne vorher das Trinkgeld einzustecken, welches Sonja ihm gegeben hatte. Seine Freude über die Höhe des Geldes war dabei nicht zu übersehen gewesen.


Sie setzten sich in die beiden tiefen Sessel und frühstückten gemeinsam. Es schmeckte ihnen wie schon lange nicht mehr. Alleine macht eben auch Frühstücken keinen Spaß, dachte sich Maximilian. Sonja hatte es sich in dem tiefen Sessel gemütlich gemacht. Mit übereinander geschlagenen Beinen wippte sie entspannt hin und her. Ihr zuzusehen machte selbst dann Spaß, wenn sie so wie in diesem Augenblick nur von ihrem Brötchen abbiss. Beim letzten Bissen quoll walnussgroß Honig aus dem Brötchen, der wie in Zeitlupe zwischen Bademantel und Brustansatz tropfte, um sich dann sogleich warm fließend zu verteilen. Bevor sie etwas sagen konnte, beugte Maximilian sich zu ihr hinüber, streckte seinen Mittelfinger der rechten Hand den Bademantel leicht öffnend zwischen ihre Brüste und strich den Honig nach oben, um diesen dann in seinem Mund aufzunehmen. Er schmatzte leicht dabei. Sie nahm nach seiner Aktion seine Hand und leckte an seinem Honigfinger. Dabei schloss sie die Augen. Sie kamen sich noch näher und küssten sich leidenschaftlich. Sie küsste gut und gierig und ihre Leidenschaft stieg schnell an. Maximilian rückte den Frühstückstisch beiseite und beugte sich zu ihr hinüber. Er öffnete den Knoten ihres Bademantelgürtels, ließ ihn durch die Hand laufen, um dann den Mantel ganz zu öffnen. Ihr Atem wurde intensiver und ihre Nasenflügel bebten wieder, wie er es gestern bei ihrem Schlafen beobachtet hatte. Seine Hände erfassten beide Brüste, kneteten diese leicht und danach küsste er beide zart und nacheinander. Sie stöhnte auf und legte sich noch entspannter nach hinten. Dabei spreizte sie leicht die Beine, wodurch der Blick auf ihre Scham freigegeben wurde, die von einem leichten, blonden Haarflaumhügel umgeben war. Beim nächsten Kuss zog sie ihn auf ihren Sitz herüber, um ihn eng zu umarmen. Er knabberte an einem ihrer Ohrläppchen, was sie zum Beben brachte.

Sie ließ ihn lange gewähren, dann öffnete Sonja die Umarmung, um ihm sogleich seine Joggingjacke auszuziehen und über seinen Brustkorb zu streicheln. Ihre Hände glitten nach unten in seine Hose. Er half ihr fast zu hastig und streifte seine Hose gleich ganz ab. Sie griff nach hinten und holte ein Kondom hervor, eines von denen, die er gestern in ihrer Tasche entdeckt hatte. Leider konnte er nicht sehen, welchen Geschmack sie ausgewählt hatte, als sie es seinem besten Stück überstülpte, es war ihm aber in diesem Moment auch egal. Ihre beiden Beine umschlangen seinen Körper und hielten ihn wie in einer Zange. Sie liebten sich hitzig und fest, aber auch zärtlich und langsam. Sie ließen sich viel Zeit und genossen es, bei einigen Pausen zwischen den Liebesakten Atem zu holen. Kurz vor dem Höhepunkt wälzten sie über den angenehm weichen Teppich, bevor beide vollkommen erschöpft vor den Balkontüren eng umschlungen liegen blieben, so lange, bis sich ihr hektischer Atem langsam beruhigte.


Als sie die Augen öffneten, erschraken beide kurz, um dann herzhaft zu lachen. Beide Hunde standen in Augenhöhe schwanzwedelnd vor ihnen und drehten den Kopf zur Seite, was bei Hunden Aufmerksamkeit bedeutet. Maximilian drehte sich in Richtung Meerseite um und erschrak ein zweites Mal. Sie lagen so nahe an der Balkontüre, dass man sie von der Promenade und vom Strand her gesehen haben konnte. Als er es Sonja sagte, lächelte sie nur und zeigte sonst keinerlei Regung. Sonja stand als erste auf, ging nackt, sehr langsam und mit einem Hüftschwung ins Schlafzimmer und provozierte so ein zweites Mal, dass man sie hätte beobachten können. Maximilian maß dem aber keine tiefere Bedeutung zu. Er beobachtete sie auch und starrte auf ihren festen Hintern, die wippende Bewegung ihres Körpers und pfiff ihr nach. Sie drehte ihren Kopf kurz zu ihm hinüber, lächelte und schlug leicht mit ihrer rechten Hand auf ihre Pobacke, dass es klatschte und die Hunde erschraken.

Dann verschwand sie hinter der Tür und legte sich auf ihr Bett. Er stand auch auf, ging ins Bad und stellte sich unter die Dusche. Als das heiße Wasser aus dem Riesen-Duschkopf auf ihn niederprasselte, öffnete sich die Duschtüre. Ein großer Wasserschwall wurde dadurch nach draußen auf den Badboden und den Badspiegel katapultiert und verursachte eine mittelgroße Pfütze. Sonja stieg zu ihm in die Duschwanne.


Sie umarmten und küssten sich erneut, seiften sich dann gegenseitig ein und duschten sich ab, was besonders Maximilian in eine neue Erregung brachte. Sie aber beendete abrupt sein erneutes Verlangen, indem sie plötzlich das eiskalte Wasser andrehte und schnell aus der Dusche ausstieg, nicht ohne einen zweiten Wasserschwall mit nach draußen zu nehmen. Maximilian schrie fast, drehte den Duschhahn zu und schaute Sonja böse an.

»Du spinnst doch«, rief er ihr zu, um dann aber gleich wieder zu lächeln. Er nahm das zweite Badetuch und hüllte sich ein, sie hatte ihres schon um ihren Körper geschlungen.

»Einmal reicht«, hauchte sie in sein Ohr. »Zumindest für jetzt«, setzte sie schnell noch nach.


Im Wohnzimmer klingelte sein Handy. Am anderen Ende war Manfred, der ihn sehen wollte, um die ersten Bilder der Toten anzusehen. Maximilian zog die Schultern enttäuscht hoch, zog sich lustlos an und verabschiedete sich von Sonja mit einem Kuss auf ihre Wange. Er fragte sie noch, ob die Hunde bei ihr bleiben konnten, um sich dann endgültig in die Arbeit zu verabschieden. Nachdem er die Tür geschlossen hatte, überlegte er, wann Sonja ihm wohl sagen würde, wer sie war und er bekam wieder ein schlechtes Gewissen, dass er gestern in ihren Sachen gewühlt hatte. Sicher hatte sie nichts gemerkt, sonst hätte sie wohl etwas gesagt oder ihn gefragt. Oder sie war eine der Frauen, die sich sehr gut im Griff hatten und vor allem auch schweigen konnten, wenn es darauf ankommen würde? Aber konnte eine Frau, die offensichtlich verliebt war, so sein? Können Frauen sich so verstellen? Bis jetzt hatte sie ihm auch die Anwesenheit ihrer Schwester hier in Zeringerhaff verheimlicht.


Im Fahrstuhl nach unten begleitete ihn eine Gruppe Italiener, die ihn durch ihr eigentümliches und lautes Palaver von seinen Gedanken lösten. Er hätte jetzt gerne italienisch sprechen oder zumindest verstehen wollen, aber es war bei ihm wie mit allen anderen Fremdsprachen auch, er war einfach kein Sprachgenie und hatte in der Schule und im Studium immer nur gerade das gelernt, was für die nächste Klausur ausgereicht hatte. Und seine mittelmäßigen Noten konnte er immer wieder mit kleinen Vokabeltests verbessern. Er stieg aus dem Lift aus und ging zum Ausgang, wo bereits ein Polizeiwagen mit einem Fahrer auf ihn wartete, um ihn schnell und für die nächsten Stunden an seinen Arbeitsplatz zu bringen.

Strandfarben

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