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AbzockStrategie – Teil2

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Nachts, Tags aber vor allem leise

Wenn Dir ein Überfall zu gefährlich ist, weil in deiner Straße nur Rambos, Schwarzeneggers und Chuck Norris wohnt, gefällt Dir vielleicht die zweite Version.

Hier nämlich achtest Du im Vorfeld darauf, dass niemand in der Nähe ist und schonst so deine Muskeln. Es ist sogar gesund, denn Du solltest Dich ein bisschen an der frischen Luft aufhalten und deine bevorzugte Gegend zum Abzocken beobachten. Das schönste Haus ist schnell gefunden. Am Abend hast Du den Riesenfernseher gesehen, am Tage den großen Benz, als er aus der Garage fuhr. Hier ist was zu holen! Also mach dich bereit!

Mit ein wenig handwerklichem Geschick und Kreativität bist Du in das Haus eingebrochen. Blöd nur, wenn Du deine Hausaufgaben nicht gemacht hast und die Alarmanlage schrillt, der Hund bellt oder die Hausangestellte mit dem Nudelholz dich überrascht. Dann heißt es nur noch: Arme und Beine bilden eine rotierende Scheibe – und weg da!

Aber nehmen wir an, Du hast deine Hausaufgaben gemacht. Der Besitzer des Hauses ist nicht daheim, die Alarmanlage dank Stromausfall ausgestellt, die Hausdame auf Kuba in Urlaub und der Hund verhungert. Das ist deine Chance! Greif zu!

In einem Haus liegen und stehen nämlich mehr Wertgegenstände herum, als der arme Überfallene aus der Lektion 1 jemals mit sich führen könnte. Mit ein wenig Glück kannst Du in Ruhe jede Schublade im Schrank untersuchen und findest unter Socken Geld, hinter Büchern einen Safe. Der Fernseher ist zu groß, die Stereo-Anlage zu verkabelt und besagter Safe verschlossen. Aber dafür findest Du die Uhrensammlung, die Eheringe und einiges anderes, was so halb offen herumliegt. Ob es wirklich Wert hat, musst Du im An- & Verkauf bestimmen lassen. Dank diverser US-Serien im deutschen Fernsehen, ist es Dir bewusst, alles nur mit Handschuhe anzufassen und Flecken, gleich welcher Art, zu vermeiden. CSI, CIS & Co. lauern überall und finden jeden! Blöd nur, wenn die Nachbarn gerade in jenem Moment schauen, wenn Du das Haus verlässt. Ganz unauffällig, in schwarzen Stretchklamotten, schwarzer Wollmütze und Einweggummihandschuhen...

Profis sind da cleverer. Entweder nehmen sie sich mehr Zeit, um auch die Nachbarn in die Risikokalkulation hineinzuberechnen, oder aber sie machen es im großen Stil. Zum Beispiel das Haus ausräumen, während der Hausbesitzer im Urlaub ist. Ganz frech als Umzugshelfer, ganz frech am Tage. Besonders dreiste Diebe verteilen dann noch Handzettel in der Umgebung, um neue „Kundschaft“ zu gewinnen. Aber diese Variante hat Vorkosten: LKW mieten, Freunde anheuern und so weiter und ist nicht weniger unsicherer als dein Alleingang. Denn wieder könnten dich Nachbarn wiedererkennen, Du könntest Spuren hinterlassen und viele kleinere Details mehr. Hier hilft nur Weiterbildung, am besten beim schauen besagter Fernsehserien, die ganz bestimmt das wahre Leben darstellen.

Von daher suchen wir eine noch sichere Lösung zum Problem.

Erschaffe deine Welt – mit fremdem Geld

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