Читать книгу Alexander - Sissygasmus - Hannah Rose - Страница 10

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Kapitel 7

M

it dem ungewohnten Gefühl, sich richtig erholt zu habe, erwachte Alexander am nächsten Morgen. Tatsächlich hatte er die ganze Nacht durchgeschlafen und war nicht wie gewöhnlich ein oder zweimal aufgewacht, um die Toilette zum Austreten aufzusuchen. Was ihn aber am meisten verwunderte war das aufregende Gefühl in seinem Bauch, dass dem am Weihnachtsmorgen gleichkam, obwohl es ein ganz gewöhnlicher Mittwoch war und er gleich zur Arbeit gehen würde.

Andererseits verspürte er auch eine gewisse Nervosität, wissend, dass er bald wieder beschämt und völlig verlegen vor Miss Fouquet stehen würde. Immerhin hatte sie sein mickriges Glied gesehen und ihm dabei zugesehen, wie er vor ihr sein Sperma in ihren Kaffee abgegeben und anschließend ihren Schreibtisch saubergeleckt hatte. Gleichzeitig empfand er es aber auch als aufregend und gar nicht so unangenehm, sich so klein und erbärmlich zu fühlen – sich ihr einfach hinzugeben, sie das Kommando übernehmen und sie die klaren Ansagen machen zu lassen. Schließlich war sie seine Chefin. Und wenn sie ihn herumkommandieren und demütigen wollte, dann würde er versuchen, auch etwas Angenehmes daran zu finden. Und vielleicht würde es ihm ja tatsächlich Spaß machen.


»Guten Morgen, Mistress«, begrüßte er Miss Fouquet, als er zwei Stunden später ihr Büro betrat und ihr stolz einen ›Americano with Cream‹ an den Schreibtisch stellte.

»Was soll das sein?«, reagierte sie abweisend und blickte mit ihren dunklen Augen auf den Pappbecher vor sich.

»Das ist, ähm …, ein ›Americano with Cream‹«, erklärte er, im Vertrauen darauf, den Kaffee direkt schon auf dem Weg ins Büro mitgebracht zu haben, richtig war, um so den Arbeitsablauf zu beschleunigen. »Ich dachte nur …«

»Du dachtest was?«, unterbrach sie ihn mit so viel Gift in der Stimme, dass sie ihn sofort zum Schweigen brachte. »Bist du davon ausgegangen, dass nur, weil mir gestern der Sinn nach einem Kaffee stand, ich heute auch gleich wieder einen haben möchte? … Hast du das gedacht, Alexander?!«

»Ich denke schon«, antwortete er schwach.

»Ich denke schon«, ahmte sie ihn spöttisch mit babyhafter Stimme nach.

Alexander spürte, wie ihm wieder heiß wurde und sich sein Gesicht vor Scham und Verlegenheit rötete. Aber er fühlte auch, wie sein Glied direkt hart wurde – gerade so, als würde sie ihm sein Gehirn mit ihren Gemeinheiten und bizarren Anweisungen völlig neu verkabeln. Und als wollte sie das Ganze noch zusätzlich intensivieren, sah sie auch heute wieder verdammt sexy aus. Ja, er empfand sie sogar noch heißer als sonst.

Sie hatte ihr langes schwarzes Haar zu einem Pferdeschwanz zusammengebunden und wirkte auf ihn wie eine strenge Schulleiterin. Und ihre von schwarzem Eyeliner umrandeten Augen, verstärkten diese Kälte noch zusätzlich. Sie trug eine glänzende, weiße Seidenbluse, aber er konnte nicht ausmachen, ob sie diese mit einem Rock oder einer Hose kombiniert hatte, da der Schreibtisch ihren Unterleib verdeckte. Für einen kurzen Moment erinnerte er sich wieder an ihre Schmutzwäsche und die Höschen – und er spürte, wie sich sein Glied erregt in seiner Hose rührte, als er daran dachte, dass sie eines von ihnen trug, während sie zu ihm sprach.

»Nun, Alexander«, fuhr sie fort, ohne sich seiner privaten, geilen Gedanken bewusst zu sein, »ich glaube, du wirst schnell herausfinden, dass ich sehr viel komplizierter als das bin. Also, um es auf den Punkt zu bringen: Wenn ich dich nicht ausdrücklich zu etwas auffordere, dann solltest du es einfach nicht tun! Okay?!«

»Ja, Mistress«, nickte er mit gesenktem Blick.

»Hier«, setzte sie fort und schob ihm wie beiläufig ein Smartphone zu. »Nimm das.«

Alexander streckte seine Hand aus und nahm es vom Tisch – ein nagelneues ›iPhone 11 Pro Max‹ in Roségold.

»Das ist mein persönliches Telefon«, erklärte sie ihm. »Ich habe heute ein wichtiges Date und mein straffer Zeitplan erlaubt es nicht, mich ständig um dumme kleine Nachrichten zu kümmern. Wenn ich also bis zum Ende der Bürozeit irgendwelche Kurznachrichten erhalte, erwarte ich, dass du sie beantwortest und vorgibst, Ich zu sein. Verstanden?!«

»Ähm, … ja, Mistress«, antwortete er zögernd und versuchte Zuversicht auszustrahlen, der Aufgabe gerecht zu werden – denn natürlich begann er sich direkt Sorgen zu machen, der Sache nicht gewachsen zu sein.

»Ausgezeichnet«, nickte sie. »Der Code zum entsperren lautet: 6969. Das bedeutet aber nicht, dass du berechtigt bist, meine Nachrichten und Fotos zu durchforsten. Ich bitte dich lediglich, auf neue Nachrichten zu antworten. Habe ich mich verständlich ausgedrückt?«

Er nickte.

»Dann darfst du dich jetzt entfernen, Alexander«, zischte sie.

»Ja, Mistress«, antwortete er schnell und eilte wieder aus ihrem Büro, und erst als er die Tür hinter sich geschlossen hatte, wurde ihm klar, dass er gar nicht wirklich wusste, wohin er jetzt gehen sollte. Er hatte zwar seine Aufgabe für den heutigen Tag bekommen, ihre Anrufe zu überwachen und ihre Textnachrichten zu beantworten, aber von wo aus sollte er das machen? Schließlich besaß er keinen eigenen Schreibtisch oder gar ein Zimmer, und er konnte ja schließlich nicht die ganze Zeit über im Flur herumlungern.


»Hey, Alexander«, rief ihn eine fröhliche Stimme und verdrängte ihn aus seinen Gedanken.

Er schaute sich um und sah Candice, die ihn nur wenige Meter entfernt von ihrem Platz am Empfang aus anlächelte.

»Alles okay mit dir?«, fragte sie nach.

»Ich denke schon. Sicher«, murmelte er, wenngleich er sich völlig gedemütigt und verlegen fühlte, zu beschämt, um ihr all seine erbärmlichen Sorgen einzugestehen. »Mir geht’s gut. Danke der Nachfrage.«

Einem inneren Impuls folgen verschwand er schnell im Hauptbüro – hauptsächlich, um sich von ihr zu entfernen. In der Hoffnung, einen freien Schreibtisch zu finden, sah er sich um. Aber er konnte in dem geschäftigen Büro keinen Platz für sich ausmachen. Und als er fühlte, wie ihn alle anstarrten und sich wohl fragten, was er da tat, sah er die einzige Chance darin, zu verschwinden und so selbstbewusst wie irgend möglich auf die Waschräume zuzugehen.

Zu seinem Glück fand er die Toiletten leer vor, und er beschloss sich in einer der Kabinen einzuschließen und sich dort auf der geschlossenen Keramik niederzulassen. Sein Gesicht brannte vor Scham, als er das wertvolle Smartphone in seinen verschwitzten Händen betrachtete und darüber nachdachte, wie absolut beschissen sein neuer Job war.

Warum, zum Teufel, war ich heute Morgen nur so aufgeregt, dass ich es kaum erwarten konnte zur Arbeit zu kommen?, fragte er sich still und seufzte leise vor sich hin: »Dieser Job ist auf gewisse Weise eine einzige Folter!«

Aber selbst als er darüber nachdachte, spürte er einen anderen Teil in sich, den es erregte, Miss Fouquets privates ›iPhone‹ freizuschalten und ein wenig in ihren privaten Angelegenheiten herumzuschnüffeln, obwohl sie ihm dies ausdrücklich untersagt hatte. Und nachdem er ein wenig zur Ruhe und wieder zu sich selbst gefunden hatte, machte er es sich in der engen Kabine so bequem wie es ging und tippte den Freischalt-Code ein …


Alexander - Sissygasmus

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