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Kapitel 6

T

aylor schaute Alexander mit großen Augen an, als dieser unerwartet bereits am frühen Nachmittag ins Appartement zurückkehrte. »Ist alles in Ordnung?«, fragte er verwundert, nach einem Blick auf seine Armbanduhr. »Du bist schon so früh zu Hause …«

Alexander musste sich eingestehen, dass ihm entfallen war, dass Taylor dienstags immer seinen freien Tag hatte, den er zumeist herumdaddelnd mit irgendeinem Spiel seiner ›Xbox‹ auf der Couch im Wohnzimmer verbrachte. »Heute war mein erster Tag, mein Bester«, antwortete er und bemühte sich, möglichst optimistisch zu klingen, »und … Naja, wie auch immer.« Er setzte ein Lächeln auf. »Es scheint jedenfalls ein echt cooler Job zu sein. Aber als Personal Assistent wurde ich heute Nachmittag nicht gebraucht«, fügte er, eine erklärende Ausrede nutzend, hinzu. »Meine Chefin ist zu einer Konferenz außer Haus.«

»Ah, okay, verstehe«, nickte Taylor. »Hast du Bock mitzuspielen?« Er tätschelte das Sofa neben sich und bot ihm einen der Controller an.

Alexander schüttelte den Kopf. »Nicht wirklich. Ich denke, ich werde ein Nickerchen machen«, entgegnete er.

»Kaum einen halben Tag im neuen Job und schon völlig ausgelaugt?«, lachte Taylor. »Da bin ich ja mal gespannt, wie das wird, wenn du ganze Tage ranmusst!«

»Ehrlich«, grinste Alexander. »Ich muss erstmal all die neuen Eindrücke verarbeiten«, fügte er erklärend hinzu und eilte schnell in sein Zimmer. Erst jetzt bemerkte, dass er Taylor seit seiner ersten Begegnung mit Miss Fouquet zu wenig Aufmerksamkeit hatte zukommen lassen, beschloss bald wieder etwas mit ihm zu unternehmen und schnellstmöglich zu seinem alten, seinem gewohnten Ich zurückzukehren. Aber im Moment brauchte er eindeutig mehr Zeit für sich selbst – Zeit zum Nachdenken, um das Geschehen des Tages zu verarbeiten.


Er schloss die Tür seines Zimmers hinter sich, schlüpfte aus seinem Anzug und war froh, sich frei in seinen Boxershorts bewegen zu können. Er kletterte ins Bett, zog sich die Decke über und schloss die Augen, während ihm bereits all der Wahnsinn des Tages durch seinen Kopf ging.

Zuerst waren da die Bilder der erotischen, knappen Höschen, dann sein Abspritzen in Miss Fouquets ›Americano‹, direkt gefolgt vom Auflecken seines eigenen Spermas. Und als müsste sein Hirn alles noch abrunden, sah er in seiner Fantasie, wie die hübsche, blonde Candice an der Rezeption, einem der Chauvi-Arschlöcher aus dem Waschraum einen ›Blowjob‹ gab.

Als all die Gedanken in seinem Kopf herumwirbelten, spürte er, wie in ihm das vertraute Gefühl wieder aufstieg: der süße, scharfe Schmerz der Geilheit, der sich in seinem Magen aufbaute und in seinem Körper ausbreitete. Und mit zunehmender Erregung fühlte er, wie sich seine Hoden zusammenzogen und sein kleines Glied versteifte, genau wie in dem Moment, da ihn Miss Fouquet für seinen Fehler bestraft hatte. Aber obwohl sein Phallus steinhart anschwoll, zwang er seine Hände auf der Decke zu bleiben, einfach auf dem Rücken liegen zu bleiben und sich des Vergnügens zu verweigern, das ihn jetzt fest im Griff hatte. Und das Seltsamste, so kam es ihm vor, war der Umstand, dass obgleich er sich nicht im Schritt berührte, sein Glied immer härter wurde – gerade so, als würde es von einer unsichtbaren Hand geneckt.

Und je mehr dieses Gefühl in ihm anwuchs und er seinen pochenden Phallus wahrnahm, der heftig pochte, umso mehr lief sein Kopfkino an. Er stellte sich vor, wie es wohl wäre, wenn Miss Fouquet nur eines ihrer heißen Höschen tragen würde. Und aus einem unerfindlichen Grund dachte er darüber nach, wie es wohl wäre, selbst eines zu tragen – sich ihr in der Kleidung zu zeigen, die sie selbst trug, und zu spüren, wie der Steg des Tangas zwischen seinen Pobacken rieb. Und dachte auch darüber nach, was die beiden Typen über Candice zum Besten gegeben hatten, dass sie darauf stehen würde einen Steifen im Mund zu haben und sie auf Sperma stehen würde – was ihn soweit brachte, zu überlegen, wie das wohl sein musste, eine heiße, pulsierende Erektion im Mund zu haben, jederzeit bereit sich zu entladen, nur um ihn mit reichlich Sperma zu fluten – und ihm den süßen, salzigen, seltsamen Geschmack zurückzubringen, den er erst vor wenigen Stunden selbst gekostet hatte.

Noch ehe er sich dessen richtig bewusst wurde, stellte er sich vor, er wäre eine heiße, geile Schlampe in einem süßen Tanga-Höschen mit harten kleinen Nippeln – wie die von Miss Fouquet – und er würde an einem der beiden Macho-Ärsche den Schwanz lutschen, oder besser gleich an beiden. In seinem Kopf sah er sich vor ihnen im Waschraum des Büros knien, seinen Kopf erst im Schritt des einen vor- und zurückbewegend, dann zum anderen wechselnd, während ihm Miss Fouquet und Candice dabei zusahen. Und er stellte sich vor, wie er Candice-gleich davon so geil wurde, dass er indessen zum Orgasmus kam, ohne sich auch nur einmal selbst berührt zu haben.

Und während er all diese bizarren Bilder vor sich sah, spürte er, wie es ihn schüttelte und er einen ungeahnten, heftigen Höhepunkt erlebte. Völlig überrascht zog er die Bettdecke zur Seite und sah, wie sein Glied noch zuckte, nachdem er sich sein heißes, milchiges Sperma auf den Bauch gespritzt hatte – und das tatsächlich, ohne sich berührt zu haben.

Zu seiner Verwunderung fühlte er sich nach seinem Orgasmus noch immer geil – so geil, dass er zwei seiner Finger in die noch warme Ladung tauchte, einige zarte cremige Tröpfchen auf seine Lippen tupfte und sie mit seiner Zungenspitze schüchtern schmeckte. Es schmeckte unverändert – süßlich, salzig – aber bei Weitem nicht mehr so widerlich, wie er es erwartet hatte. In gewisser Weise kann ich mir jetzt sogar vorstellen, dass es Mädchen gefallen könnte, dachte er still. Es ist auch sicher nicht einmal der Geschmack, sondern das Gefühl, dass sie einen Schwanz mit ihren Lippen soweit bringen, dass er in ihnen im Mund explodiert … und das Sperma ist nur die krönende Belohnung für einen guten ›Blowjob‹ … Er schüttelte unwillig den Kopf, als ihm bewusst wurde, worüber er da gerade nachdachte, und kam wieder zur Besinnung. Wie zum Teufel komme ich nur auf so einen Scheiß? Wie komme ich nur auf einen so abgefahren Mist und probiere auch noch mein Sperma?! Bin ich schwul, oder was?

Er griff zu einer seiner schmutzigen Socken vor dem Bett und wischte sich schnell den Rest seines Spermas vom Bauch. Dann drehte er sich auf die Seite und versuchte einzuschlafen, in der Hoffnung, dass ihn all diese abgefahrenen Vorstellungen, nach seinem Erwachen, nicht weiter verfolgen würden.


Alexander - Sissygasmus

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