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Hört, was die Sage berichtet: Bei der Stadt Burgdorf liegt eine Höhle, genannt das Drachenloch, worin man bei Erbauung der Burg zwei gewaltige Drachen gefunden haben soll. Als in alten Zeiten zwei Brüder, Sintram und Baltram, Grafen von Lenzburg, ausgingen zu jagen, stiessen sie in wilder und wüster Waldung auf einen hohlen Berg. In der Höhlung lag ein ungeheurer Drache, der das Land weit umher verwüstete. Als er die Menschen erblickte, fuhr er in Sprüngen auf sie los, und im Augenblick verschlang er Baltram, den jüngeren Bruder, lebendig. Sintram aber setzte sich kühn zur Wehr und bezwang nach heissem Kampf das wilde Getier, in dessen gespaltenem Leib sein Bruder noch ganz lebendig lag.

Zum Andenken liessen die Fürsten am Orte selbst eine Kapelle der heiligen Margaretha gewidmet bauen und die Geschichte abmalen, wo sie noch immer zu sehen ist.

Soweit die Sage. Was diese in zugleich bewegten wie feierlich-knappen Worten überliefert, ist jedoch bloss ein Fragment, das höchstens einen flüchtigen Eindruck vom Abenteuer der beiden Grafen vermittelt. Deshalb will ich die Geschichte jetzt so erzählen, wie sie sich zur Zeit Karls des Grossen im Umland der Stadt Burgdorf wirklich zugetragen hat.

Drachenjagd

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