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Der Frack des Hornisten

Zur Freude über das bestandene Vorexamen, das bei den Medizinern als das Physikum bezeichnet wird, gesellt sich auch bei Johannes Baumeister der Wermutstropfen hinzu, den viele Studenten in dieser Zeit schlucken müssen: die Wohnungssuche. Wobei schon das Wort Wohnung eine an sich unhaltbare Übertreibung darstellt. Nach sechs Semestern muss er aufgrund der Statuten sein geliebtes Studentenwohnheim verlassen. Ein zusätzliches Wohnsemester kann man ihm nicht gewähren. So streng sind die Bräuche. Bei der jetzt anstehenden Wohnungssuche geht es, offen gesagt, um eine neue Schlafstätte. Große Ansprüche stellt er nicht. Eine irgendwie geartete, zumindest bewohnbare Behausung würde er akzeptieren. Auf der Suche danach präsentiert man ihm oftmals völlig geschmack- und stillos eingerichtete wilde Verschläge, die angereichert sind mit einem Mobiliar, das man ohne große Mühe haufenweise auf Sperrmüllhalden finden kann. Vor diesem Problem steht er wie viele seiner Kommilitonen auch. Hin und wieder treffen sie sich in der Mensa und tauschen sich über ihre Erfahrungen aus, die sie bei ihren Streifzügen durch die Stadt auf der Suche nach einer Wohnung machen. Es ist haarsträubend, was man da alles zu hören bekommt. Viele sehen sich daher schon als mögliche Obdachlose oder Dauergäste in Jugendherbergen oder sonstigen Einrichtungen. Jeder dieser angehenden Mediziner sucht die Nähe zur Klinik. Das ist ein begehrtes Areal, aber der Markt an Studentenbuden im Umkreis von einem Kilometer ist wie leergefegt. Folglich muss man ziemlich schnell die Vorstellung aufgeben, in Kliniknähe wohnen zu können.

Erst durch einen Freund erfährt er von einer Wohngemeinschaft, kurz WG genannt, in der noch ein freier Platz zu vergeben sei. Sich eine Wohnung zu teilen mit fremden Typen unterschiedlichster Art ist zwar nicht das, was er sich eigentlich vorgestellt hat. Aber notgedrungen nimmt er die Chance wahr und hat das Glück, unter den zahlreichen Bewerbern ausgewählt zu werden. Schon bald muss er zugeben, dass seine Mitbewohner total in Ordnung sind und seine Vorbehalte völlig unbegründet waren. Aber trotzdem beschäftigt ihn immer wieder der Gedanke, sich irgendwann eine andere Bleibe zu suchen, eine Bleibe nur für ihn allein.

Um schneller die Klinik zu erreichen und weniger zeitaufwendig eine neue Zimmersuche zu starten, fasst er eines Tages den Entschluss: „Ein Fahrrad muss her!“ Nach intensiver Suche findet er dann in der Tageszeitung eine Anzeige, dass ein Fahrrad abzugeben sei. Die angegebene Adresse führt ihn am nächsten Tag in eine kleine Seitenstraße in der Neustadt. Voll froher Erwartung läutet er an der Tür des Hauses, wo das Fahrrad zu finden sei. Hinter der mit grauenhaften Schnitzereien verzierten, doppelflügeligen Abschlusstür hört er den schwerfällig schlurfenden Gang einer sich nähernden Person.

„Bin ich hier eigentlich richtig?“, schießt es ihm durch den Kopf. Rasch wirft er noch einmal einen Blick auf das Türschild oberhalb der Klingel. Kein Zweifel. M. Wagner. Die Adresse stimmt. Aber wieso soll diese Person M. Wagner ein Fahrrad besitzen, wo sie sich nach seinen Mutmaßungen in einem schlechten Gesundheitszustand befindet, zudem in einem Altbau im dritten Stock wohnt, wo es offenbar nicht einmal einen Aufzug gibt? Für einen kurzen Moment kommt ihm der Gedanke, das ganze Vorhaben abzubrechen, noch bevor die Tür sich öffnet. Enttäuschungen hatte er bei der Zimmersuche in den letzten Monaten genug erlebt. Auf eine zusätzliche Frustration hat er nun wirklich keinen Bock mehr. Aber dann hält ihn doch die Neugier, was es wohl mit der Person M. Wagner und dem Fahrrad auf sich haben könnte, davon ab, sich so schnell wie möglich wieder aus dem Staub zu machen.

Voller Ungeduld steht er auf der ziemlich abgetretenen Fußmatte, die schon fast eine Einheit mit seinen Sohlen bildet, und wartet auf das typische Geräusch, das man kennt, wenn ein Schlüssel im Schlüsselloch verschwindet. Doch vergeblich. Dafür wird ein Fenster am Standflügel der Tür geöffnet, und hinter den geschwungenen Eisenstäben, die Teile einer floralen Schmiedekunst sind, kann er das Gesicht einer älteren Frau erkennen. Ihr runder Kopf erscheint etwas aufgedunsen und die tiefrote Gesichtsfarbe geht schon fast in ein bedrohlich wirkendes Blau über. Durch das schlohweiße, halblange Haar verstärkt sich der Kontrast noch mehr.

Schwer atmend fragt die Frau: „Guten Morgen, junger Mann. Sie wünschen?“ Johannes, zwar innerlich schon vorbereitet auf solch eine Frage, antwortet fast schon stotternd: „Guten Morgen, Frau Wagner. Mein Name ist Johannes Baumeister. Ich bin Student und komme wegen des Fahrrades, das Sie inseriert hatten.“ „Ach, wie schön. Kommen Sie doch herein, dann können wir das gerne genauer besprechen. Auf dem Flur will ich so etwas nicht abhandeln.“

Jetzt wird die schwere Eichentür von innen mehrfach entriegelt, und das metallische Geräusch des Schlüssels im Türschloss ist für ihn die Einladung, die Wohnung zu betreten. Im Flur steht ihm jetzt eine, wie er schätzt, vielleicht siebzig Jahre alte Frau gegenüber. Sie ist leicht nach vorn übergebeugt und stützt sich auf einen Stock. Über einem dünnen hellblauen Pullover trägt sie einen langen Kittel, der durch sein seltsames Farbmuster eher einen traurigen als lockeren Eindruck macht. Es ist diese Art Kleidung, die Johannes Baumeister in vielen Häusern sah, in denen er sich nach einer Studentenbude erkundigt hatte. Diese Frauen, denen er an der gleichen Art Kleidung ansieht, dass sie über keinen großen Geldbeutel verfügen, waren ihm gegenüber aber durchweg nett, manche sogar mütterlich. Frau Wagner kann er sofort in diese Kategorie einordnen. Unter dem langen Kittel vermag er nur das untere Drittel der Unterschenkel zu erkennen. Die Beine sind massiv angeschwollen und bläulich verfärbt. Vereinzelt zeigen sich kleinere offene Wunden. Aber Johannes will nicht so intensiv und auffällig hinsehen.

„Wenn sie merkt, dass ich Medizinstudent bin, ist der Tag hier gelaufen“, sagt er sich. In den Anfangssemestern seines Studiums war es ihm noch ganz angenehm, wenn sich auf Studentenfeten hauptsächlich die Frauenwelt gerne mit Medizinstudenten unterhielt. So war ihm allein schon aufgrund dieser Tatsache ein Teil der Aufmerksamkeit sicher. Was sollte man denn schon mit einem Diplom-Mathematiker oder einem Jura-Studenten Aufregendes bereden? Da waren die Mediziner schon interessanter, zumal ja fast jeder irgendein Zipperlein hat, das er gerne vortrug, mit dem man aber seinen Hausarzt nicht belästigen wollte. Von Semester zu Semester empfand er dieses Interesse all jener eingebildeten Kranken, wie er öfter bemerkte, zunehmend als Belästigung. Und so kam es, dass er sich fortan so selten wie möglich, als Mediziner zu erkennen gibt.

Hier aber sieht er sich einer wirklich kranken Frau gegenüber, der er auf keinen Fall seine medizinische Beinahe-Kompetenz vorenthalten will. Fast schon ungeduldig wartet er auf die obligatorische Frage, was er eigentlich studiere.

Aber die Frage kommt nicht.

„Vielleicht kommt sie ja später“ sagt sich Johannes Baumeister.

Mittlerweile hat man im Wohnzimmer Platz genommen. Frau Wagner besteht darauf, dass er unbedingt einen Kaffee mit ihr trinken müsse, denn sie habe noch eine große Überraschung für ihn. Jetzt erst bemerkt Johannes, dass die vorhin noch Halbtote ihn nun mit großen und interessierten Augen ansieht und auffällig lange von Kopf bis Fuß mustert. Die zuvor bestandene Lethargie und Kraftlosigkeit sind abgelöst durch eine Aktivität und Vitalität, die er nicht für möglich gehalten hätte.

Das Wohnzimmer ist nahezu überfüllt von Trödel unterschiedlicher Stilrichtungen, und dieser Krempel findet durch eine unbeschreibliche Unordnung noch seine Vollendung. Johannes traut sich nicht, seinen Blick schweifen zu lassen. Die Situation ist ihm schlichtweg peinlich, obwohl er ja überhaupt nichts dazu beigetragen hat.

Auf einem kleinen Sekretär, der überfüllt ist mit Nippes aller Art, steht die gerahmte Schwarz-Weiß-Fotografie eines Mannes um die Sechzig, vielleicht auch etwas älter, wie Johannes schätzt. An einer Ecke des Bildes hat sie einen samtenen schwarzen Trauerflor diagonal angebracht.

„Das ist wohl Ihr Mann, Frau Wagner“, bemerkt Johannes vorsichtig.

„Ja, das ist Herbert. Da war er gerade sechzig Jahre alt. Und nun ist er schon mehr als zehn Jahre tot. Er war ein ausgezeichneter Hornist in einem Symphonieorchester. Leider ist er bereits mit 73 Jahren verstorben. Die Lunge! Seither bin ich so gut wie immer allein. Wir haben eine Tochter, Alina. Sie lebt in Frankfurt und ist Flugbegleiterin bei der Lufthansa. Sie fliegt in der ganzen Weltgeschichte herum und ist nur selten zu Hause, und noch seltener bei mir. Sie hat noch nicht einmal Zeit für einen Partner. So sagt sie jedenfalls. Und Sie, woher kommen Sie, wenn ich so direkt fragen darf?“

Johannes hatte eigentlich auf die Frage nach seinem Studium gewartet und insgeheim gehofft, er könne ihr gute Ratschläge erteilen. Aber so weit ging ihre Neugier jetzt auch wieder nicht. Auch wollte er nicht so forsch auftreten und sich als zukünftigen Arzt präsentieren, den alle Welt bewundern und achten sollte. Also bleibt er weiterhin mit seinem Berufsziel in der Deckung.

Maria Wagners Kaffee ist eine einzige Katastrophe. Dünn und seltsamerweise mit einer erheblichen Menge an Kaffeesatz vermischt. Seinen empfindlichen Geschmacksknospen aber will Johannes die Schockwirkung dieses Gebräus unbedingt ersparen. Um nicht die Spur von Unhöflichkeit aufkommen zu lassen, wartet er eine gewisse Zeit ab, damit er den ziemlich abgekühlten Trank in einer Sturzflut in seinen oberen Verdauungstrakt hineinschütten kann. Leider ist das Getränk in der dickwandigen Tasse nicht so schnell heruntergekühlt, wie er es sich vorgestellt hat. Und so kommt es, dass seine Mundhöhle und der ganze Schlund regelrecht verbrannt werden. Aber er will sich nichts anmerken lassen.

Mit einem gelegentlichen Räuspern kann er die Schmerzen auf ein erträgliches Maß verringern. Eine zweite Tasse Kaffee lehnt er jedenfalls dankend ab, mit der Begründung, dass er einen empfindlichen Magen habe.

Mittlerweile ist schon eine halbe Stunde vergangen, und Maria Wagner hat immer noch nicht nach seinem Studium gefragt. Stattdessen legt sie eine Langspielplatte mit einem Symphoniekonzert auf, das Johannes noch nie gehört hat. Nach etwa zehn Minuten, sie hatte sich im Sessel zurückgelehnt und die Augen verschlossen, sagt sie mit weicher Stimme: „Hier jetzt im zweiten Satz, da hat mein Herbert dieses Solo für Horn gespielt. Hören Sie mal genau hin.“ Johannes, der in diesen Jahren eigentlich lieber Rock hört, gibt sich Mühe, einen aufmerksamen Mimen zu bieten. Maria merkt sofort seine miserable Schauspielkunst, und bereits nach wenigen Takten wird das Orchester zum Schweigen verdammt. Selbst beim Wegpacken der Schallplatte lässt sie sich nicht ihre Enttäuschung anmerken. Sie spürt, dass Johannes ihr eine Freude bereiten wollte, indem er Interesse vorspielte. Er tut ihr leid. Dann betrachtet sie ihn wieder von Kopf bis Fuß, ganz wie zu Beginn ihrer Begegnung, und wiegt den Kopf langsam hin und her. Johannes empfindet die Situation jetzt doch etwas befremdlich, und so startet er ein neues Thema. Eigentlich der wahre Grund seines Besuchs. Das Fahrrad.

„Also, Frau Wagner, eigentlich bin ich ja wegen des Fahrrads gekommen, das Sie inseriert haben. Kann ich das mal sehen?“

„ Ja das ist so eine Sache. Heute Morgen kam ein junger Mann, ich glaube, er war auch Student, und hat das Rad für dreißig Mark mitgenommen. Nun ist es weg. Es stand fast ein ganzes Jahr lang unten im Flur. In der letzten Zeit hatte der Vermieter Druck gemacht. Das Rad gehörte meiner Tochter, aber die wollte es nicht mehr. Sie fliegt viel lieber, wie Sie ja wissen.“

Johannes Baumeister schweigt. Was soll er auch sagen außer: „Weg ist weg.“ Maria Wagner steht auf, aber nicht in einer Haltung, wie man einen Gast verabschiedet, sondern bereits zielgerichtet, und mit festen Schritten verschwindet sie in einem Nebenzimmer. Kurze Zeit später erscheint sie mit einem breiten Lächeln wieder im Wohnzimmer. Auf dem Arm trägt sie einen schwarzen Anzug, den sie mit einem weißen Tuch sauber abgedeckt hat.

„Ach bitte, Herr Baumeister, tun Sie mir einen Gefallen. Würden Sie bitte kurz einmal diesen Frack meines Herberts anziehen. Ich bin sicher, er wird Ihnen ganz genau passen. Sie haben genau die gleiche Figur, wie er sie hatte. Bitte!“ Johannes war in seinem Leben noch nie in einen Frack gestiegen. Wann und wo auch? Er kannte auch niemanden, der schon in seinem Alter von gerade mal 24 Jahren in einem Frack herumgelaufen wäre.

Jetzt tut sie! ihm leid. Er sieht in ihrem verklärten Blick, wie sie ihn in Herberts Frack bewundert. Es ist für sie offenbar eine Art Epiphanie, die er da völlig ahnungslos und ungewollt in Gang gesetzt hat. Die etwas bizarre Szene zieht sich eine Weile hin, aber für Johannes scheint sie eine Ewigkeit zu dauern, während Maria Wagner genau das Gegenteil empfindet. Sie kann einen kleinen Tränenfluss nicht zurückhalten, und nach einem kräftigen Schneuzen sagt sie: „Den müssen Sie anbehalten. Der passt Ihnen wie angemessen. Und außerdem, wem soll ich ihn denn auch geben? Sie sind der richtige Mann für diesen Frack. Sie tragen ihn mit der gleichen Würde wie mein Herbert. Und auch als Ausgleich dafür, dass ich Ihnen das Fahrrad nicht geben kann, will ich Ihnen das gute Stück schenken. Und bitte, nehmen Sie das Angebot an. Sie machen mir damit eine große Freude.“ Dann streift sie ganz zart über die Revers des Fracks und seufzt tief. Johannes ist tief berührt und, ohne lange zu überlegen, nickt er nur kurz und sagt: „Natürlich nehme ich gerne das gute Stück und werde es auch bestimmt in Ehren halten.“

Ihm ist bewusst, dass allein schon die Tatsache, dass sie weiß, wer ihn trägt, ihr gut tut. Sicherlich hatte sie die Befürchtung, der Frack würde nach ihrem Tod im Lumpenmüll oder bestenfalls in einem Altkleider-Container landen, würde in einer Anonymität für immer verschwinden, und somit auch ein Teil ihres Herberts. Johannes sieht sich als Erbe und Konservator. Dem kann und will er sich jetzt nicht mehr entziehen.

Im Flur läutet die Klingel dreimal kurz hintereinander. Offenbar eine konkrete Abmachung, die einen bestimmten Besuch ankündigt. Maria Wagner entschuldigt sich kurz bei Johannes Baumeister und schlurft den Flur entlang zur Tür. Dann öffnet sie unglaublich flink die große Tür, ohne vorher nachzusehen, wer da kommt. Sie weiß es offenbar. In den Flur tritt ein Mann, Mitte Vierzig, gut gekleidet mit hellem Sakko, ohne Krawatte, da er das Hemd offen trägt, Vollbart und Hornbrille.

„Guten Tag, Herr Doktor, kommen Sie bitte herein. Ich habe zwar Besuch, aber entweder wird der junge Mann noch etwas warten, oder ich werde ihn verabschieden. Eigentlich haben wir ja alles geklärt.“

Johannes ahnt, dass er in eine nicht endende Geschichte eintauchen wird, wenn er nicht schnell den Absprung findet. Er legt den Frack, einschließlich Weste und Hose, über den Arm und geht in den Flur.

„Liebe Frau Wagner, ich muss nun gehen. Und haben Sie vielen Dank für alles.

Ich melde mich in Kürze nochmals bei Ihnen.“

Er will jetzt keine unnötige Zeit verstreichen lassen. Auf dem Weg zur Tür fragt ihn der Hausarzt: „Sind Sie Schneider, junger Mann?“ „Nein, ich bin Student“, antwortet Johannes prompt.

„Und was studieren Sie, wenn ich fragen darf?“

„Human-Medizin“, kommt es knapp und schon fast ein bisschen unsicher über Johannes Lippen. Dann verschwindet er im Treppenhaus. Und zu Fuß, wie er gekommen war, kehrt er wieder in die WG zurück.

Fünf Tage nach diesem Besuch - Johannes ist immer noch beeindruckt von dem ganzen Geschehen - sieht er Frau Wagner wieder. Sie liegt auf dem Sektionstisch der Gerichtsmedizin. Die Straßenbahn hatte sie überfahren, als sie auf dem Weg zum Einkauf war und die Straße überqueren wollte. Sie war sofort tot. Johannes verlässt rasch wieder den Sektionssaal, bevor noch die Obduktion beginnt.

Vierzehn Jahre später hängt bereits Anfang Dezember an der Tür der Matthäuskirche ein Plakat mit folgender Ankündigung:

„Am 2. Weihnachtstag, abends um 18 Uhr, werden vom Turm von Sankt Matthäus WEIHNACHTSLIEDER erschallen. Es spielt das Blechbläser-Quintett <<LAUDATE>>.“

Unter den darunter namentlich aufgeführten Mitgliedern des fünfköpfigen Ensembles findet sich auch ein Dr. Johannes Baumeister (HORN).

Der Frack des Hornisten

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