Читать книгу Wochenend und Wohnmobil - Kleine Auszeiten im Dreiländereck D/NL/B - Hans Zaglitsch - Страница 11

MUSEEN UND MEHR

Оглавление

An der Südseite des Vrijthofs befindet sich das privat geführte Museum am Vrijthof, früher bekannt als Spaans Gouvernement, das 1333 zum ersten Mal erwähnt wurde und damit zu den ältesten Häusern in Maastricht zählt. Das Museum ist seit einer grundlegenden Renovierung seit 2012 geöffnet und springt durch die rote Fassade sofort ins Auge. Seine Sammlung besteht aus Kunst und Antiquitäten, die vom Ehepaar Wagner-De Wit vor allem in den ersten Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts zusammengestellt wurde. Neben Gemälden holländischer und flämischer Meister vom 16. bis zum 18. Jahrhundert und orientalischer Kunst sind unter anderem auch mittelalterliche Skulpturen, Möbel aus dem 17. und 18. Jahrhundert sowie Kunstobjekte aus Glas und Kristall zu bewundern. Eine Ausstellung widmet sich zudem der über 500 Jahre alten Maastrichter Industrie, in der vor allem Keramik, Silber, Glas und Zinn verarbeitet wurden. Außerdem werden regelmäßig Schauen zu nationalen und internationalen Fotografen abgehalten.

Etwa zehn Gehminuten südöstliches des Museums am Vrijthof liegt direkt am Maasufer der zum Verweilen einladende Stadtpark mit herrlichem Blick auf die Maas. Unterwegs kann man in der katholischen Liebfrauen-Basilika (Onze lieve vrouw-basiliek) noch einen Stopp einlegen. Bereits zur Römerzeit befand sich an dieser Stelle ein religiöses Bauwerk. Das heutige Gebäude datiert aus dem 11. Jahrhundert mit Erweiterungen und Fertigstellungen bis etwa Ende des 12. Jahrhunderts. Das Holzgewölbe des Kirchenschiffes wurde im 15. Jahrhundert durch eine robustere, gotische Steindecke ersetzt, die wiederum im 18. Jahrhundert erneuert wurde. Ende des 18. Jahrhunderts hat man im Zuge der Annektion Maastrichts durch die Franzosen das an die Basilika angeschlossene Stift aufgehoben und die Kirche zu weltlichen Zwecken genutzt. 1837 kaufte die Maastrichter Katholikengemeinde die Kirche und funktionierte sie wieder um.


Unterschiedliche Baustile in der Maastrichter Altstadt

Ein paar Schritte südlich der Basilika erstreckt sich im dem nach dem Fluss benannten Jekerviertel der Stadtpark mit dem runden Vinckturm aus dem 14. Jahrhundert, dem Pesthaus – einer ehemaligen Wassermühle aus dem 18. Jahrhundert zur Herstellung von Papier, die ihren Namen vom einst nahegelegenen Lager Pestkranker erhalten hat – und dem Helpoort, ein Stadttor aus der ersten mittelalterlichen Stadtmauer. Das Tor datiert aus dem 13. Jahrhundert und ist eines der ältesten noch erhaltenen Stadttore in den Niederlanden.

Wochenend und Wohnmobil - Kleine Auszeiten im Dreiländereck D/NL/B

Подняться наверх