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Management Summary

Auch der längste Wirtschaftsboom geht einmal zu Ende. Zinswende, Elektromobilität, steigende Rohstoffpreise – die Risiken für Industriebetriebe steigen. Gerät die Profitabilität eines Unternehmens unter Druck, wird reflexartig versucht, interne Reserven zu erschließen. Nicht selten mit externer Hilfe.

Die so entstandenen Lösungen haben oftmals zwei Dinge gemeinsam. Erstens: Sie greifen nur punktuelle Probleme auf und lassen die tieferen Ursachen unberührt. Zweitens: Sie halten nicht lange vor, die Probleme werden nicht dauerhaft beseitigt. Konsequenz: Die Unternehmen bleiben wirtschaftlich unter Druck, die Rendite leidet.

Das vorliegende Buch bietet einen anderen Ansatz. Die starke Wettbewerbsposition vieler deutscher Unternehmen basiert nicht zuletzt auf der Beherrschung von Technologie. Diese Fähigkeiten werden noch immer weltweit bewundert und müssen erhalten bleiben. Nur wie?

Zunächst muss ein Unternehmen immer als Ganzes gesehen werden. Die Themen hängen zusammen und bedingen einander. Wissenschaftlich kann man dies als einen „systemischen Ansatz“ beschreiben. Diese systemischen Zusammenhänge zwischen Prozessen, Bereichen und Technologien werden im Rahmen eines so genannten Strategieprogramms analysiert. Doch keine Angst, das ist kein neues Weltmodell, sondern ein bewährtes Tool für die Praxis.

Im Kern geht es immer darum, die Gesamtsicht auf ein Programm einzunehmen und vor allem die Verflechtungen und Wechselwirkungen im Blick zu haben. Dazu müssen Projektleiter und -mitarbeiter hin und wieder „den Kopf heben“, um zu sehen, was nebenan passiert. Gleichzeitig muss das (Programm-) Management die wichtigsten Stellhebel identifizieren und die Umsetzung mithilfe dieser Hebel konzentriert vorantreiben. Im Fokus steht immer das gesamte Unternehmen und fast niemals ein isoliertes, eng befristetes Projekt.

Erst wenn die Ursache-Wirkungs-Beziehungen vollständig erkannt sind, lassen sich Optimierungen mit Aussicht auf Erfolg umsetzen. Hier wird ein pragmatisches Lösungsraster vorgeschlagen, mit dessen Hilfe man gleichermaßen effektiv und effizient zu langfristig tragfähigen Lösungen kommt.

Der Autor plädiert dafür, bei Analyse, Konzeption und Umsetzung durchaus externe Hilfe in Anspruch zu nehmen. Aber nicht nach dem Prinzip „quick and expensive“, sondern in Form eines „embedded consulting“. Dessen Credo ist, dass die Berater temporär Teil des Unternehmens werden, zuhören, helfen, unterstützen – ihre Expertise in die Sprache der Führungskräfte und Mitarbeiter übersetzen. Und dass Berater im operativen Geschäft mit anpacken.

Ein so konstruierter Ansatz zeitigt in der Praxis Erfolg. Wie durch zahlreiche Beispiele von Unternehmen verschiedener Branchen und Größen gezeigt wird.

Los geht’s….

Potenziale strategisch erschließen

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