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2 Der Herr des Briefkastens
ОглавлениеFrau Drill krault mich noch kurz am Kinn.
«Tschüs Bob, du Lieber!»
Ich niese ihr fast ins Gesicht.
Ihr Parfüm verstopft mir immer die Nase.
Und dadurch … kann ich nicht der Spürhund sein, der ich sein muss.
Könnte ich ihnen das nur klarmachen.
«Passt du auch gut aufs Haus auf, Toppilein?», fragt Frau Drill.
Dann schlägt die Tür hinter Herrn und Frau Drill zu.
Jeden Tag das Gleiche!
Was soll diese Frage?
Ihr habt doch selbst ein Schild mit einem Bild von mir im Garten aufgestellt!
Na gut, der Hund auf dem Schild ist schon etwas größer.
HIER WACHE ICH, steht darüber.
Was glauben die eigentlich, was ich die ganze Zeit mache?
Immer nur ein bisschen einem Ball nachrennen und auf meinem Knochen herumkauen?
Die Menschen ahnen wirklich nicht, was ein Hundeleben ist.
Nein, sie müssten mal wissen, was es heißt, Top Bob zu sein …
Dabei gebe ich mir solche Mühe, alles zu bewachen.
Aber jetzt fresse ich erst meinen Futternapf leer.
Und dann beginne ich mit meiner Arbeit als Wachhund.
Ich lege mich unter den Briefkasten.
Mäuschenstill natürlich.
Der Postbote hat eine Lektion verdient.
Wer der Herr des Briefkastens ist.
Das lehre ich ihn jeden Tag.
In der Ferne knirschen die Schuhe des Postboten.
Meinen Ohren entgeht nichts.
Ich warte ruhig ab.
Durch den Briefkastenschlitz fällt die erste Post …
Ich reagiere noch nicht.
Er soll denken, die Luft wäre rein.
Überraschungen funktionieren immer am besten!
Dann kommt die Zeitung …
Das ist das Zeichen.
Eins … zwei … drei!
Ich beginne daran zu ziehen.
Und jetzt knurre ich auch noch ganz gemein.
Ich höre, wie er schnell davonrennt.
Er hat mich gehört, aber nicht gesehen.
Dafür sorge ich schon.
Er soll ruhig weiter glauben, ich wäre so ein gemeiner Hund.
Wie der auf dem Schild am Eingang zum Garten.
Na, das wäre wieder geschafft.
Ich trotte in mein Körbchen.
Kleine Ruhepause.
Nun ja, schön wär’s …