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Kapitel 2 - Auf der Suche
ОглавлениеAls Spencer das Haus verlassen hat und aus der Sicht der beiden weg ist, wird ihm erst so richtig klar was da drinnen passiert ist.Maria hat ihn doch tatsächlich geküsst... hat sie etwa... Diesen Gedanken kann er nicht zu Ende führen, denn auf einmal torkelt hinter ihm ein Infizierter hervor. Wie der es geschafft hat sich so nahe anzuschleichen, ist ihm ein Rätsel. Sofort zückt er seine Waffe und erschlägt diesen Gegner mühelos. Jedoch torkeln nun immer mehr Infizierte herran. Es stinkt erbärmlich nach Tod und Fäkalien.
Hinter einem der Häuser springt ein weiterer Infizierter hervor. Eine Frau... groß, deformiert,und mit nurnoch einem gelblich leuchtenden Auge. Sie öffnet ihr lippenloses Maul und plötzlich schnellt eine Zunge daraus hervor und rast auf Spencer zu. Ehe er sich versieht hat sie ihn umwickelt und von den Beinen gerissen, während die anderen Infizierten natürlich weiter auf ihn zugetorkelt kommen. Spencer strampelt mit den Beinen,doch diese seltsame Mutation zieht ihn immer näher zu sich heran. Ihre Zunge ist außergewöhnlich stark. Zum Glück sind seine Hände nicht gefesselt, also kann er seine Pistole zücken, und der Mutation zwei Kugeln in den Kopf schießen.
Augenblicklich lässt der Druck der riesigen Zunge nach und Spencer kann sich befreien. Er rennt drauf los, in die Richtung,in der Marias Großmutter das Haus markeirt hat, in dem das benötigte Funkgerät sein soll. Die Infizierten scheinen sich teilweise zu verwandeln, in etwas... Schlimmeres! Er lässt seine Gegner hinter sich, doch ein neuer kommt. Aus einer Garage ertönt plötzlich das charakteristische Brummen einer Kettensäge Ein entstellter Mann durchstößt die Tür und kreischt wie bessessen drauf los. Er hebt die Kettensäge hoch über seinen Schädel und kommt geradewegs auf Spencer zu.
"Die wollen mich anscheinend verarschen oder was..."
Ruckartig verzieht sich Spencer in eines der Häuser und verrieglt die Tür. Durch das Fenster erkennt er das der wahnsinnige Kettensägen-Mann immer weiter auf das Haus zukommt, im Schlepptau eine mittlere Anzahl Infizierter.Panisch schiebt er eine schwere Kommode vor die Tür und flüchtet die Treppe nach oben.Die Infiziertern trommeln gegen die schwere Tür,doch sie kriegen sie nicht auf. Das splittern von platzendem Holz verrät Spencer,das der Kettensägen-Mann das Hindernis einfach aufsägt.Sein Herz schlägt mittlerweile wie eine AK 47,und die bewegungen werden langsamer.Im Flur hängt eine Schnur herab,er zieht daran,und eine Treppe zum Dachboden rutscht herraus.Rasch steigt er hinauf,und schafft es grade noch sie wieder hochzu ziehen, da sich ein gutes Dutzend der Ungeheuer die Treppe nach oben schiebt, in den Flur.
Hecktisch schaut er sich auf dem Dachboden um,in dem sich Leinen, die über eingen Möbeln hängen,stopft sie in eine Flasche und gießt etwas Benzin mit hinein.Sollen diese Ungeheuer doch...
RUMMMMMMMS
Mit einem erschreckenden Knarzen fällt die Treppe herunter die zu ihm auf den Dachboden führt.Die Infizierten haben herausgefunden wie man so etwas bedient. Lernen sie etwa aus den Verhaktensweisen ihrer vermeintlichen Opfer dazu ?! Sofort zündet Spencer den Stoff an und wirft die Flasche die Treppe herrunter, wo sich gerade mehrere Infizierte befanden.Augenblicklich verwandeln sie sich in lebende Fackeln und reißen ihre Artgenossen mit in die Tiefe. Wütendes fauchen vermischt sich mit den Todesschreien der Infizierten,als sie Opfer der Flammen werden.Doch das bekommt Spencer nichtmehr mit,denn er ist schon ddurch das Fenster geflohen,und den 1 Stock nach draußen gesprungen. Er rollt sich gekonnt ab und kommt sicher wieder auf die Beine.Während sich die Flammen durch das Haus fressen, guckt er auf seine Karte um herauszufinden wo er denn lang muss. Er traut seinen Ohren nicht, als er das kanttern dieser Kettensäge vernimmt. Mit einem ohrenbetäubenden Krach fliegt die hintere Tür aus den Angeln und der Kettensägen-Mann tritt ins Freie. Sein Körper ist schwarz, seine Zähne stehen hervor wie weiße Dolche, doch seine Augen glühen immernoch in einem diabolischen Gelb.Wütend hebt er seine Säge über den Schädel und kommt weiter auf Spencer zu.
"Du Mistkerl gibst einfach nicht auf,was?!"
Da er den Kampf mit dieser Säge ganz sicher nicht überleben würde gibt Spencer Fersengeld, doch der Teufel verfolgt ihn unerbittlich. Weitere Ungeheuer kommen allerdings nichtmehr hinzu.Hindernisse räumt das Monster einfach mit seiner Kettensäge aus dem Weg, seien es umgestürzte Balken, die ihm Spencer in den Weg legt, Autodächer oder auch ganze Fahrräder. Zum Glück ist er in der Nähe des Hauses, wo er hinmuss,denn ihm gehen die Ideen aus.Dieser Infizierte verfügt anscheinend über regenerative Kräfte und spürt garkeine Schmerzen,denn er bewegt sich immer noch auf ihn zu,allerdings langsam.Verzweifelt trommelt Spencer gegen eine der Türen,und hofft inständig das irgend jemand öffnet.Ihm bleibt fast das Herz stehen,als tatsächlich jemand öffnet...es ist Thomas,und er ist NICHT infiziert...
INZWISCHEN
Maria läuft unruhig hin und her.Natürlich haben sie und ihre Großmutter den Krach gehört und befürchten das schlimmste.Die junge Frau macht sich wirklich Sorgen.Ihr Herz rast wie wild.Sie hat sich wirklich in Spencer verguckt und möchte nicht das ihm etwas passiert,und deshalb entschließt sie sich ihm zu helfen.
"Großmutter,ich muss ihm helfen. Es istmörderisch,ich weiß,aber wenn ihm tewas passiert und ich sehe ihn niewieder,das währe...traurig!"
Die alte Frau nickt,als würde sie ihr zustimmen. Doch sie sagt nur :
"Süße,sich aus Liebe in Gefahr begeben,das ist in dieser Zeit... töricht!!"
"Das ist nicht deine Entscheidung,Großmutter!!! Ich komme wieder... versprochen."
"Ok,Kindchen,dann nimm wenigstens mein Gewehr mit.Ohne Waffe überlebst du keine Minute!"
"Ich habe Wochen in dieser Zeit überlebt.Das da draußen schaffe ich auch noch."
Somit nimmt sie das Gewehr nebst Munition an sich und verlässt das Haus...
Währenddessen:
"Thomas?!Was zum Teufel..."
Augenblicklich schließt er die schwere Tür und schiebt den schweren Riegel davor.Somit ist der Kettensägen-Mann keine Gefahr mehr...vorerst!!
"Sicher fragst du dich wie ich es geschafft habe zu entkommen.Dazu später mehr,erstmal sollten wir weg hier.Was zum Geier hast du hier für eine Kreatur angeschleppt?!"
"Keine Ahnung, Thomas, er kam einfach aus einer Garage heraus.Ich konnte gerade noch entkommen."
Eilig flüchten sich die Männer in ein anderes Zimmer.Sie wissen das sie sich beeilen müssen,weil sich das Feuer das Spencer gelegt hat um sein Leben zu retten,sicher rasch ausbreitet und die Straßen dieses Dorfes vernebelt.Durch eine weitere Hintertür können sie entkommen und erreichen schließlich das Haus wo sich das Funkgerät drin befindet. Die Straßen,wenn man sie denn so nennen kann,verschwinden sicher bald unter einer dicken Wolke aus Ruß und Qualm.Verdammt noch mal, das Feuer zu legen wahr wirklich keine gute Idee...
Als sie das Funkgerät endlich gefunden haben,schalten sie es ein und sprechen hinein.Ihnen bleibt der Kolß im Hals stecken als sich wirklich eine Stimme meldet...
"Berichten sie. Wo sind Sie und wie ist Ihre Lage?!"
Thomas schildert es ganz kurz,als mit einem wütenden grunzen der Kettensägen-Mann wieder in Erscheinung tritt. Das Blatt seiner Säge frißt sich durch das Metall der Eingangstür wie ein heißes Messer durch Margarine. Als seine schwarze Fratze in der Tür erscheint,scheint er sogar zu grinsen.Als wenn sich dieser Infizierte freuen würde,freuen neue Oper gefunden zu haben.
Immer schneller reißt er die Eingagstür in Stücke und hat schon bald das Haus betreten. Mit langsamen Schritten kommt er auf die beiden zugetorkelt. Zwischen seinen schwarzen Gliedmaßen funkelt blutiges Muskelgewebe. Als er die beiden schon fast erreicht hat, die sich nicht bewegen können, wie ein Kaninchen, das in die Augen einer Cobra schaut,ertönt ein einzelner Schuß aus einer großkalibrigen Waffe und der Kettensägen-Mann fällt auf die Knie.Mit einem gurgelnden Röcheln stürzt er auf den Boden und rührt sich nichtmehr.In der Tür erscheint Maria,sie hält die Waffe noch in den Händen.doch das Monster bleibt liegen.
"Los,weg von hier, wir haben ein Feuer zu löschen und diesen Ort hier zu sichern.Oder braucht ihr eine schriftliche Einladung?!"
Einige Stunden später :
Es ist ihnen doch tatsächlich gelungen das Feuer zu löschen und alle übrig gebliebenen Infizierten zu eleminieren.Aufgerichtet auf einem riesigen Scheiterhaufen sollen sie kontrolliert verbrannt werden.Die Flammen fressen sich durch infiziertes Gewebe und Bennzin,das Feuer würde sie völlig zerstören,soviel ist schonmal sicher.
"Maria, wie hast du es geschafft zu uns zu kommen, und warum bist du nach draußen gegangen,ich..."
Spencer spürt Marias Hand an seiner leicht grau melierten Wange.Eine Träne rollt ihm herunter.Wenn ihr was zugestoßen währe...
"Du hast es noch immer nicht gemerkt,oder?!"
"Ööööhm...ich weiß nicht genau was du mir damit sagen möchtest..."
"Spencer,ich hab dich lieb.Und das hat nichts damit zu tun,das wir 2 Überlebende sind, die lange zusammen wahren. Ich habe mich einfach in einen älteren Mann verliebt, weil es einfach so ist. Das Gefühl kam einfach!"
Spencer schmunzelt verlegen. Sowas hatte er nicht erwartet. Doch dafür bleibt jetzt keine Zeit,es ist wichtige Arbeit zu erledigen.Das Dorf muss gesichert werden,und...
Aus dem brennenden Scheiterhaufen regt sich auf einmal etwas.Einer der Leichen lebt auf einmal wieder auf und bewegt sich. Der brennende Körper greift mit seinen schwarzen Fingern ins Leere und schiebt sich weiter hervor, bis er schließlich herunterfällt. Eines seiner gelben Augen ist erlöschen, doch das lippenlose Maul öffnet und schließt sich in gequältem Grunzen. Seine krummen Finger strecken sich nach Maria aus.Thomas und Spencer wollen ihr helfen, doch überraschenderweise ist der Infizierte noch richtig flink. Eine rasche Bewgung seiner Arme und Thomas wird von den Beinen gerissen.Spencer duckt sich rechtzeitig und kann sich abrollen. Der Infizierte legt den Kopf in den Nacken und stößt ein hinterhältiges Lachen hervor.Aus den Wunden seiner Arme und Beine schnellen irgendwelche gelben Würmer hervor und schnellen sich um seine Gliedmaßen winden.
"Kannst du denn nicht einfach liegn bleiben und sterben du Monster?!"
Die Zeit scheint stehen zu bleiben als der Infizierte sich schüttelt und anfängt sein lippeenloses Maul zu öffnen.
"Neeeeein!!!"
Hat das Monster gerade etwa gesprochen?! Wie kann das sein?!
Maria ist inzwischen ein paar Schritte zurückgegangen und jagt dem Monster eine großkalibrige Kugel in den Kopf. Es fällt auf die Knie, während sofort wieder diese gelben Würmer an ihm aktiv werden und seinen schwarzen Schädel einhüllen. Die drei machen das sie ins Haus kommen und verrammeln die schwere Tür.Marias Großmutter hat das alles von innen heraus beobachtet. Und auch sie weiß derzeit keinen Rat dazu.
Draußen zuckt der Infizierte noch einmal, stützt sich dann stöhnend auf seine Arme und richtet sich auf. Die Wunde an seinem Schädel hat sich in Windeseile geschlossen. Wütend hämmert er mit seinen schwarzen Fäusten gegen die schwere Tür, doch sie gibt zum Glück nicht nach. Drinnen bekommen die Menschen langsam Angst, vor allem Maria. Ihr rollen dicke Tränen die Wangen entlang.Ihre Großmutter geht so schnell sie kann zum Hintereingang,und Thomas fragt sie was sie denn vorhabe.
"Mein Mann hat im Schuppen hinter dem Haus ein paar Phosphorgranaten.Würde mich wundern wenn dieses Ungeheuer da draußen auch diese überlebt."
Also machen sich die kleine Gruppe auf den Weg zur Hintertür. Sie verriegeln sie zur Vorsicht. Als sie vor dem Schuppen stehen,splittert drinnen irgendeine Scheibe in 1000 Stücke.Das Monster hat einen Weg in das Haus zu kommen...
"Schnell,beeilt euch..."
Marias Großmutter treibt die Männer an,und als sie das Schloß endlich geöffnet haben, poltert durch die Hintertür der Infizierte. Sein übrigegebliebens gelbes Auge glüht in böswilliger Erwartung. Seine Finger sehen aus wie krumme, schwarze Würste. Er schüttelt sich merhmals, als diese Würmer aus ihm schnellen und sich um seine Glieder wickeln.Was dort vor sich geht spottet jedem psychsichen und physikalischem Gesetz. In rasendem Tempo schließen sich die Wunden des Ungeheuers, Haut wird neu gebildet, Muskeln regenerieren sich und die Fingernägel wachsen zu langen Krallen.
Marias Oma zeigt der Truppe schnell wo der Granatwerfer aus dem Krieg und die passende Muniton dazu liegt. Es sind nurnoch 3 Granaten übrig. Sie müssen also guut zielen können. Doch es kommt alles gaanz schnell. Der mutierte Infizierte springt in die Scheune, und landet nur wenige Meter vor Marias Oma. Sein Gelächter ist angsteinflößend. Noch mehr als seine groteske Erscheinung. Seine Haut hat nun einen bräunlich-roten Ton, die Zähne gleichen spitzen, weißen Stiften. Mit einem gewaltigen Satz springt er Marias Oma entgegen, die sich jedochfallen lassen kann und so entkommt,
Mit Thomas’ Hilfe lädt Spencer den Granatwerfer. Maria hält das Ungeheuer mit Schüssen aus der Flinte in Schacht, was jedoch nicht lange gelingt, denn es wird immer wieder schnell geheilt durch diese gräßlich gelben Würmer, die in ihm leben.Spencer setzt den Granatwerfer an und schießt... Durch die Wucht der Explosion wird der Mutant herumgewirbelt und zerstört.Seine obere Hälfte besteht nurnoch aus Kopf, Rumpf und einem Arm. Eine kleine Weile noch versucht das Monster doch tatsächlich noch auf die drei zuzukriechen, doch dann bleibt es liegen...endlich!!!
Zur eigenen Sicherheit schieben sie die Reste des Mutanten draußen noch durch einen großen Schredder. Die Scheune können sie allerdings fast vergessen, durch die Explosion sollte man sich dort nichtmehr hineinwagen. Hierbleiben sollte man eigentlich auch nicht mehr, denn auch wenn der Mutant tot ist... es werden andere kommen, Infizierte, und sie werden überrannt werden. Und es ist nicht sicher,das der Funkspruch von neulich auch richtig verstanden wurde.
Marias Großmutter hatte noch einige Zigarren ihres Mannes im Haus, Spencer durfte sich eine nehmen, und als er den Rauch in kurzen Stößen in den Raum pustete, atmete er in entspannt ein und aus.Die junge Maria streichelt sanft seine Schulter.
"Leute, bei aller Liebe, aber was habt ihr denn gedacht, wielange wir hierbleiben können?! Vorräte gibt es hier nicht unendlich, wir sollten uns ein großes Fahrzeig suchen und hier verschwinden, und das am besten heute noch"... es wahr Thomas, der gesprochen hatte!
Die alte Dame nickte zwar, es gäbe auch ein geeignetes Gefährt dafür, doch wohin?! Welche Stadt mochte denn noch nicht heimgesucht worden sein von diesen Wahnsinnigen?! Ganz davon zu schweigen welche Anzahl Infizierter sich in den größeren Siedlungen befinden mochte. Trotzdem entschlossen sich alle aufzubrechen, es würde hier vielleicht noch wenige Tage gut gehen, wenn überhaupt.
Neben dem Haus stand noch ein großer Truck, den Marias Oma früher gerne fuhr. Auf seiner großen Ladefläche verstauten sie die Lebensmittel aus dem Haus, und allerlei anderes Zeugs (Decken, Kleidung, Klopapier, sowas halt! ). Sie fuhren eine Stunde später los und mieden die Infizierten so gut es eben ging. Sie fuhren vorbei an Feldern, auf denen noch Obst und Gemüse wuchs, an kleinen Seen, Straßen, die ins Nichts zu führen schienen. Marias Oma wußte allerdings wohin sie führten!!
"Wir könnten versuchen nach Ohelezayo zu fahren, das ist eine kleine Satdt, die nur wenige kennen, Wenn wir Glück haben, hat sich die Krankheit nicht bis dahin ausgebreitet. Im Moment wüßte ich sonst keine andere Wahl!"
Die Worte der alten Dame klangen gleichzeitg logisch und absurd. Woher sollte man wissen wie es irgendwo aussah, wenn weder Radio noch Telefon benutzt werden konnten?!
Da Maria sich erschöpft an Spencers Schultern gekuschelt hatte, nickte Thomas ihr zu!“Also dann... fahren wir hin, schlimmer als bis jetzt kann ja nichtmerh werden!“
Sie sollten alle Unrecht behalten!
Am darauf folgenden Tage erreichten sie eine große Farm. Das Haupthaus hatte drei Stockwerke und sah von außen wirklich beeindruckend aus. Cremefarbene Ziegel, ein flaches, rötliches Dach und soweit das Auge blicken kann, erstrecken sich allerlei Bäume und Felder. Tiere oder gar andere Menschen sind allerdings nicht zu sehen. Was einen auch nicht wirklich verwundern sollte in so einer Zeit. Maria steigt aus dem Truck, und schaut sich das Farmhaus mal von nahem an. Die Eingangstür ist wirkrlich massiv, die lässt niemanden herrein, der nicht hierher gehört. Sie glänzt, so als bestünde sie aus einer Mischung von Holz und irgendeinem Metall.
"Ich bin beeindruckt, mein Lieber! Wir sollten herrein gehen und nachschauen wer sich noch darrin befindet. Oma, die Waffe bitte!“
Maria schultert sich das Jagdgewehr und geht um das riesige Haus herrum, da vorne, natürlich, niemand öffnet. Infizierte sind auch keine in Sicht. Spencer heftet sich an ihre Fersen, Thomas und ihre Oma gehen die andere Seite herum. Die alte Dame ist für ihr Alter wirklich noch extrem robust. In etwa 50 Meter Entfernung steht die riesige Scheune, die sie auch schon gesehen haben, als sie das Anwesen entdeckten. Das Tor steht aber offen. Drinnen herrscht beängstigendes Halbdunkel. Spencer zündet eine Fackel an, mehr ein schimmliger Ast, umwickelt mit altem Stoff, Maria bringt ihr Waffe in Anschlag. Die Fackel wirft einen kleinen Kreis aus orange-rotem Licht ins Dunkel und enthüllt nach und nach, was diese Scheune zu verbergen versuchte. Zu jeder Seite stehen mehrere Ställe mit Tieren, Schweinen, doch alle sind tot, vermutlich verhungert. In der Scheune herrscht ein ekelerregender, süßlicher Geruch von verwesendem Fleisch und Exkrementen! Doch seltsamerweise herrscht hier kein Insektenbefall, was eigentlich natürlich währe. Hier und dort ist das brummen von Fliegen zu hören, die versammeln sich aber vielmehr unter der Decke, ganz so, als hätten sie Angst vor etwas, Angst sich auf den toten Schweinen zu niederzulassen.
Spencer wickelt sicch ein Stück Stof um Nase und Mund, doch das hilft kaum etwas. Maria zittert, weil sie sich so etwas nicht erklären kann.
"Raus hier, mein Lieber. Bitte, raus hier, es ist... falsch hier zu sein!"
Draußen fängt Maria an sich heftig zu übergeben, und auch Spencer hat mit Krämpfen zu tun. Sie beschließen das Scheunentor zu versiegeln und sich später um diese Angelegenheit zu kümmern.
"Lass uns nach Thomas und deiner Großmutter gucken, Liebes. Hier können wir nichts mehr tun!“
Maria nickt zustimmend, richtet sich auf und sie wandern um das Anwesen herrum. Links neben dem Haus steht noch ein weiteres, kleineres Gebäude, vielleicht ein Schuppen für die Maschienen, Vorräte oder ähnliches. Davor stehen Thomas und Marias Oma. Thomas versucht gerade den schweren Balken hoch zu heben, der den Eingang versperrt. Als es ihm schließlich gelingt, hält er schlagartig inne. Angestrengt legt er seine Ohren aan die Tür.
"Thomas, was ist denn los?!"
Die Stimme der alten Frau klingt... nervös. Spencer und Maria kommen hinzu und man spricht sich kurz ab. Dcoh auch die anderen lauschen, nichmal angestrengt. Von drinnen kommen Geräusche, ein Knurren, und als sich irgendetwas von innen gegen die Tür wirft, weichen alle erschrocken zurück. Die Tür gibt tatsächlich etwas nach, und in der Öffnung erscheint der Kopf eines großen Hundes. Das Tier ist wirklich sehr groß. Sein diabolisches Bellen geht durch Mark und Bein, viel ekeliger sind allerdings seine Augen. Sie leuchten in einem dunklen Gelb… die Töle ist infiziert und wurde offenbar hierdrinnen eingesperrt, um keinen Schaden anrichten zu können. Ssofort zücken alle ihre Waffen und richten sie auf die Tür. Der Köter rammt mit seinem massigen Schädel das kleine Tor, was unter der Wucht Risse bekommt und auffliegt.
Sofort fängt er sich ein paar Schüße ein, die jedoch keinen Schaden anrichten können. Der infizierte Köter bietet einen furchtbaren Anblick. Er ist bestimmt 2 Meter lang und über einen Meter Schulterhöhe, und sein Körper ist ähnlich entstellt wie der anderer Infizierter. Mit langsamen Schritten kommt er auf die kleine Gruppe zu, stößt ein scheußliches Knurren aus. Ein Schuß aus dem Jagdgewehr und er schüttelt sich nur, obwohl nun ein Loch von der Größe einer Orange in ihm klafft.
"Lauft!!!"
Instinktiv setzt der Köter zum Sprung an, doch er verfehlt Thomas nur knapp. Sofort rennen alle zurück zum Haupthaus, doch die Töle ist erstaunlicch schnell für ihre Größe und ihren Zustand. Im laufen werden immer wieder Schüße abgefeuert, doch das Tier ist nicht zu stoppen. Irgendwie gelingt es ihnen zurück zum Truck zu laufen, als der Gegner zum Ssprung ansetzt und Spencer zu Boden reißt. Seine Zähne wollen sich in sein Fleisch graben, als Thomas ihm ein großes Messer in den Rücken rammen kann, das bis zum Heft stecken bleibt. Blitzschnell fällt der Hund ihn an und erwischt ihn am Arm, seine Krallen sind schartig und scharf. Doch bevor er ihm die Kehle durchbeißen kann, fängt er sich noch 3 Kugeln im Schädel ein, wodurch er endlich zusammensackt und liegen bleibt. Thomas hält sich seinen verletzten Arm, und der Schweiß läuft ihm herunter.
"Scheiß Köter! Habe nicht mal geahnt das der Organismus auch Tiere befällt und zu Monstern verwandeln kann. Ich möchte lieber keinen Zoo besuchen gehen.“
Marias Großmutter schüttelt angewiedert den Kopf und macht sich auf den Weg zurück zum Eingang des Haupthauses, als der infizierte Hund sich erneut aufrichtet, schüttelt und ein wütendes Heulen ausstößt. Durch den Brustkorb des untoten Tieres haben sich seine Rippen gebohrt, aus den Schußwunden sickert eine stinkende Mischung aus Blut, Eiter und sich zersetzenden Körperflüssigkeiten. Für ihr Alter noch flink, zieht Marias Oma unter ihrem Kleid eine kleine Waffe hervor und drückt zweimal ab. Durch die Wucht der Geschosse exploddiert der Kopf des Tieres und er rutscht noch etwas weiter, bleibt auf halber Strecke aber liegen… und steht diesmal nihtmehr auf. Die anderen sind fassungslos, zu welchen Taten diese alte Frau noch fähig zu sein scheint.
"Gute Frau, das wahr... erstaunlich, und ihre Waffe ist... überzeugend. Ohne sie währen wir schon alle lange tot. Wo nehmen sie nur diese Kraft her?!"
Ihre Wangen glänzen vor Schweiß, und sie lächelt, als die alte Frau berichtet, das es wohl an guten Genen und eiserner Disziplin liegt. Vielmehr jedoch interessiert sie, wie man denn nun verfahren soll. Die Scheune mit den toten Schweinen sollte man ausräuchern, nachdem man die Tiere irgendwie beerdigt hatte. Dieses Vorhaben wird aber rasch verworfen, weil sich keiner bereit erklärt die Tiere rauszuschaffen, geschweige denn anzupacken.
Stattdessen schlagen sie eines der unteren Fenster mühsam ein und gelangen so ins innere, es ist ein Badezimmer. Die Ausmaße sind sehr großzügig geschnitten, und es gibt sogar 2 Duschen, sie liegen allerdings genau gegenüber an den längeren Wänden jeweils. Das Licht ist aus, und da man den Schalter nicht finden kann, zündet Maria eine Fackel an, die anderen bringen ihre Waffen in Position. Wieder breitet sich der Schein der Flamme sofort aus und wirft einen Kreis aus orangenem Licht auf die restliche Einrichtung. Aus dem Badezimmer herraus verschlägt es ihnen den Atem. Der unverwechselbare Geruch des Todes dringt aus der Scheune anscheinend bis ins Haupthaus. Tücher vor Mund und Nase bringen kaum etwas. Ein Mischung aus Husten und würgen ist zu vernehmen, allerdings kommt sie nicht von der Gruppe, sondern von oben... sie sind nicht alleine! ! !
Als sie die Treppe gefunden haben, bleiben sie stehen, sichern sich rund herum ab um nicht aus dem Hinterhalt angegriffen werden zu können. Die Geräusche werden intensiver.
"Hallo... wir kommen in Frieden. Dürfen wir herauf kommen?!"
Wieder nur eine Mischung aus Husten und Niesen. Egal wer sich oben aufhält, er will nicht antworten. Spencer geht langsam hinauf, er hält eine Fackel in der rechten Hand und seine Pisstole in der linken Hand, er hält beides über kreuz, ganz so wie es Poliziste tun. Spärlich beleuchtet der Schein die obere Etage, wirft gespenstische Schatten an die Wand. Das Niesen stammt aus einem der hinteren Zimmer...
"Hallo, ich komme jetzt näher. Und ich bin bewaffnet. Wir wollen alle keinen..."
Aus dem hinteren Zimmer sind plötzlich langsame Schritte zu hören. Knarzend wird die Tür aufgeschoben, und im Schein der Fackel erscheint auf einmal ein Infizierter Mann. Er ist fast 2 m groß und massig gebaut. Er trägt einem schmutzigen Blaumann, sein lichtes Haar ist dreckverkrustet, sein lippenloses Maul offenbart eine Reihe blutig gelber Zähne. Dieser Infizierte hat dieses komische Niesen ausgestoßen. Spencer schüttelt angewiedert den Kopf und erlöst den armen Kerl mit einem Schuß ins Herz aus seiner Existenz. Auf halbem Wege fällt er auf die Knie und dann auf den Bauch. Die anderen kommen die Treppe hinauf und wollen schon fragen was denn los ist, als sich die anderen Türen öffnen und weitere Infizierte herran geschlurft kommen. Ehe man sich versieht schlurfen aus den anderen Zimmern zwei Frauen heran. Die ältere von beiden hat Mühe sich auf den Beinen zu halten, trotzdem streckt sie ihre fast skelettierten fauligen Finger aus und kommt auf sie zu. Die andere ist fast noch ein Kind, höchstens 13 Jahre alt. Ihr fehlt ein größes Stück aus ihrem Hals, und ihre Wangen sehen aus wie mit einem Hobel bearbeitet, so das man den Kiefer und Zähne erkennen kann. Mit Tränen in den Augen erlösen sie auch diese beiden Infizierten. , weitere finden sich im ganzen Hause nicht. Nachdem sie die Leichen die Treppe runtergeschleift und nach draußen geschafft hatten, öffnen sie im ganzen Hause die Fenster. Falls der Gestank je weggehen würde, dann dauert es noch Tage.
Am frühen Abend sitzt man erschöpft zusammen und redet über das Geschehene. Maan kommt schließlich zu der Idee, das man die Scheune mit den toten Tieren und den Leichen kontrolliert abfackeln sollte. Auf dem Wege hierher hatte man keine Infizierten gesehen, also will man es riskieren. Einen Tag später schleift man die Leichen in die Scheune, und setzt alles in Brand. Einige Minuten später dringt dichter Rauch aus den Ritzen zwischen den Brettern.
Diese Welt ist garusam. Die Wahnsinnigen kennen weder Mitgefühl, Leid oder Reue. Alle haben Angst, das es sie eines Tages erwischen könnte. Spencer legt seinen Arm um Maria. Sie umfaßt seine Hüften.
"Ich hab dich sehr lieb, Spencer.“
Thomas und Marias Oma drehen sich um, und bekommen mit wie Maria Spencer das Liebesgeständnis macht, trotz dieser Umstände tut sie es einfach.
"Kindchen, dafür bleibt jetzt keine Zeit. Wir müssen zusehen das uns das Feuer nicht übergreift. Jemand sollte die unteren Räume weiter untersuchen. Wir benötigen Lebensmittel und neue Kleider. Diese Farmerfamilie hat vielleicht irgendwas davon.“
Maria nickt ihrer Großmutter zu. Schließlich erklärt sie sich alleine bereit die Untersuchungen fortzuführen. Eine halbe Stunde später kommt sie zurück und berichtet. Sie fand mehrere Kartons mit Milchpulver, Soße, dehydrierten Fertigmahlzeiten, Eintöpfen, Whiskey, Wein, Dosenbrot und zahlreiche Hygieneartikel. Shampoo, Cremes, Toilettenpapier, Seife und Zahnpasta. So könne man sicher einige Tage gut leben, wenn man denn den Gestank aus dem Haus bekommen könnte...