Читать книгу Ben und Lasse - Agenten als Piratenbeute - Harry Voß - Страница 7
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Es ist kurz nach zehn, als wir an den Pforten von „Käpt’n Silvers Wunderland“ stehen. Und fast halb elf, als Moni endlich die lange Schlange vor der Kasse überstanden und die Karten besorgt hat. Wir gehen gemeinsam durch das Eingangstor. Dort stehen einige schwarz gekleidete Männer mit Kopfhörern im Ohr und einem Schildchen am Anzug mit der Aufschrift „Sicherheit“. Sie schauen sich jeden, der durch das Tor geht, prüfend an. Als Manni an ihnen vorbeikommt, muss er seinen Rucksack öffnen. Die Männer lassen ihn erst durch, nachdem sie ein bisschen in seinem Rucksack gekramt haben. Ich muss schmunzeln. Sie haben Manni für einen Gangster gehalten.
Als ich durch das Tor in den Freizeitpark gelangt bin, kann ich schon jede Menge Verkaufsbuden, Karussells und andere aufregende Attraktionen sehen. Direkt am Eingang stehen ein paar Häuser, in denen es Essen und Trinken zu kaufen gibt. „Toiletten“ steht an einem der Häuser. Daneben an einer Extratür: „Erste Hilfe“. An einem anderen Haus steht: „Verwaltung“ und „Geschäftsleitung“. Auch hier stehen überall diese schwarzen Sicherheits-Männer herum. Die scheinen ja wirklich mit vielen Dieben zu rechnen, wenn hier so viele Männer für Sicherheit sorgen sollen. Aber jetzt bin ich ja da. Sollte hier jemand etwas Böses im Schilde führen, werde ich das natürlich sofort herausfinden. Obwohl – eigentlich bin ich heute ja nicht hier, um Verbrecher zu fangen, sondern um Spaß zu haben. Im Hintergrund ragt schon das riesige Holzgestell der Achterbahn über Bäumen und Häusern heraus. Ich kann es kaum mehr abwarten, endlich losflitzen zu können.
Direkt vor uns befindet sich eine Fläche, die mit verschiedenen Blumen so bepflanzt ist, dass sich ein Bild von einem Piratenschiff ergibt. Das sieht klasse aus. Aus Lautsprechern dröhnt Musik mit Piratenliedern. Überall laufen menschengroße Tiere herum und winken den Parkbesuchern zu: ein Krokodil, ein Pinguin, ein Löwe. Das sind natürlich verkleidete Menschen. Sie sind umringt von Kindern, deren Eltern aufgeregt Fotos knipsen.
Lasse strahlt übers ganze Gesicht. „Boah, das wird klasse hier! Was, Ben? Kann man dort in den Häusern was kaufen? Mama hat mir fünf Euro Taschengeld mitgegeben! Dafür kann ich mir was kaufen! Komm, Ben! Wir schauen mal nach, was es da gibt!“
„Nein, Lasse!“, versuche ich ihn zu beruhigen. „Jetzt warte doch erst mal!“
Moni verschafft sich noch einmal Gehör: „Um 17 Uhr ist hier im Park eine große Parade. Da laufen alle verkleideten Tiere aus den verschiedenen Themenbereichen noch einmal die Hauptstraße um den See entlang. Große geschmückte Wagen fahren hintereinander her. Die Tiere und Piraten winken den Besuchern zu. Wie bei einem Karnevals-Umzug. Sie starten irgendwo da hinten an einer großen Halle. Und dort kommen sie auch wieder an. Wenn die Parade vorbei ist, treffen wir uns alle wieder genau hier. Hier an diesem Blumenbeet. Spätestens um 18 Uhr.“ Sie zeigt auf das Piratenschiff aus Blumen vor uns. „Heute Mittag um eins“, fährt sie fort, „werden Manni und ich an einer der Buden hier im Eingangsbereich etwas zu essen kaufen und eine Mittagspause einlegen. Wer von euch also zwischendurch mal die anderen sehen will, kann gerne dazu stoßen. Ansonsten bleibt es dabei: Ihr werdet in kleinen Gruppen mit mindestens drei Personen durch den Park laufen. Ihr könnt auch zu siebt oder mit Manni und mir gehen, wenn ihr wollt. Aber niemand geht alleine oder zu zweit. Habt ihr das verstanden?“
„Warum eigentlich?“, will Jonas wissen. „Ich gehe mit Maria. Ich brauche die anderen nicht.“
„Das habe ich euch doch schon mehrmals erklärt“, sagt Moni. „Wenn einem etwas zustößt oder wenn sich einer verletzt hat oder sonst etwas passiert ist, dann kann einer loslaufen und Hilfe holen und der andere bleibt bei dem Verletzten.“
„Uns passiert nichts“, weiß Jonas jetzt schon.
„Das will ich auch hoffen“, gibt Moni zurück. „Aber es bleibt dabei. Wenn etwas passiert, ist es wichtig, dass ihr zu dritt seid. Darüber diskutiere ich auch nicht mit euch. Wenn Manni und ich jemanden von euch alleine oder zu zweit antreffen, dann müsst ihr für den Rest des Tages mit uns beiden gehen und dürft nur die Bähnchen fahren, die wir beide uns aussuchen. Verstanden?“
Lasse meldet sich: „Und was ist, wenn einer oder zwei in eine wilde Bahn wollen und der dritte will nicht mitfahren?“
„In diesem Fall wartet der dritte an einer Bank am Eingang dieser Bahn auf die anderen. Das ist eine Ausnahme. Aber er darf auf keinen Fall alleine weitergehen. Klar?“
„Und wenn der, der alleine wartet, dann dringend aufs Klo muss?“, forscht Lasse weiter.
Moni seufzt. „Dann geht er eben schnell. Aber danach muss er sofort wieder zum Eingang gehen.“
Lasse grinst: „Ist das jetzt die Ausnahme von der Ausnahme?“
„Ja, von mir aus. Aber jetzt versuch nicht noch mehr Ausnahmen auszuhandeln, Lasse. Ich hoffe, du hast verstanden, dass du ansonsten immer ganz klar bei deinem Bruder bleibst. Oder du gehst mit uns Großen.“
„Nee, ich bleib bei meinem Bruder und laufe nicht weg! Hab ich verstanden!“ Lasse grinst mich an.
Ich grinse nicht. „Aber … äh … es ist doch noch gar nicht klar, dass Lasse und ich zusammen gehen …“
„Wie ihr euch zusammentut, bleibt euch überlassen“, winkt Moni ab. „Mit wem möchtet ihr denn zusammen sein?“
„Ich will mit Ben gehen!“, bestimmt Lasse sofort.
„Ich geh mit Maria!“, ruft Jonas und greift sofort nach Marias Ärmel.
„Ich auch!“, rufen Hanna, Kathi und Elisabeth.
„Siehste!“, freut sich Lasse. „Dann müssen wir beide ja zusammenbleiben!“
„Und noch ein Dritter sollte dazugehen“, beharrt Moni und schaut mich an. „Oder ihr beiden geht mit Manni und mir, wenn ihr mögt. Das ist für uns auch in Ordnung.“
Mir ist irgendwie unwohl zumute. „Aber du wolltest doch nur in diese komische … äh … Seehunde-Show …“
„Ja. Die ist sehr interessant.“
„Aber ich wollte in den ‚Piraten-Orkan‘. Das ist die schnellste Achterbahn Europas!“
Manni schmunzelt. „Die schnellste grün-braun gestreifte Holz-Achterbahn, meinst du. Vermutlich auch die einzige.“
„Egal. Da wollte ich jedenfalls rein.“
„Die ist erst ab zwölf!“, belehrt mich Maria altklug.
„In Begleitung von Erwachsenen darf man auch schon mit elf da rein! Darum wollte ich ja auch mit Manni da reingehen“, schiebe ich hinterher und schaue ihn dabei an. „Gehst du mit mir da rein?“
Manni zieht die Augenbrauen hoch. „Wir können es ja so machen: Ihr geht zuerst mal in euren eigenen Kleingruppen und schaut, was ihr hier so gemeinsam machen könnt. Nach dem Mittagessen, wenn wir uns hier wieder treffen, können wir die Gruppen noch mal neu mischen. Dann kann ich auch mit dir in die Bahnen gehen, die ab zwölf sind.“
„Okay.“ So ganz recht ist mir das nicht. Denn ich finde, wenn wir uns um eins alle wieder hier am Eingang treffen, verlieren wir viel zu viel Zeit. Ich brauche kein Mittagessen. Ich habe Brötchen im Rucksack, die Mama mir geschmiert hat, außerdem Äpfel und Getränke. Ich bin gut versorgt.
Lasse hüpft auf der Stelle. „Moni, wo sind die Klos? Ich muss mal!“
Moni zeigt auf eines der Häuser in unserer Nähe. „Da drüben. Siehst du das Schild?“
„Ja!“ Und schon rennt er los. „Bin gleich wieder da!“
„Halt, warte!“, rufe ich ihm hinterher. „Wir müssen doch erst klären, wer mit wem in eine Gruppe geht!“
Aber Lasse hört mich schon nicht mehr. Na, das fängt ja ganz toll an!
„Ich muss auch mal!“, ruft Jonas und läuft Lasse hinterher.
„Ich auch!“, rufen Kathi und Hanna und laufen in dieselbe Richtung.
Oh Mann! Ich muss zwar nicht, aber bevor ich ausgerechnet dann aufs Klo muss, wenn ich in irgendeiner Schlange anstehe, gehe ich lieber auch jetzt direkt am Anfang. Und dann trinke ich einfach bis heute Nachmittag nichts mehr.
Ich laufe auf das Haus zu, in dem sich die Toiletten befinden. Die Schilder führen mich innerhalb des Hauses eine Treppe nach unten. Links sind die Mädchentoiletten, rechts die Jungentoiletten. Vor den Mädchentoiletten zieht sich eine Schlange von Frauen bis raus auf den Flur. Vor den Jungentoiletten ist alles frei. Ich will gerade die Tür zu den Toilettenräumen öffnen, da höre ich Lasses Stimme: „Hallo Ben! Wohin gehst du?“
Ich drehe mich um und traue meinen Augen nicht. Mein Bruder Lasse steht in der Schlange vor den Mädchentoiletten. Etwas weiter hinten stehen Hanna und Kathi in derselben Schlange. Sie kichern. Entsetzt gehe ich auf ihn zu und ziehe ihn aus der Schlange raus. „Spinnst du? Bist du ein Mädchen?“
Lasse lacht laut auf. „Natürlich nicht! Du bist ja lustig, Ben! Wieso fragst du das? Weißt du nicht, dass ich ein Junge bin?“
Ich zeige auf das Schild vor der Tür. „Das da sind die Mädchenklos! Wir müssen dort rechts reingehen!“
Lasse schlägt sich beide Hände vor den Mund: „Hups! Ach so!“ Er folgt mir zu den Jungentoiletten. „Ich dachte, da geht es zu allen Klos. Und erst da drinnen teilt es sich auf.“
„Aha. Dachtest du.“ Als ich die Tür zu den Jungentoiletten öffne, kommt mir Jonas entgegen. Er ist bereits fertig. Na, jetzt aber schnell. Wenn ich mich beeile, kann ich vielleicht noch Elisabeth überreden, mit mir zu kommen. Die hatte ja vorhin angedeutet, sie würde auch die wilden Bahnen fahren. Ich schließe mich in einer der Zellen ein, stelle meinen kleinen Rucksack ab und setze mich aufs Klo. Eine Minute später bin ich fertig und verlasse die Zelle. Am Waschbecken steht ein kleiner, grüner Rucksack mit einem Biene-Maja-Aufkleber. Eindeutig: Das ist Lasses Rucksack. Was hat denn das nun wieder zu bedeuten? „Lasse!“, brülle ich durch den Toilettenraum.
„Ja?“, höre ich seine Stimme durch eine der Zellentüren.
„Ist das dein Rucksack hier draußen?“
„Ja!“
„Bist du verrückt, den hier einfach so abzustellen?“
„Wieso denn nicht? Ich kann ihn doch nicht mit aufs Klo nehmen!“
„Natürlich kannst du das! Das machen die anderen doch auch!“
„Aber wenn ich den Rucksack auf dem Rücken habe, dann kann ich mich nicht so gut hinten anlehnen, wenn ich auf dem Klo sitze!“
Ich muss den Kopf schütteln. Wieso muss man sich hinten anlehnen, wenn man auf dem Klo sitzt? „Man kann den Rucksack auch da drinnen abnehmen und vor sich stellen!“
„Ist doch egal, wo er steht.“
„Nein, das ist nicht egal! Hier vorne wird er doch geklaut!“
Ich höre die Klospülung. Lasse kommt aus seiner Zelle raus. „Wieso? Ist er denn geklaut worden?“
„Nein! Aber um ein Haar wäre er geklaut worden!“
Lasse schaut sich erschrocken im Raum um. Neben uns steht ein Mann mit Brille, der sich die Hände wäscht. „Wollten Sie gerade meinen Rucksack klauen?“, spricht Lasse ihn an.
„Nein“, sagt der Mann und greift nach einem Papier zum Hände abtrocknen.
„Mein Bruder hat gesagt, Sie wollten mir gerade meinen Rucksack klauen!“
Ich schnappe tief und laut nach Luft. „Das hab ich überhaupt nicht gesagt! Spinnst du, mich so zu blamieren?“
„Regt euch ab, Jungs“, sagt der Mann und geht zur Ausgangstür. „Ist doch alles gut gegangen.“
„Genau“, sagt Lasse und nimmt sich seinen Rucksack. „Reg dich ab, Ben. Es ist doch alles gut gegangen.“
Ich könnte aus der Haut fahren! Wir verlassen den Toilettenraum, aber im Flur muss ich meinem Erstklässler-Bruder noch einen kleinen Vortrag halten: „Auch wenn es diesmal gut gegangen ist, dann heißt das nicht, dass es beim nächsten Mal auch wieder gut geht! Man darf seine Sachen nicht einfach so unbeaufsichtigt abstellen! Kapierst du das nicht? Hier laufen so viele Leute rum! Da kann doch jederzeit einer kommen und deinen Rucksack stehlen! Und dann ist nicht nur dein Geld, sondern auch dein Kuschel-Elefant weg. Willst du das?“
„Das glaub ich nicht, Ben. Hast du nicht gehört? Der Mann mit der Brille war auch ein Guter. Der wollte nichts stehlen.“
„Hier laufen aber nicht nur liebe und nette Menschen durch den Park! Theoretisch könnte hier jeder ein Dieb sein!“
Lasse bleibt stehen. „Was heißt ‚theoretisch‘?“
„Theoretisch ... das heißt …“ Ich wedle mit den Händen in der Luft herum. So genau kann ich das auch nicht erklären. „Theoretisch heißt, … dass das auf jeden Fall so sein könnte!“
Lasse legt seinen Kopf schief. „Du meinst, jeder, der hier herumläuft, ist auf jeden Fall ein Dieb?“
„Nein. Aber er könnte.“
Lasse schaut sich um. „Jeder hier?“ Er zeigt auf die Schlange von Frauen vor der Damentoilette. „Auch die da alle?“
„Ja. Theoretisch schon.“
Lasse geht auf die erstbeste Frau zu: „Sind Sie ein Dieb?“
Die Frau erschrickt: „Wie bitte? Nein, natürlich nicht!“
Lasse hebt seinen Finger. „Aber Sie könnten!“ Dann legt er mit wichtiger Stimme nach: „Theo-Drehtisch!“
Die Frau nimmt ihre Handtasche in die andere Hand. „Was willst du von mir?“
Ich gehe auf Lasse zu und ziehe ihn von der Schlange weg. „Du bist ja vollkommen übergeschnappt!“ Ich setze mich in Bewegung und beeile mich, die Treppe nach oben zu kommen. Dabei rede ich weiter auf Lasse ein: „Ich wollte nur sagen: Du siehst den Leuten hier im Park einfach nicht an, wer gut und wer böse ist!“
„Vorhin hast du gesagt, ich soll daran denken, dass nicht jeder Mensch ein Verbrecher ist!“
„Ja, natürlich!“ Dieser Junge raubt mir den letzten Nerv. „Wahrscheinlich sind die meisten hier auch lieb und harmlos. Aber manche sind eben böse. Die denken nur an sich. Und wenn sie einen Rucksack ohne Besitzer da herumstehen sehen, dann nehmen sie ihn mit. Wir beide sind doch nun schon lange genug Agenten, dass du wissen könntest, dass es auf dieser Welt vor gemeinen Ganoven nur so wimmelt.“
„Ja. Das weiß ich. Die Piraten zum Beispiel.“
„Nein, die nicht.“
„Vorhin hast du gesagt, Piraten sind im wirklichen Leben Verbrecher.“
„Ja, doch! Aber nicht die Piraten, die hier herumlaufen! Die gehören zum Park! Die sind nur verkleidet!“
„Was? Echt?“
„Nein, eben nicht echt! Verkleidet!“
„Meinte ich doch! Echt verkleidet?“
„Ja!“
„Wie soll man sich das alles merken? Mal ist ein Pirat ein Verbrecher und mal nicht. Mal sind alle Menschen böse, mal nicht. Woher soll ich das denn wissen?“
„Für heute reicht es, wenn du dir einfach vornimmst, den Rucksack nicht irgendwo abzustellen, ohne dass du darauf aufpassen kannst. Klar?“
Lasse stöhnt leise auf. Es fällt ihm schwer, so schnell zu gehen wie ich. „Ja, ist gut.“
„Versprich es mir.“
„Ja, ja. Versprochen.“
Endlich sind wir wieder im Freien. Ein riesengroßer Seehund steht vor der Tür und winkt uns zu. Lasse bleibt stehen, grinst ihn an und winkt ebenfalls. Dann holt er mich wieder ein. „Die sind cool, was?“
„Ja, Lasse. Sehr cool.“
„Darf ich jetzt was von meinem Taschengeld kaufen?“
„Nein, Mann! Jetzt gehen wir erst mal zu den anderen!“
„Aber ich habe fünf Euro!“
„Das weiß ich! Aber die musst du nicht in den ersten fünf Minuten ausgeben!“
Vorne am Blumenbeet stehen Moni und Manni.
„Wo sind die anderen?“, frage ich.
„Jonas, Maria und Elisabeth sind gerade losgegangen“, sagt Moni. „Die wollten als Erstes zur Geisterbahn.“
Mir klappt der Mund auf. „Dahin wollte ich auch!“
„Weißt du, wo Kathi und Hanna sind?“, fragt Moni.
„Keine Ahnung. Die wollten zur Toilette. Aber bei den Frauen ist eine sehr lange Schlange.“
„Dann sollten wir auf die beiden warten“, meint Moni. „Alleine dürfen die nicht gehen.“
„Ich will aber nicht mit den beiden Zicken losziehen“, entfährt es mir.
„Ach, Ben“, ermahnt mich Moni. „Wir im Kindergottesdienst halten doch alle zusammen, oder etwa nicht?“
Ich wende mich Manni zu: „Sollen Lasse und ich mit dir gehen? Und die beiden Mädchen gehen mit Moni?“
Manni schaut Hilfe suchend zu Moni. Die antwortet an seiner Stelle: „Wir beide müssen als erstes die Karten für die Schatzsuche verstecken. Danach wollen wir eine kleine Runde mit dem Piratenschiff drehen. Ich fand, das klang ganz interessant mit den Piratenliedern.“
Ich stöhne laut auf. Was soll denn das für ein Tag in diesem Park werden?