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Lektion 4: Der Nutzen. Was genau haben diese Leute von Ihrem Buch?

Warum Sie für den Nutzen des Lesers schreiben sollten

So, kommen wir nun zum schon mehrfach erwähnten Nutzen. Wie gesagt, viele Menschen schreiben, weil es ihnen Spaß macht oder weil sie etwas von sich mitteilen wollen. Das ist legitim und das ist ein Nutzen für die, die schreiben. Aber gelesen werden Bücher meist nur dann, wenn sie für den, der sie lesen soll, auch einen Wert und Nutzen haben. Und über diesen Wert und Nutzen denken viele, die schreiben, leider nicht nach. Mit dem Ergebnis, dass Bücher von Verlagen abgelehnt und von Lesern nicht angenommen werden.

In Lektion 3 haben Sie an Ihrer Zielgruppe und der Frage gearbeitet: „Wer soll mein Buch lesen?“ Arbeiten Sie jetzt noch an der Frage: „Und warum?“ Warum sollte jemand Zeit und Geld in Ihr Buch investieren? Was hat er davon? Was bringt es ihm oder ihr ein?

Wobei der „Nutzen für den Leser“ vieles sein kann: Er kann in der Tat darin bestehen, dass Sie zum Beispiel eine Lösung für ein bestimmtes Problem bieten. (Bei Ratgebern.) Vielleicht stellen Sie auch neues oder notwendiges Wissen bereit. (Bei Fachbüchern.) Er kann aber auch schlicht darin bestehen, dass Sie Ihre Leser ein paar unbeschwerte Stunden in eine Parallelwelt abtauchen lassen. (Bei Romanen, zum Beispiel Fantasy.)

Wichtig ist nur, dass Sie sich überhaupt diese Frage stellen und auf diese Weise zum Wohle, für die Interessen und den Spaß des Lesers schreiben. Wie können Sie sonst erwarten, dass dieser sich für Ihr Buch interessiert?

Einige gute Gründe, Ihr Buch auf einen Lesernutzen zuzuschneiden:

■ Sie können Ihr Buch damit besser verkaufen und leichter vermarkten.

■ Sie können Ihre Leser leichter zufriedenstellen und deren Interessen besser bedienen.

■ Sie können die Inhalte Ihres Buches zielgerichteter zuschneiden und sich Arbeit sparen.

Schauen Sie sich dazu noch einmal Ihre Zielgruppe und Ihren ideellen Leser an. Fragen Sie sich: „Welche Probleme, Bedürfnisse und Interessen hat meine Zielgruppe, für die ich mit meinem Buch eine Lösung bieten oder Informationen beisteuern kann?“ Üben Sie selbst.


Aufgabe: Den Nutzen für meine Leser bestimmen

Überlegen Sie einmal: Welchen Nutzen können Sie Ihrer Zielgruppe und Ihrem ideellen Leser bieten? Welchen Vorteil haben Zielgruppe und Leser von Ihrem Buch?

Sie können dazu auch folgende Satzanfänge ergänzen:

■ „Ich möchte meinen Lesern (mit-)geben …“

■ „Ich möchte meinen Lesern dabei helfen, zu …“

■ „Ich möchte es meinen Lesern möglich machen …“

Oder auch:

■ „Meine Leser haben das Problem, dass …“

Und noch ein Tipp:

Dieser ganze erste Teil der Buchkonzeption geht ineinander über. Absicht, Thema, Zielgruppe, Nutzen und im Folgenden noch die Punkte Genre und USP (Unique Selling Point oder Proposition = Alleinstellungsmerkmal) bedingen einander gegenseitig. Blättern Sie gegebenenfalls ruhig zwischen diesen Punkten hin und her, wenn Ihnen das hilft, eine klarere Vorstellung von Ihrem zukünftigen Buch zu gewinnen. Oder lassen Sie zunächst etwas liegen, was Sie im Moment noch nicht klar genug sehen können.

Selbstlernkurs: Die Bücherschmiede

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