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Prolog

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Nichts bannte mich mehr, als der Schrei eines Menschen.

Ich war süchtig … süchtig nach Gefühlen. Nicht nur nach einem seichten Beben. Nein, ich verlangte nach einem Schmerz im Nervengeflecht meines Bauches und nach dem atemlosen Zustand meines Herzens.

All das bescherte mir die Illusion eines spannenden Lebens – ja, des Lebens überhaupt. Ein Dasein ohne Nervenkitzel schien mir wie wandelndes totes Fleisch, das sich bloß noch als menschlich tarnte.

Doch was, wenn sich das begehrte Gefühl nicht einstellen will? Wenn nichts am eigenen Leib das Verlangen befriedigt?

Es war ganz sicher dieses fehlende Leben in meinem eigenen Blut, das mich dazu brachte, die Gefühle derer auszukosten, die es konnten: Sich ängstigen, verzweifeln, hassen … So lauerte ich … auf das Beben in den anderen … auf ihre Schreie. Und ich war nicht allein …

Kim

EMOTION CACHING

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