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Begriffsbestimmung: Hundeausbildung versus Hundeerziehung

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Generell sollte man sich im Klaren darüber sein, was man möchte. Den Hund ausbilden oder erziehen. Aus meiner Sicht, sind das zwei grundlegend unterschiedliche Dinge. Um hier Missverständnissen vorzubeugen, möchte ich daher vorab klarstellen, in welcher Bedeutung nachfolgend diese Begriffe verwendet werden.

Hundeausbildung bedeutet für mich, dem Hund etwas beizubringen, bspw. ein Kommando. Ich bringe ihm dabei bspw. bei, dass er sich bei dem Kommando “Sitz” hinsetzen soll oder bei “Platz” hinlegen soll. Hundeausbildung heißt also dem Hund beizubringen, was er auf ein bestimmtes Kommando tun soll. Das ist etwas das mit dem Clicker sehr gut geht.

Hundeerziehung beginnt dann da, wo die Hundeausbildung aufhört. Hat der Hund ein Kommando verstanden geht es darum, den Hund dazu zu bewegen es immer und in jeder Lebenslage auch auszuführen, also das was gemeinhin als Gehorsam bezeichnet wird.

Das ist etwas, das mit Clicker nicht in jedem Fall funktioniert, denn vielen Hunden fehlt die passende Motivationslage dafür. Um zu erreichen, dass ein Hund ein Kommando auch dann ausführt, wenn er nicht entsprechend motiviert ist, ist dann mehr notwendig als Bestätigung erwünschten Verhaltens. Das muss aber jetzt nicht zwingend heißen, dass man den Hund dazu “prügeln” muss. Aber es gibt durchaus Hunde, die schon eines gewissen Drucks bedürfen und wenn er nur darin besteht, die Stimmlage zu verändern, in der man das Kommando gibt.

Hinweis

Wenn Sie dem Hund mit clickern das Kommando beibringen ist der Hund aber oftmals so motiviert, dass er auch freiwillig in jeder Lebenslage das Kommando ausführt. “Druck” oder gar “Zwang” wie in anderen Ausbildungsmethoden die Regel, ist daher nur selten wirklich notwendig.

Clicker-Training, wie es wirklich funktioniert

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