Читать книгу Es gotts(z)t mich an: Zufrieden ohne Gott - Helmut Bittner - Страница 7
VORWORT
ОглавлениеSollte es einen allmächtigen Gott im Himmel geben – himmelt oder gotts(z)t er mich an?
Ignoranz oder kritiklose Zustimmung mochte ich nie. Realitäten schon eher und daher wohl auch mein zunehmend kritisches Verhältnis zu Gott. Wenn ein Christ behauptet, es gibt einen Gott, darf ein Nichtchrist doch fragen, »Wo ist er denn?« Und schon haben wir ein Streitgespräch, an dem ich mich beteiligen möchte! Der Papst, die Bischöfe u. a. sprechen so selbstverständlich über Gott, als ob es ihn gäbe. Mit der gleichen Selbstverständlichkeit rede ich, als gäbe es ihn nicht. Besonders der religiöse Leser wird sich daran möglicherweise empören, vielleicht aber auch darüber nachdenken. Ein Glaube lebt nur solange wie man ihn glaubt. Der Nichtgläubige vermisst Gott nicht, und wenn es ihn gäbe, misst er ihn an der Realität.
Ich möchte Gläubige und Ungläubige mit Fakten und mit meiner Meinung konfrontieren, die Kirche so beschreiben wie ich sie sehe und nicht wie sie sein möchte. Wer von den Gläubigen wurde von der Kirche über ihr Innenleben wahrheitsgemäß im Sinne des achten Gebotes unterrichtet und »kein falsches Zeugnis geredet?« Wie steht es mit der Wahrheit über die Verbrechen und den Reichtum des Vatikans?
Das Buch handelt ausschließlich vom christlichen Glauben. Gewisse Parallelen zu anderen Religionen sind möglich, aber nicht gewollt.
Es hat nie eine rasantere Entwicklung der Wissenschaft gegeben als die heutige. Hält aber die gesellschaftliche Entwicklung Schritt?
Sollen wir uns weiterhin Erkenntnissen von vor 3300 Jahren (Altes Testament) und 2000 Jahren (Neues Testament) unterwerfen? Passt fanatischer Glauben noch in unsere moderne Welt?
Warum sollen wir Verbrechen der Christen aus der Vergangenheit und Gegenwart vergessen oder verzeihen? Nehmen wir doch Gott beim Wort: was hat er uns in den letzten 2000 Jahren versprochen – und was gehalten?
Unseren gesamten Wohlstand, die Lebensqualität und unser Wissen verdanken wir aber nicht Gott, sondern dem Biss in den Apfel.
Die Zeitangabe wird mit vor der Zeitrechnung (v. Z.) und nach der Zeitrechnung (n. Z.) angegeben. Geschichtsschreiber und Forscher sind sich einig, dass Jesus als eine fiktive historische Gestalt, circa 4 Jahre (bis 9 J.) v. Z. geboren wurde. Wenn er mit 33 Jahren gekreuzigt wurde, wäre das Ereignis etwa 29 n. Z. gewesen.