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Vorwort

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Die 16 Blätter der Apokalypse sind 1498 erschienen, nach der Rückkehr des Malers aus Italien. Sie wurden ein beispielloser künstlerischer und finanzieller Erfolg und wurden ständig neu aufgelegt. Albrecht Dürer hat den Vertrieb selbst eingeleitet; die Verbreitung war ihm wichtig genug. Offensichtlich war der Künstler Dürer von der biblischen Überlieferung tief berührt und angeregt. Die Apokalypse des Johannes, die „Offenbarung“, bewegte die Zeitgenossen beinahe anderthalb Tausend Jahre nach der Niederschrift aus vielen Gründen. Die politische und soziale Lage in Deutschland und in Europa zum Ausgang des 15. Jahrhunderts hatte die irdische Endzeiterwartung auf die Tagesordnung gesetzt. Das Erbe aus der Apokalypse im „Heiligen Land“, fiel mit den sozialen Hoffnungen am Beginn der Neuzeit zusammen, alles drängte nach Veränderung und Erneuerung. Wir stehen kurz vor dem Thesenanschlag Luthers, die große Kirchenspaltung einleitend, stehen vor Ausbruch des deutschen Bauernkrieges im Süden Deutschlands und in Thüringen, stehen vor dem „Augsburger Bekenntnis“ einfachen Scheinfriedens. Alles sehnte den neuen Gottesstaat herbei, der die Welt erlösen und befrieden, zumindest aber ein neues Zeitalter der Gerechtigkeit, der Abkehr von dem alten Regiment herbeiführen sollte.

Die Vernichtung des Bösen stand an …

Die Apokalypse

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