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Meine Schulzeit – meine Jugend – mein Berufsleben

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1944 begann meine Schulzeit. Wir waren eine große Klasse. Es war das vorletzte Kriegsjahr. Wir hatten gegen das Kriegsjahr 1945 immer öfter Luftalarm und wurden dann sofort nach Hause geschickt.

Einmal stürzte ich beim Heimweg und hatte einen Schuhnagel in der rechten Kniescheibe. Nach dem Fliegeralarm ging es ins Kloster, dort war immer eine Krankenschwester, die für leichte Verletzung zuständig war. Der Schuhnagel wurde herausgezogen und die Wunde mit Jod behandelt. Somit war alles wieder in Ordnung. Das Jahr 1946 war das Schlimmste nach dem 2. Weltkrieg. Alles lag danieder. Wir mussten im Sommer immer aufs Feld Kartoffel hacken, Heu machen und so manches mehr. Zu dieser Zeit waren die Menschen auf dem Land zum Glück Selbstversorger.

Manchmal bin ich auch nachmittags abgehauen, an den Weiher zum Schwimmen. Dann gab es abends Ärger.

Beim Schulsport war ich am Barren und Pferd immer bei den besten Turnern. Beim Fußballspielen stand ich allerdings immer in der letzten Reihe.

Der Bruder meiner Oma war ein Schreiner. Er hatte einen Klumpfuß nach innen. Ich sagte manchmal: „Die Hebamme hat in die falsche Richtung gezogen.“

Er machte uns immer Kleinigkeiten in seiner Werkstatt. Das hat mich sehr beeindruckt, deshalb wurde ich später auch Schreiner.

Nach Abschluss der Volksschule ging es in einen Nachbarort zur Schreinerlehre. Diese drei Jahre waren nicht die beste Zeit für mich, der Lehrmeister brüllte oft mit mir herum. Nach der Ausbildung begann ich am ersten Arbeitstag im Januar 1956 bei einem Schreiner, direkt neben der Volksschule die ich besucht habe, als Schreinergeselle. Der Chef war eine gute Seele. Es begann für mich eine gute, wertvolle Zeit.

Nur ca. 50 m von der Schreinerei war das Dernbacher Feuerwehrhaus. Und ich wurde ein aktiver Feuerwehrmann. Im Kinderheim – früher Waisenhaus genannt – gab es für uns Schreiner immer etwas zu reparieren oder etwas zu erneuern. Ich erlebte die elternlosen Kinder oder aus schwachen, sozialen Verhältnissen kennen. Ich erkannte aber auch, dass besonders die Schwestern der Schulkinder und Kleinkinder (die kein richtiges Elternhaus hatten) mitgelitten haben. Zu Ehre unserer Schwestern muss ich sagen, dass ich niemals erlebt habe, dass die Ihnen anvertrauten Kinder verprügelt oder misshandelt wurden.

Ich war seit 1956 ein aktiver Feuerwehrmann und viele Jahre später im Jahre 1973 war ich auch ein Feuerwehrmann bei der Natopipeline für mein ganzes Berufsleben lang.

Ein Pilgerkreuz geht auf Reisen

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