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Wonach es mehr verlangt

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Das Schöne ist’s, wonach es mehr verlangt. Der Halm strotzt nach dem Regen dunkelgrün, und die weite Krone streckt sich nach oben und sitzt dem mächtigen Stamm als stolzes Erbe auf.

Der Mensch prüfe es mit eigenem Auge, für wen und was er sich verbrauchen will. Gärend raunt die Nacht zum frühen Morgen mit dem, was das Leben braucht und es bedroht.

Drum nimm den frühen Morgenblick über Feld und Flur, dass dich aus den Furchen grüßt die frische Saat. Nach dem Blick nimm Weg und Pfad im Dämmerschein, lass dich berühren vom Gewürz der nassen Scholle.

Es wird noch viele heiße Sommer geben mit den Tagen der Prüfung nach Sinn und Wert. Setz den Fuß fest auf den Boden und ins Leben, stell dir die Frage, was der neue Tag begehrt.

Dann schick dein Ohr den singenden Vögeln entgegen und hör aus ihren Gesängen das zeitlose Lied, das dich bei deinem Flurgang begleiten will.

In allem liegt die Bedeutung von Haus und Hof. Erinnere dich der Menschen, die es schufen.


Der Geist in den Schöpfungsabsichten und Visionen seiner Kräfte Durch und durch ist der absolute Geist sich selbst, ob du es glaubst oder nicht, er ist der Schöpfungsriese, auch wenn du ihn nicht sehen und nicht fassen kannst. Das liegt an dir, geh deine Kleinheit in den Gedanken weiter ab.

Du bist der Zwerg, der in solche Höhen sich nicht strecken kann, weil dir der Verstand die erforderlichen Längen nicht gibt. Die Absicht des Geistes magst du vielleicht erahnen, verstehen wirst du die Absicht nicht, dafür fehlt dir das Licht.

Auch wenn die Schöpfung dich geschaffen hat, du hast sie nicht erkannt auf den Plätzen und Wegen der Formung zur Gestalt, denn du warst taub und blind, viel anders ist es nicht geworden mit den Jahren und dem Wind.

Der Grind haftet, doch der Geist verweht, formt um und neu, das macht den Verstand bänger, unsicher und scheu, weil er das Ganze nicht versteht und doch verstehen will, der Grund für das Problem ist der Verstand, und der ist still.

Weit drückt sich der Körper durch den Rahmen des Daseins, die Angst ist, dass der Atem klemmt, wenn es am Halse schnürt. Das Leben hat seine Zeitlichkeit, wenn’s klopfend zum Ende führt, denn jeder Anfang nimmt sein Ende vor dem letzten Stein.

Aus dem Rahmen tritt der Geist nach Vollendung des Kunstwerks, es ist die Befreiung nach Lösung von den Härten der Natur, dass der Geist in die Höhen der Absolutheit zurückkehrt, was für Verstand und Hände in ihrer Zeitlichkeit unfassbar ist.

Der absolute Geist, du siehst in die unendliche Leere, so ist es für deine Augen. Doch das Große über dir und um dich herum ist dem Verstand verborgen. Es sind Willensstärke und Kraft der Weltenschöpfung, der du als Spross der Menschheit entspringst und in der Gestalt fassbar bist.

Der Verstand zieht den Kürzeren auf der Suche nach der Erkenntnis, wie das mit der Schöpfung von Anfang bis Ende zu verstehen ist. Die Wissenschaften haben ihre Erkenntnisspalten, als seien sie für die ersten Denkübungen bereits eingebaut und für den Verstand unüberwindlich.

Es ist der Formungsprozess, der die Gestalt dir gibt, die du äußerlich siehst und dich erkennst, wenn es um die gestaltlichen Unterschiede von Menschen, Rassen und Völkern geht. Das Bedeutsame ist der Persönlichkeitskern, der sich in seiner Innerlichkeit vor dem Auge verbirgt.

Je länger du vor der Größe dieser Schöpfung und der unglaublichen Höhe dieses Geistes stehst, hochschaust und denkend reflektierst, überkommt dich das schiere Staunen mit dem Anflug des Schmerzes, dass der Verstand gegen diese Höhe von Größe so verschwindend klein ist.

Der Zwerg bin ich, der als Mensch in der Seinsperipherie mit den existenziellen Problemen des Alltags zu kämpfen hat, dass ihn beim Aufblick in die Unendlichkeit der ‘Leere’ das Schamgefühl der Winzigkeit gegenüber der Universalität des Geistes zutiefst im Gedanken trifft und bricht.

Was die Vollendung im Kunstwerk macht, das ist das Genie, dessen Erkenntnis und Gabe der umfassenden Interpretation ihn über der Menge des Normalen hebt und dem Werk den außergewöhnlichen Ausdruck verleiht, bei dem Wirklichkeit von ‘Geisterhand’ geschaffen wird.


Im Heben des Ankers

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