Читать книгу Schattenhänge und der verlorene Schlüssel - Helmut Lauschke - Страница 3
Prolog
ОглавлениеGedanken, Fragen, Reflexionen
Es geht um die Ethik, die die Grundlage der Menschlichkeit und die Voraussetzung für den Frieden unter den Völkern und das friedliche Zusammenleben der Menschen ist.
Was ist, dass die Menschheit den Frieden nicht findet und die Völker vom Weg des Friedens weiter abdriften, sich in Kriegen verausgaben und verzehren mit der Folge, dass sie in die Haltlosigkeit mit der Not und dem Elend versinken?
“Die Welt wird von ganz anderen Persönlichkeiten regiert, als es sich die Menschen einbilden, deren Auge nicht hinter die Kulisse schaut.” Benjamin Disraeli (1804-1881), englischer Premier 1875
“Noch niemals ist ein ernster und dauerhafter Friede auf die Ausplünderung, die Quälerei und den Ruin eines Besiegten, geschweige denn auf den eines besiegten großen Volkes gegründet worden. Und dies und nichts anderes ist der Vertrag von Versailles!” Francesco Nitti (1868-1953), Ministerpräsident Italiens 1924 über das Versailler Friedensdiktat von 1919
“Wir wollen nicht an Sklavenketten unser kurzes Leben dahinfristen, und wären es goldene Ketten eines materiellen Überflusses.” Kurt Huber (1893-1943), Professor für Philosophie und Psychologie an der Universität München, aus seinem Schlussplädoyer vor dem Volksgerichtshof am 20. April 1943
Zum Warschauer Aufstand: “Es ist ein bewegender Moment für mich, Ihnen über die Gräber der Toten des Warschauer Aufstandes hinweg heute die Hand zu reichen.
Was wir brauchen, ist Versöhnung und Verständigung, Vertrauen und gute Nachbarschaft. Das kann nur weiterwachsen und gedeihen, wenn unsere Völker sich dem Grauen ihrer jüngsten Geschichte in aller Offenheit stellen. In aller Offenheit und ohne Vorurteile. Mit dem Mut zur vollen Wahrheit. Nichts hinzufügen, aber auch nichts weglassen, nichts verschweigen und nichts aufrechnen. Im Bewusstsein, der Vergebung bedürftig zu sein, aber auch zur Vergebung bereit.
Der 1. August 1944 ist zugleich ein unauslöschliches Symbol für den Freiheitswillen des polnischen Volkes, für seinen Kampf um menschliche Würde und nationale Selbstbehauptung. Er ist zum Sinnbild für das kämpfende Polen geworden, das sich nie mit Demütigung, Rechtlosigkeit und drohender Vernichtung abgefunden hat.
Es erfüllt uns Deutsche mit Scham, dass der Name unseres Landes und Volkes auf ewig mit dem Schmerz und dem Leid verknüpft sein wird, die Polen millionenfach zugefügt wurden.
Wir trauern um die Toten des Warschauer Aufstandes und um alle Menschen, die durch den Zweiten Weltkrieg ihr Leben verloren.” Roman Herzog, Bundespräsident, in seiner Warschauer Gedenkrede am 1. August 1994 zum 50. Jahrestag des Warschauer Aufstandes
“Menschliches Leid kann man nicht saldieren, es muss gemeinsam überwunden werden durch Mitleid, durch Besinnung und durch Lernen für die Zukunft.” Roman Herzog, Bundespräsident, in der Gedenkfeier 1995 zum 50. Jahrestag der Zerstörung Dresdens durch anglo-amerikanische Bomber am 13./14. Februar 1945
“Targeting hospitals in Aleppo, Syria, is war crimes. The situation in Aleppo is worse than a slaughterhouse.” Ban Ki-moon, 8th Secretary-General of the United Nations, September 2016
“Friendship needs no words – it is solitude delivered from the anguish of loneliness.” Dag Hammarskjöld (1905-1961), 2nd Secretary-General of the United Nations 1953-1961