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Streckte sich die Regenzeit

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Stunden, auf deren Arbeit lange Blicke ruhn,

ausgeformt zu feinsten Bögen, Seitengängen,

hinter Glas zum Schutz vor Feuchtigkeit und Staub.

Da ist auch die Absicht so offensichtlich nicht.

Bevor die dunklen Schwaden ins Haus ziehn

ins Esszimmer zum sparsam gedeckten Tisch,

da wird dann doch die Tür geschlossen

und die Deckenlampe abgedreht.

Streckte sich die Regenzeit weiter aus,

das Land ertränke im Blumenmeer,

und es wäre das Paradies auf Erden

mit all den Tieren, den Kindern und den Alten.

Es kommt die Zeit, dass eine Hand die Tür öffnet,

es ist die Zeit, wenn der Boden auf die Saat wartet.

Auch wenn das Blumenmeer dem Traum angehört,

greifen die Aufgewachten nach dem stehenden Spaten.

Dunkle Schwaden ziehen weiter am Haus vorbei.

Der kleine Tisch im Esszimmer steht verlassen.

Stunden wird es geben, die blicklos verstreichen.

Die Blume, die nicht winterfeste, sie bleibt aufbewahrt,

denn sie erinnert auch ohne Duft an die bessere Zeit.

Wandel und Verwandlung

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