Читать книгу Weil ich dem Leben vertraue - Helmut Zöpfl - Страница 6

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Dem Leben vertrauen

Wer die Zeitung liest,

weiß, wie weit es schon ist,

jeden Tag eine neue Gefahr:

Wälder sterben dahin,

Kriege ganz ohne Sinn …

Leider wird mir aufs Neue dann klar:

Unserer Erde droht

bald Verderben und Tod.

Und die Zukunft erscheint mir oft grau.

Doch dann schau‘ ich mich um

und erkenne, warum

ich dem Leben noch immer vertrau‘:

Jeder Tag, der erwacht

aus dem Finstern der Nacht,

ist ein Zeichen für neuen Beginn.

Jedes Licht in der Welt,

das das Dunkel erhellt,

nimmt die Angst mir ein wenig dahin.

Jeder Stern, der erglüht,

jede Blume, die blüht,

jeder Grashalm, der grünt,

und am Baum jede Knospe, die springt,

ein Stück Hoffnung mir bringt,

dass fürs Schöne noch immer ist Raum.

Jedes freundliche Wort,

das ich hör‘ da und dort,

jedes Lächeln und frohe Gesicht,

jede Freundschaft, die hält

und durch nichts auf der Welt,

was auch immer geschieht, je zerbricht.

Jedes Ja, das man sagt,

auch wenn Sorge uns plagt,

jeder Dank, den ich hör‘, dass du bist.

Jeder Mensch, der echt liebt,

für den Nächsten sich gibt,

ist ein Zeichen, dass Hoffnung noch ist.

Jedes Kind, das ich seh‘,

ich als Botschaft versteh‘,

dass der Herrgott am Menschen noch nicht

seine Freude verlor,

an ihn glaubt wie zuvor.

Und drum glaub‘ an das Leben auch ich.

Tun wir alle dazu,

ich, wir alle und du,

dass das Leben Zukunft noch hat,

dass noch Hoffnung besteht

und bevor es zu spät,

auf der Erde sich wendet das Blatt!

Weil ich dem Leben vertraue

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