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Leben ohne Grenzen

Wenn wir uns heute in einer materiell eingestellten Welt mit dem Begriff ‚Leben’ befassen, dann denken wohl die meisten Menschen, zunächst an Bio-Chemie und deren Ergebnisse in der Forschung der genetischen Zusammenhänge. Obwohl diese Forschungsergebnisse, die sich vorwiegend in der Molekularbiologie abspielen, unseren Respekt herausfordern, so fühlen wir uns dennoch nicht ganz wohl bei dem Gedanken, dass aus diesen Forschungen einmal durch Gen-Manipulation das Lebensprinzip in sein Gegenteil verkehrt werden könnte. Die sozialen, ethischen und biologischen Folgen eines solchen Eingriffes des Menschen in seine Natur wären gar nicht abzusehen. Und da der Mensch nur als eine Art bewusster Materie und sein Leben nur als Mechanismus des Zufalls begriffen wird, steht so mancher Gen-Forscher auch ohne Ehrfurcht und ohne Verantwortung dem Leben gegenüber. Vor seinen Methoden der Gen-Manipulation und vor seinen Forschungszielen, die bis zur künstlichen Menschenzüchtung reichen, erhebt sich unausweichlich die Frage der ethischen Grenze eines solchen Forschens. Nach der Definition von Albert Schweitzer ist Ethik die ins Grenzenlose erhobene Ehrfurcht vor dem Leben. Denn der Mensch ist nicht in der Lage, auch nur ein einziges Lebensatom zu erschaffen. Um wie viel mehr müsste er zumindest von sich selbst das Empfinden haben, dass er Ausdruck eines göttlichen Schöpferwillens ist, unantastbar in seiner Wesensstruktur, aber entwicklungsfähig in seinem Streben nach geistiger Vervollkommnung. Und nur in dieser Hinsicht ist jede Anstrengung erlaubt. Der genetische Eingriff des Menschen in seine Wesensstruktur würde ihn zu einem Objekt der Manipulation und der Willfährigkeit in den Händen von machtbesessenen Menschen machen. Dies zeichnet sich bereits am gen-biologischen Forschungshorizont ab, denn die Erfahrung zeigt, dass solche Machtmittel auch zu ökonomischen und militärischen Zwecken missbraucht werden. Die Atomforschung sollte Warnung genug sein! Daraus ergibt sich, dass ein rein mechanistisches Denken bei der Erforschung des Lebensprinzips in Unheil führen muss. Warum ist das so? Die Antwort ist einfach: Allem Leben, nicht nur dem menschlichen, liegt ein geistiges Entwicklungsgesetz zugrunde, das mit mechanistischen Bedingungen nicht verglichen und daher auch nicht auf diesem Wege begreifbar gemacht werden kann. Solange jedoch der Mensch sich selbst nur als Zufallsprodukt der Natur sieht und die ganze Entwicklung des Lebens, soweit wir sie überschauen und geschichtlich nachbilden können, nur als einen Ausleseprozess betrachten, mühen wir uns vergebens, die Wahrheit über den Sinn des Lebens zu erlangen. Diese Frage ist schließlich der tiefere Beweggrund allen Forschens und Suchens.

Ich möchte nun aber keineswegs die wissenschaftlichen Erkenntnisse, die bislang zu diesem Thema beigesteuert wurden, in ein falsches Licht stellen. Vielmehr liegt mir daran, in diesem Licht dasjenige zu erkennen, was eben nicht allein durch Messen, Wägen und Sezieren sich unserem Verstand erschließen kann. Und das ist viel mehr, als eine noch so glänzend dargestellte Schlüssigkeit von Laborversuchen und wissenschaftlichen Schlussfolgerungen. Leben ist schlicht gesagt universell. Und solange wir diese Tatsache nicht auch unserem irdischen Forschen zugrunde legen und den universell-geistigen Aspekt als primäre Erscheinung des Lebens erkennen, wird sich uns die unendliche Tiefe des Lebensgeheimnisses niemals erschließen. Denn ein Denken in Grenzen und Trennungen, wie es ein mechanistisches Weltbild zur Grundlage hat, führt uns nur wieder zu Bewusstseinsbeschränkungen und an neue Grenzen, deren Bewältigung uns Probleme bereitet und uns zu prüfenden philosophischen Gedankengebäuden nötigt, deren Fundamente im Laufe der Zeit immer brüchiger werden. Die Wahrheit lässt sich zwar aufhalten, aber niemals auf Dauer unterdrücken. Jedes Denken in Begrenzungen ist dem göttlich unbegrenzten Wesen der Wahrheit entgegengerichtet.

Ich gehöre bestimmt nicht zu derjenigen Kategorie von Menschen, die von einem Extrem ins andere fallen und versuchen, alles, was sich nicht durch Logik und wissenschaftliche Beweisführung als stichhaltig erwiesen hat, in Bausch und Bogen zu verdammen, um nur noch das gelten zu lassen, was uns der Schöpfungsbericht der Bibel von der Entstehung des Menschengeschlechts überliefert. Denn das würde dem inzwischen fortgeschrittenen menschlichen Verständnis von Welt und Schöpfung widersprechen. Aber das eine muss ebenso klar erkannt werden, dass auch die Wissenschaft schließlich aus den gleichen geistigen Quellen schöpft, wie dies zu allen Zeiten Forscher und Wahrheitssucher auf allen Gebieten bewusst oder unbewusst getan haben. Jeder aber, der sich mit den Fragen des Lebens befasst, muss sich darüber im Klaren sein, dass er ein Gebiet betritt, das sich dem menschlichen Verstand nur durch Anwendung angemessener Forschungsmethoden gänzlich öffnet, und diese müssen vom geistigen Gesichtskreis ausgehen. Nun gibt es in dieser Hinsicht verschiedene Möglichkeiten, wie man der Wahrheit näher kommen kann. Die einen sehen im Spiritismus die alleinige Tür, die sich zur Erkenntnis öffnet, die anderen versuchen durch wissenschaftlich gesicherte Methoden der Psychologie und Parapsychologie den Geheimnissen des scheinbar Unergründbaren auf die Spur zu kommen und die dritten schließlich machen sich selbst zum Versuchsobjekt, indem sie durch Drogen und durch fragwürdige Mittel der Bewusstseinserweiterung der Lebenswahrheit auf den Grund gehen wollen. Nach meiner Überzeugung kann keine dieser aus dem menschlichen Vorstellungsbereich entsprungenen Methoden zum Erfolg führen, weil alle diese Versuche sich in Wirklichkeit immer nur am Rand des universellen Lebensprinzips abspielen und den Mittelpunkt außer acht lassen. Was ist damit gemeint?

So wie wir uns selbst als geistig-seelische Wesen begreifen, müssen wir auch bei allem, was Leben in sich trägt einen Schöpfergeist als Wesensmittelpunkt voraussetzen. Dies gilt für das kleinste Atom ebenso wie für die größten Sternensysteme. Und da wir ein Teil dieses unendlichen Lebens sind, ist jeder Gedanke an ein Getrenntsein von seinem Ursprung ebenso absurd wie die Vorstellung, dass wir allein im Weltraum zu Hause seien. Die geistige Entwicklungsstufe, die die Menschheit jetzt 2.000 Jahre nach der Inkarnation des Gottessohnes erreicht haben sollte, hätte ihr die Zusammenhänge zwischen dem universellen Lebensprinzip und einer freien Lebensentfaltung auf vielen Daseinsebenen begreifbar machen müssen. Stattdessen hat man noch nicht einmal die Erkenntnisstufe erreicht, die uns Gewissheit von einem zeitlich und räumlich unbegrenzten geistigen Leben gibt. Diese Gedanken gewinnen aber im beginnenden Raumzeitalter immer mehr an Bedeutung, können wir doch mit einiger Sicherheit davon ausgehen, dass allein in unserem Milchstraßensystem Milliarden von Planeten existieren, die, ähnlich wie die Erde, Voraussetzungen für ein höher entwickeltes Leben bieten. Wenn wir allein diesen Gedanken weiterverfolgen, sollte es eigentlich nicht mehr schwer fallen, uns selbst als Glieder einer universellen Menschheit aufzufassen und unser Bewusstsein in die Weiten eines unbegrenzten Lebensraumes auszudehnen.

Nun mag vielleicht mancher denken: Das ist ja schön und gut, aber wer beweist uns, dass es wirklich so ist und dass es sich nicht doch nur um Wunschvorstellungen handelt, die der überreichlich angebotenen Science-Fiction-Literatur entspringen. Wenn dies so wäre, dann müsste auch der Umkehrschluss erlaubt sein, dass die Phantasie dieser Schriftsteller keinerlei Nahrung erhalten würde, wenn eben nicht doch Lebenswelten existierten, die sich mit uns auf dem Wege der geistigen Kommunikation und Inspiration austauschen. Dies soll uns als Beispiel dafür dienen, dass unsere Phantasie als Eigenschaft unserer Seele wie ein Empfangsorgan wirkt, das auf die unmessbaren Inspirationen anspricht, die uns tagtäglich sowohl aus den jenseitigen Lebenssphären als auch aus den Sternenwelten erreichen und die wir entsprechend der Eigenschaften unserer Seelennatur in unser gegenwärtiges Leben umsetzen. Dass in den meisten Science-Fiction-Romanen das irdische Panorama des Kampfes um Vorherrschaft und Besitz im Vordergrund steht, braucht uns bei der geistigen Entwicklungsstufe der heutigen Menschheit nicht zu wundern. Neben diesen, die Sensationslust befriedigenden Machwerken, haben es die bewusst empfangenen Botschaften von anderen Welten schwer, sich als glaubwürdig durchzusetzen. Trotzdem bin ich sicher, dass sich dies wegen der Bedeutung dieser Botschaften für die ganze Menschheit bald ändern wird. Es sind Mitteilungen, die uns erkennen lassen, dass die Absender eine hohe ethische Reife erreicht haben und uns als ihre Brüder und Schwestern sehen. Wir Menschen auf der Erde befinden uns ebenfalls auf dem Wege zur Vollkommenheit, wenn auch noch auf einer zurückgebliebenen Entwicklungsstufe. Aber aus ihren Worten spricht eine brüderliche Liebe, wie sie uns bislang fremd ist, da wir gewohnt sind, nur in engen und begrenzten irdischen Bahnen zu denken und noch nicht einmal das christliche Gebot der unmittelbaren Nächstenliebe zu verwirklichen gelernt haben.

Ich möchte hier eine Botschaft eines Santiners einfügen, die auf dem mentaltelepathischen Weg empfangen wurde. Sie lautet:

Gott zum Gruß und Frieden über alle Grenzen! Ich grüße euch, ihr Erdengeschwister, denn wir sind in Liebe mit euch verbunden. Auch wenn die Menschen immer wieder ihre erworbenen wissenschaftlichen Erkenntnisse zu negativen Taten verwenden, so ist dennoch das Band der brüderlichen Liebe zwischen uns und euch geknüpft. Wir suchen aufgeschlossene Menschen, denen es klar ist, dass nicht nur der Planet Erde bewohnt ist, sondern dass es keinen Stern am Himmelszelt gibt, auf dem nicht Leben in unterschiedlicher Form und Entwicklung existiert. Wenn die Menschen doch erst einmal begreifen könnten, dass sie aus dem Weltbild heraustreten müssen, das sie sich selbst aufgebaut haben und das sie in den Mittelpunkt des ganzen Universums stellt. Man hat zwar erkannt, dass die Sonne im Mittelpunkt des Planetensystems steht und dass dieses Planetensystem ebenfalls wieder um einen Mittelpunkt kreist und so weiter, bis wir zur Zentralsonne kommen, die für die irdischen Menschen unbegreiflich ist. Sie haben wohl nach vielen Schwierigkeiten und nach harten inneren und äußeren Kämpfen den ersten Schritt bewältigt und der Sonne jenen Platz eingeräumt, den sie zuvor der Erde zugedacht hatten. Sie haben aber vergessen, sich selbst als Menschheit aus dem Mittelpunkt herauszunehmen um sich als Teil, als ein Glied in der Evolutionslinie aufwärts strebender geistiger Schöpfungswesen zu erkennen. Daran krankt die Menschheit und deshalb leugnet sie Leben auf anderen Planeten. Deshalb wird auch die Existenz außerirdischer Raumschiffe geleugnet, die für die einen eine Realität sind und von dem anderen Teil, dem größeren Teil der Menschheit, als eine Utopie, als eine Sinnestäuschung dargestellt werden. Dies liegt also nicht in erster Linie daran, dass die Menschen sich durch ihre außerirdischen Geschwister bedroht fühlen, sondern dass sie die Unhaltbarkeit ihres Bewusstseinsbildes nicht erkennen. Dieser Schritt aus dem Mittelpunkt heraus zu der gebührenden Rangordnung ist schwer und führt gleichermaßen zu inneren und äußeren Kämpfen wie die Erkenntnis, dass die Erde nicht den Mittelpunkt des Planetensystems bildet. Ihr könnt das Festhalten an dieser Position als Hochmut betrachten, und ihr liegt mit dieser Annahme nicht falsch, genauso wie heute noch Menschen glauben, die sich auf dem geistigen Wege der bewussten Höherentwicklung befinden, in ihrem Dasein auf der Erde zur Vollkommenheit zu gelangen, was ebenfalls nicht der Wahrheit entspricht. Vollkommenheit in diesem Sinne kann man nur als relativen Entwicklungsgrad bezeichnen, der durch die wiederholten Läuterungsstufen auf dieser Erde erreichbar ist. In der technischen Entwicklung wie auch in der naturwissenschaftlichen Erkenntnis steht die Menschheit erst am Anfang. Es kann ihr jedoch erst dann mehr gegeben werden, wenn sie zeigt, dass sie fähig ist, wissenschaftliche Erkenntnisse nur zum Guten auszuwerten. Bevor das nicht der Fall ist, wird die Entwicklung der Menschheit eingeengt zum Schutze des Planeten Erde und zum Schutze der Harmonie im interplanetarischen Bereich. Die Menschheit muss erst einmal in der geistigen Entwicklung so weit fortschreiten, dass ein Gleichlauf mit dem wissenschaftlich-technischen Erkenntnisstand erreicht ist. Nur dann kann sich eine harmonische Evolution auf der Erde vollziehen. Wenn die Menschheit entscheidend weiterkommen will, dann muss sie sich bemühen, die Verbindung mit uns aufzunehmen. Denn es kann nur einer vom anderen lernen, und die irdische Menschheit hat noch viel zu lernen. Macht es den Menschen immer wieder klar, dass wir ihnen helfen wollen, denn wir sind in unserer Entwicklung so weit, dass wir es nicht nötig haben, eine andere Menschheit zu beherrschen. Wir kennen die Gesetze und wissen, was aus einem derartigen Handeln entstehen kann. Macht es den Menschen klar, dass sie auf allen Ebenen erst am Anfang ihrer unvorstellbaren Entwicklung stehen! Viele Menschen haben mit uns Kontakt, aber nur wenige haben den Mut, diesen Kontakt auch in der Öffentlichkeit zu bekennen. Wir haben auch Kontakt mit bedeutenden Politikern, aber auch sie haben Angst, dies in der Öffentlichkeit kundzutun. Auch einige Raumschiffe haben wir den Menschen hinterlassen, damit sie einerseits erkennen sollen, dass es Wesen gibt, die auf dem Gebiet der Technik weiter vorangeschritten sind, und andererseits sollen sie daraus erkennen, dass wir den Menschen helfen wollen. Wenn aber die Menschheit nicht aufhört, unser Erscheinen als etwas Negatives und für sie Schädliches zu betrachten, können wir unmöglich den harmonischen Kontakt aufbauen, den wir gerne anstreben, um der Menschheit auf allen Lebensgebieten weiterzuhelfen.

Auch ihr müsst es einmal lernen, über euren Planeten hinaus alle Menschenwesen im Kosmos als Brüder und Schwestern zu erkennen.

Aus diesen Zeilen können wir entnehmen, wie stark die Verbindungskraft der Liebe sein kann, wenn sie sogar Lichtjahrentfernungen überbrückt, um einer Brudermenschheit zu Hilfe zu eilen. Es ist ein Beweis dafür, dass auf fortgeschrittenen Planeten das Bewusstsein des einen Lebens zum selbstverständlichen Bestandteil ihrer Entwicklungsstufe geworden ist. Und wir erkennen darin, dass die Kraft der Liebe das ganze Universum erfüllt, ja dass es überhaupt aus einer alles umfassenden Liebe erschaffen wurde.

Man könnte nun dagegen einwenden: Ja, wenn das so ist, woher soll denn dann das Böse in der Welt kommen? Diese Frage ist natürlich auf dem Hintergrund der desolaten Zustände auf unserem Wohnstern durchaus berechtigt. Und viele Menschen kommen mit diesem Widerspruch nicht zurecht. Sie glauben dann an eine Macht des Guten und an eine Macht des Bösen, und stellen gar beide als notwendige Polarität dar, aus dem dann stets das Neue geboren wird. Diese Auffassung geht an der Tatsache vorbei, dass Gott als Liebe aus sich selber wirkt und keiner Polarität durch eine Gegenkraft bedarf. Ein einfaches Beispiel möge dies erläutern: Wenn ein Mensch eine Tat vollbringt, die zum Wohle aller ist, dann hat er sich zweifellos von einer Kraft leiten lassen, die dem Schöpfungsprinzip der Liebe entspricht und nicht aus einer Wirkung entgegengesetzter Polarität entstanden sein kann. Vielmehr war einfach der Wunsch ausschlaggebend, etwa eine Not zu lindern oder ein Werk der Menschenliebe in Gang zu bringen. Man denke an die großen Männer und Frauen der jüngeren Geschichte wie z. B. Johann Heinrich Pestalozzi, Henri Dunant, Bertha Suttner, Albert Schweitzer, Hermann Gmeiner, Mutter Theresa und viele andere. Wenn nun schon diese Menschen sich ausschließlich von einer Kraft leiten ließen und dadurch Unvergängliches leisteten, um wie viel mehr muss dies auch für den Schöpfer aller Dinge gelten. Also muss das Böse einer eigenen Wesenswelt angehören, die aus sich selbst jedoch keine Macht besitzt, sondern nur aus dem Missbrauch der schöpferischen Kräfte, die in jedem Menschen als göttliche Gabe vorhanden sind, seine zerstörerischen Werke vollbringt. Wir können deshalb sagen, dass das Böse in dem Maße abnehmen wird, als wir ihm seine Existenzgrundlage entziehen, also ihm weder in Gedanken noch in Worten und Taten Macht verleihen. Nur auf diesem Wege ist es möglich, das sogenannte Böse seiner Scheinmacht zu entkleiden und als das zu entlarven, was es in Wirklichkeit ist: ein Parasit an der Schöpferliebe, ein Nichts vor dem Hintergrund der All-Liebe, All-Weisheit und All-Macht Gottes.

Diese klaren Überlegungen zeigen uns, dass es doch nur an uns selbst liegt, wenn wir aus dem immer neu belebten Kreis menschlichen Versagens nicht mehr herausfinden und dass es doch nur einer Neuorientierung unseres Denkens bedürfte, um endlich Anschluss zu finden an die Lebensstufe unserer kosmischen Geschwister, die sehnlichst darauf warten, uns den gemeinsamen Lebensraum zeigen zu können, der für sie zur Selbstverständlichkeit zählt, während er für uns noch nicht einmal in der Vorstellungswelt unserer kühnsten Gedanken existiert.

Ich habe in meiner Schrift „In kosmischen Bahnen denken“ (enthalten in „Die Mission der Santiner“; Anm. d. Hrsg.) die Zusammenhänge einer außerirdischen Lebenswirklichkeit mit unserer Zeit bereits dargestellt, so dass ich mich an dieser Stelle auf den Hinweis beschränken möchte, dass uns große Dinge erwarten, die dem Übergang in ein neues Weltzeitalter entsprechen. Lassen wir uns aber nicht von den vielen Voraussagen verwirren, die einen Weltuntergang prophezeien, der angeblich durch einen Kometen oder einen Atomkrieg verursacht werden soll. Die Erde wird weiterbestehen, allerdings wird sie ihre Gestalt ändern. Damit wird eine Verminderung ihrer materiellen Festigkeit verbunden sein, das heißt der Abstand zwischen den Bauelementen der Materie, also den Atomen, vergrößert sich. Dies wiederum hat zur Folge, dass die Materie ihre Grobstofflichkeit verliert und auch die seelische Empfindsamkeit des Menschen einen höheren Grad annimmt. Dann wird es den Menschen der neuen Welt möglich sein, in das geistige Reich Einblick zu nehmen und sich durch eigene Wahrnehmungen davon zu überzeugen, dass es in Wirklichkeit keine Trennung der verschiedenartigen Lebenswelten gibt.

Allein diese Tatsache wird auf viele Menschen wie ein Schock wirken, denn sie waren es bisher gewohnt, von zwei getrennten Welten auszugehen und dass zwischen beiden eine undurchdringliche Mauer des Geheimnisvollen bestehen würde. Nun aber wird der Mensch sozusagen am eigenen Leib erfahren, dass die Forschungsergebnisse der noch im Zwielicht stehenden Parapsychologie und deren verwandten Gebiete Realität sind. Darüber hinaus wird vielen im Nahbereich des Erlebens bestätigt werden, was bisher nur von Eingeweihten und in spirituellen Kreisen bereits als Wahrheit erkannt worden ist. Diese Wahrheit wird von vielen Wissenschaftlern einschlägiger Fakultäten aber als Hirngespinste oder schlicht als Pfuscherei bezeichnet. Dieser Ausblick in die Zukunft darf uns jedoch nicht dazu verführen, unsere Aufgaben in der Gegenwart zu vernachlässigen, denn wir wissen ja, dass wir in uns Kräfte bergen, die unsere Zukunft gestalten. Wenn wir aber die Gegenwart betrachten, die durchsetzt ist mit den widerlichsten Gräueltaten, dann fällt es uns schwer, an eine lichtvolle Zukunft zu glauben, und viele Menschen fragen nach dem Wohin dieser Welt. Können wir überhaupt noch Hoffnung schöpfen für eine bessere Zukunft?

Eine Beurteilung der gegenwärtigen Verhältnisse aus der Sicht einer Brudermenschheit vom benachbarten Sonnensystem Alpha Centauri, die sich schon seit einigen Tausend Jahren mit dem Schicksal unseres Planeten verbunden fühlt, mag in diesem Zusammenhang besonders bedeutungsvoll erscheinen. Es ist keine sanfte Sprache, mit der unsere Sternenbrüder die Situation der Terra charakterisieren. Ich zitiere aus einer im früheren Medialen Friedenskreis Berlin erarbeiteten Schrift, die durch ein vollautomatisches Schreibmedium empfangen wurde:

Die Erdenmenschheit, insbesondere die Wissenschaft, hat noch nicht begriffen, dass sie geistig gesehen, im Rückstand lebt. Statt zu einer höheren Erkenntnis zu kommen, streitet man sich nach vielen Tausend Jahren der Entwicklungsmöglichkeiten immer noch um die bedeutendste Frage der menschlichen Existenz und um Gott. Ein Teil der Menschheit glaubt an einen individuellen Schöpfer, aber sie hat trotzdem ein falsches Bild von seiner wahrhaften Existenz. Die meisten Erdenmenschen, besonders Politiker und Staatsmänner glauben durch die Behauptungen der Wissenschaft an keinen Gott, sondern an eine Zufallsschöpfung, die aus sich selbst entstanden sei. Aber es gibt nicht einen einzigen Punkt einer wissenschaftlichen Erklärung für diese Theorie. Auch die Theologie befindet sich in einer Unwissenheit hinsichtlich dieser Frage. Sie versucht deshalb alles Ungewöhnliche und Mysteriöse mit einem Wunder Gottes zu erklären. Das Wunder soll die euch unbekannten Naturgesetze erklären und nimmt euch damit jedes Nachdenken ab. Aus diesem Grunde ist die geistige Entwicklung im Zusammenleben und im Verstehen der Menschen und Völker sehr zurückgeblieben und entspricht nicht dem Fortschritt, der auf anderen hauptsächlich materiellen Gebieten erreicht worden ist. Ganz speziell ist deshalb die maschinelle und wissenschaftliche Kriegführung mit ihren entsetzlichen Auswirkungen so weit vorangetrieben worden und die Masse der Zerstörungsmittel so umfangreich, dass andere Menschheiten im Universum mit Schaudern erfüllt sind, weil sie zur Kenntnis nehmen müssen, wie entsetzlich rückständig Harmonie, Toleranz, Nächstenliebe, Humanität und Gottesliebe bei euch sind. Natürlich kann es so nicht weitergehen. Jetzt ist bereits ein Punkt erreicht, wo diese Unwissenheit und Irreführung den ganzen Planeten Erde mit allem Leben in Gefahr bringt. Es muss etwas geschehen. Deshalb sind wir aufgerufen, das geistige Bild der Terra zu ändern. Wir verlangen für diese Mission keinen Dank. Ein Erfolg unserer Bemühungen wäre Dank genug. Für euch zählt zuerst die Materie, ihr gilt eure ganze Entwicklung. Für uns zählt zuerst der Geist, ihm gilt unsere ganze Aufmerksamkeit. Für uns steht die Materie an zweiter Stelle. Nur so konnten wir uns höher entwickeln und ohne Streitigkeiten auskommen.

Eine irdische Auffassung betont, dass die Menschheit eine Revolution braucht, da nur eine Revolution Erfolg und Fortschritt verspreche. Das stimmt jedoch nur insofern, als eine Änderung nur durch die Wahrheit erreicht werden kann und nicht durch Gewalt oder durch das Töten von ganzen Völkern. Aber eine Revolution habt ihr nötig, nämlich eine Revolution des Glaubens! Leider ist eure Wissenschaft nicht von einer übergeordneten Intelligenz überzeugt, denn das würde für sie bedeuten, dass etwas existiert, was nicht existieren darf, weil es dem Prestige der Wissenschaft schadet. Aus diesem Grunde unterstützt die Wissenschaft den Kampf gegen den Glauben und diskriminiert jede höhere Erkenntnis und jede Bemühung einer unsichtbaren Welt. Der Gottesglaube als offenkundiges Wissen ändert das Verantwortungsgefühl des Menschen im positiven Sinne auf allen Gebieten. Mit dem höheren Verantwortungsgefühl werden dann aber auch die Ziele und Maßnahmen der Politik zum Guten verändert. Es ist das Versagen der Wissenschaft, wenn sich die Erdenbewohner in Unkenntnis der Zusammenhänge zwischen Geist und Materie Ideologien geschaffen haben, die das Leben der Rassen und Völker nicht ermöglichen, sondern durch scharfe Abgrenzungen in jeder Hinsicht unmöglich machen. Wie kann man der Menschheit und Wissenschaft dienen, wenn man den Schöpfer dieser Menschheit verleugnet und beleidigt? Wie soll das Leben geachtet werden, wenn der Mensch nur als organisierte Materie angesehen wird, die nicht einem Schöpfer zu verdanken ist, sondern einem Zufall? Solange die Wissenschaft den Zufall als Gott ansieht, gibt es keinen geistigen Fortschritt und auch kein friedliches Zusammenleben der Völker. Das gesamte Wohl und Übel liegt nicht in den Händen der Politik, sondern in den Händen einer verantwortlichen Wissenschaft. Ihre Irrtümer und Fehler sowie ihr Verhalten gegenüber einer außersinnlichen Wahrheit bringen die ganze Welt in eine verzweifelte Lage. Die Politik und ihre Vertreter schöpfen ihr Wissen hauptsächlich aus den akademischen Kreisen und Lehreinrichtungen. Da aber weder diese Kreise noch ihre Institutionen über die göttlichen Wahrheiten positiv unterrichtet sind, so fehlt es ihnen an übersinnlichem Wissen. Wenn sich die akademischen Lehranstalten endlich darum bemühen, die geistigen Daseinsbereiche zu erforschen, in die empirische Wissenschaft einzuordnen und gleichzeitig die überholten philosophischen Denkfehler auszumerzen, dann werden auch die Politiker und Staatsführer vorsichtiger werden und keinen negativen Patriotismus mehr betreiben.

In vieler Hinsicht zeigen die Erdenmenschen eine gewisse Denkfaulheit. Nur in spirituellen Kreisen ist man willens, etwas tiefer nachzudenken. Die Frage nach dem Sinn des Lebens ist doch sehr leicht zu beantworten. Der Sinn ist ein geistiges Wachstum, das nur in vielen aufeinander folgenden Leben zu erreichen ist. Doch selbst die Logik der Reinkarnation wird in Frage gestellt.

Eine intelligente Schöpfung stammt von einem Schöpfer.

Ein organisches Leben stammt von einem Organismus.

Ein Bewusstsein stammt von einem Überbewusstsein.

Ein irdisches Reich stammt von einem überirdischen Reich.

Ein Licht stammt von einer Sonne.

Eine Erleuchtung stammt vom Logos.

Eine Materie stammt von einem Energiespender.

Das alles ist jedoch im Schöpfer vereint. Gott ist der Erzeuger und alles was nach ihm kommt, ist das Erzeugte. Wenn man sich allerdings bei diesen Überlegungen in die Sackgasse des Materialismus begibt, so kommt man aus den Irrtümern nicht mehr heraus. Die Seele des Menschen hat nichts mit der Materie zu tun. Sie ist kosmisch aufgebaut und hat auch eine kosmische Funktion. Es ist sinnlos, sie in der Materie zu suchen, weil sie mit der Materie des Körpers nur in Verbindung steht. Die Trägheit des Denkens akzeptiert den größten Irrtum, der euch von atheistischen Besserwissern vorgesetzt wird. Diese Pseudologik gewisser Akademiker ist ein gefährliches Übel, das ausgemerzt werden muss. Die vollkommen zu verurteilende Fehlinformation seitens der Wissenschaft in Bezug auf die Unsterblichkeit der menschlichen Seele hat dazu geführt, das Leben auf dieser an sich sehr schönen Erde völlig falsch einzuschätzen. Die Machthaber dieser Menschheit und ihre führenden Organe sind zum größten Teil der Ansicht, dass das Leben ein Bewegungsprozess sei, der einer besonderen Materie bzw. einer komplizierten Gliederung der Materie anhaftet, solange diese Gliederung nicht erheblich gestört wird. Durch diese Meinung hat das Leben irrtümlich keine andere Bedeutung als der dazugehörige Körper selbst. Hat der Körper für die Erde seine Bedeutung verloren, so hört demnach auch die Bedeutung des dazugehörigen Lebens auf. Übrig bleibt in diesem Falle nur jener Wert, den die betreffende Person an geistiger oder körperlicher Arbeit hinterlassen hat. So gesehen ist das Leben nichts anderes als eine zeitweise Erscheinung, wie das Licht einer Kerze, die man auslöschen kann. Aus diesem Grunde spielen die Machthaber der Erde mit dem Leben der Menschen wie mit der Materie. Es wird ein Stoff benutzt und zerstört, wie es ihnen in ihre Ziele passt. Das Leben wird als Produkt des materiellen Körpers angesehen und ist im Endeffekt nicht wertvoller als verwesendes Fleisch. Das ist ganz im Sinne des Widersachers. Es ist durchaus kein Wunder, wenn unter diesen Begriffen auch der Geist Gottes so abgewertet wird, dass jede Achtung verloren geht.

Ein Mensch, der auf Erden lebt, muss davon überzeugt und darüber belehrt sein, dass sein Denken, Tun und Handeln nicht eine Sekunde unbeobachtet bleibt. Neben Intelligenzen höherer Daseinsebenen umgeben ihn aber insbesondere die in den niederen Sphären in Erdnähe lebenden negativen Intelligenzen stets in Gruppen und in ganzen Scharen. Sie sind immer Zeugen aller guten und bösen Taten und Gedanken. Diese Massen fanatischer Helden Luzifers inspirieren den labilen, insbesondere aber den unwissenden, ungläubigen, gottlosen, negativen Zweifler und fördern energisch alle Charakterschwächen, Laster aller Art, Fehler, Sünden und schließlich die scheußlichsten Verbrechen bis zum wahnsinnigen Krieg und brutalen Massenmord. Nur der Wissende, der Erleuchtete, kann erfassen und begreifen, was sich in größter Schadenfreude auf geistiger Ebene abspielt, wenn der Mensch alle seine Kräfte und Gedanken zur Gewalt rüstet, sie vorbereitet und zur Anwendung bringt. Die Inspiration zum Negativen ist die Hauptwaffe des existierenden Fürsten der Anarchie, denn bei jeder Gewaltanwendung sind in jedem Falle lebensnotwendige Dinge in Gefahr. Alles, was die Menschen in der Materie schädigt, krank macht, zum Wahnsinn treibt und schließlich zum Ableben und damit zur Entfernung vom Läuterungsplaneten bringen kann, gehört zum Hauptmotiv des Gottesgegners. Er verhindert dadurch jede persönliche Erfahrung, Entwicklung und den Aufstieg der Menschen. Dies ist ja der Sinn des Lebens und Daseins in der göttlichen Schöpfung. Der Unhold und Widersacher Gottes nutzt vor allem die Jugend für seine Zwecke aus. Die Neupsychologen und jungen Wissenschaftler werden vielfach von satanischen Mächten inspiriert und wollen mit diesen gefährlichen, gezielten Neuerungen und Ansichten die Welt umkrempeln. Angeblich tun sie das, um der Welt zu helfen, sie neu zu ordnen. In Wirklichkeit merken sie nicht, dass das Gegenteil erreicht werden soll. Die satanische Intelligenz ist groß genug, Neuerungen so zu formulieren, dass dieser Unsinn für großartig angesehen wird. Der Schaden ist dann kaum mehr gut zu machen.

Gottes Gesetzen folgend ist das Jenseits die superlativ größere Daseinsform. Es bieten sich unfassbare Möglichkeiten an, die jedoch dem Missbrauch anheim fallen können. Aus diesem Grunde ist das Erdenleben in der Materie eine Schulung mit dem Ziel, als Gottes Helfer die Schöpfung zu verbessern und zu erhalten. Nur auf diese Weise kann der Mensch alle Segnungen empfangen. Das Schlimme ist, dass der Erdenmensch mit seiner Seele, die das Denken und Bewusstsein in Gang hält, von den unseligen Gedankenträgern des geistigen Reiches völlig beherrscht wird. Nur so ist es zu erklären, dass ein so ungeheurer Unfriede und Niveauverlust vorhanden ist. In dieser Auseinandersetzung zwischen diesen geistigen Mächten gibt es keine Begrenzung. Der Widersacher kennt keine Grenze und erlaubt sich jede Grausamkeit und Infamie. In dem Augenblick, da die Menschheit eine Vorstellung von dieser geistigen Gefahr hat, ist dieser Planet gerettet und für einen totalen Umschwung reif! Niemand wird meinen Worten widersprechen können, weil sie die Wahrheit aufzeigen. Aber man wird einen anderen Versuch des Widersprechens machen. Man wird sagen: Diese Worte sind frei erfunden, sie stammen nicht von einem Außerirdischen. Oder: Was nicht von dieser Erde ist, das brauchen wir nicht ernst zu nehmen.

Diese aufschlussreichen Belehrungen von außerirdischer Seite mögen zwar hart klingen, doch ist die nüchterne und zugleich aufrüttelnde Sprache den Zuständen auf diesem Planeten zweifellos angemessen. Verschleiernde und beschwichtigende Töne hören wir tagtäglich von den Verantwortlichen in Politik und Wissenschaft, die ihre eigenen Vorstellungen von Fortschritt dem Volke anpreisen. Es gibt nur einen Erfolg versprechenden Ausweg aus der bereits global erkennbaren Sackgasse, nämlich die Verbindung mit unseren Sternenbrüdern, die über die entsprechenden Korrektur- und Rettungsmittel verfügen. Sie warten schon so lange auf unser Erwachen zu einem höheren Bewusstsein und würden uns mit Freude ihre Hilfe anbieten. Solange jedoch die Existenz einer geistig hoch entwickelten, außerirdischen Menschheit trotz vieler Beweise bewusst verneint wird, ist der Teufelskreis nicht zu durchbrechen. Das heißt jedoch nicht, dass dem Widergeist Gottes alles erlaubt wäre, was seinem Ziel einer totalen Zerstörung des Läuterungsplaneten Erde dienen würde. Denn das universell gültige Gebot der Willensfreiheit ist mit dem Vertrauensverhältnis zwischen Schöpfer und Geschöpf verbunden. Wenn es an dieser Voraussetzung mangelt, dann sind dem freien Willen Grenzen gesetzt, denn ‚Gott lässt seiner nicht spotten’, wie uns die Bibel lehrt. Wir dürfen deshalb gewiss sein, dass ein atomarer Vernichtungskrieg nicht stattfinden wird. Jede gegenteilige Prophezeiung ist ein Erzeugnis der Dunkelsphäre. Wir sollten uns deshalb davor hüten, Gedanken der Angst und des Schreckens zu verbreiten, denn wir würden dadurch unseren Sternenbrüdern und ihrer selbstlosen Hilfsbereitschaft einen schlechten Dienst erweisen. Sie sind es nämlich, die dafür sorgen, dass keine Atombombe und keine Atomrakete ihr Ziel erreichen würde. Wir haben es dieser ‚höheren Aufsicht’ schon heute zu verdanken, dass die Erde nicht bereits ein atomares Chaos erlebt hat und anstelle von Menschen nur noch verkrüppelte Wesen dahinvegetieren, bis die radioaktive Verseuchung schließlich alles Leben zerstört haben würde. Wir dürfen uns auch in Zukunft auf unsere Sternenbrüder verlassen, denn sie sind Ausführende eines göttlichen Willens auf einem Läuterungsplaneten, der sich in akuter Lebensgefahr befindet und seiner Abwehrkräfte beraubt wurde. Dass diese Situationsbeurteilung nicht übertrieben ist, zeigen uns die fast schon gewohnten Berichte über den Fortgang der Umweltkatastrophen bis zum Absterben ganzer Wälder. Die zunehmende Unruhe auf der Erde, die sich in einer Häufung von Erdbeben und Vulkanausbrüchen zeigt, deutet darauf hin, dass sich ein lebendiger Organismus gegen seine Peiniger zur Wehr setzt. Die globale Ausweitung von Erderschütterungen kann man nicht mehr als eine normale geologische Erscheinung bezeichnen. Bald werden sich größere Katastrophen ereignen, die keinen Zweifel mehr an der Antwort der Erde aufkommen lassen. Die zu erwartende Hilfe durch unsere Sternenbrüder bildet den Abschluss der Erlösungsmission Jesu Christi, der vor 2000 Jahren mit der Offenbarung der reinen Gottesliebe sein Werk begann. „Folget mir nach“ lautete damals seine Aufforderung, doch nur Wenige waren bereit, ihm Folge zu leisten. Und deshalb ergeht der gleiche Aufruf heute noch einmal an die ganze Menschheit, diesmal aber unter anderen Voraussetzungen. Während es zur Erdenzeit Jesu zunächst darauf ankam, die Menschen von ihrem Glauben an einen zürnenden und nach Opfern verlangenden Gott zu befreien, geht es heute darum, die Menschen von der Liebe eines versöhnenden Gottes zu überzeugen, die sich in sehr konkreter Form offenbaren wird. Eine erneute Ablehnung der Nachfolge-Aufforderung würde einen erneuten Läuterungsweg durch viele Inkarnationen bedeuten. Wer ihr jedoch nachkommt, der wird seine geistige Wiedergeburt erleben.

Der Abschluss des Erlösungswerkes Jesu Christi bedeutet für jeden nachfolgewilligen Menschen das endgültige Verlassen eines leidvollen Irrweges der ganzen Menschheit. Vielen wird es jedoch schwer fallen, sich von materiellen Wertmaßstäben zu lösen und die Gedanken auf die unvergänglichen Werte des Lebens ohne Grenzen zu richten. Es gibt in Wirklichkeit kein Leben in Begrenzungen, sondern eine universelle Lebensoffenbarung auf verschiedenen Stufen geistiger Entwicklung. Unzählige Wohnplaneten tragen hoch entwickelte Menschheiten, die das ganze Universum als ihren Lebensraum empfinden und auf unterschiedliche Weise miteinander in Verbindung stehen. Diese Tatsache findet noch keine wissenschaftliche Anerkennung. Den bekannten Einwendungen der Astronomen, dass die Entfernungen zwischen den Planeten und Sonnensystemen doch viel zu groß seien, um sich als Mitglieder einer solchen Lebensgemeinschaft zu empfinden, kann mit dem Argument begegnet werden, dass noch vor einigen Hundert Jahren unsere Weltkarte weiße Flecken als Kennzeichen für noch unentdecktes Land zeigte, und heute ärgert man sich höchstens noch darüber, dass das Fernsehbild von der anderen Seite unseres Planeten nicht in gewohnter Qualität auf dem heimischen Bildschirm erscheint. Warum also sollte es einmal einer fortgeschritteneren Technik nicht gelingen, Lichtjahrentfernungen zu überbrücken? Mit den Mitteln und Erkenntnissen der heutigen Physik ist dies allerdings unmöglich. Erst das metaphysikalische Prinzip der Energiegewinnung wird uns das Tor zum Universum öffnen und wir werden uns unserer kosmischen Heimat bewusst. Eine neue Wirklichkeit des Lebens tut sich vor uns auf, und eine neue Dimension technischer Möglichkeiten lässt Raum und Zeit zur Bedeutungslosigkeit zusammenschrumpfen. Dass diese Zukunftsvision nicht einer irdisch-menschlichen Phantasie entsprungen ist, beweisen die Besuche unserer Sternenbrüder, die sie schon seit Jahrtausenden durchführen und viele Kulturen zum Erblühen brachten, wovon die Sagen und Mythen alter Völker berichten. Der tiefere Sinn dieser Besuche war in allen Fällen der gleiche, nämlich ein grundlegendes Wissen von Gott und seiner Schöpfung zu übermitteln und zugleich die Abwehrkraft gegen das Eindringen luziferischen Geistes zu stärken. Es besteht kein Zweifel, dass dieses Ziel auch heute noch von aktueller Bedeutung ist. Die Zeit der Belehrungen ist jedoch abgelaufen und die Zeit der Bewährung hat begonnen. Für jeden Menschen kommt es jetzt darauf an, den letzten Versuchen Luzifers, seine Erdenherrschaft doch noch mit einem hohen Gewinn abzuschließen, widerstehen zu können. Diese Entscheidung muss jeder ohne fremde Willensbeeinflussung selbst treffen. Denn nur so kann sich der Mensch für die nächste Stufe seiner Höherentwicklung vorbereiten und sein Vertrauen in die Allmacht der Liebe festigen.

Das ist zugleich die Antwort auf die häufig gestellte Frage, warum sich unsere Sternenbrüder zurückgezogen haben. Davon kann jedoch keine Rede sein, wie aus nachstehender Mentalbotschaft hervorgeht:

Wenn sich eure Sternenbrüder anscheinend zurückgezogen haben, so bedeutet dies nicht, dass sie eine Menschheit im Stich lassen wollen, die nicht mehr hören und sehen will. Es ist vielmehr das Gegenteil der Fall. Mit der größten Konzentration bereiten sie sich auf die letzte große Hilfeleistung vor, die sie einer bald in höchste Gefahr geratenen Brudermenschheit zukommen lassen werden. Über Art und Vorgang dieser Hilfeleistung seid ihr bereits unterrichtet. Es sei nur noch wiederholt, dass kein Ort dieser Erde von diesem Hilfsangebot ausgeschlossen sein wird und kein Mensch bestimmte Voraussetzungen erfüllen muss, um davon Gebrauch machen zu dürfen. Trotzdem wird es dem größeren Teil der Menschheit nicht möglich sein, den nötigen Mut und Willen aufzubringen, sich dieser ‚himmlischen’ Rettungsaktion anzuvertrauen. Die dazu erforderlichen gigantischen Rettungsschiffe stehen zu Hunderttausenden bereit. Sie werden dann in den irdischen Sichtbarkeitsbereich eintreten und ihre vollautomatisch gesteuerten, kugelförmigen Kleinstraumschiffe zur Erde schicken, um eine ganze Planetenmenschheit vor einem Strahlentod zu bewahren. Dann wird sich das Wort eures Erlösers in seiner Welt umfassenden Bedeutung erfüllen: „Rufet mich an in der Not, so will ich euch erretten.“

Was wir in der Gegenwart erleben, ist ein letztes Aufbäumen der Dunkelmacht gegen die Kräfte des Lichtes, dessen Strahlen bereits die Dämmerung des heraufziehenden neuen Äons erhellen. Es bestätigt sich auch hier die Erfahrungstatsache, dass jeder Umstellungsprozess die bisher bestimmenden Kräfte zum entschiedenen Widerstand anregt. Wir können daher die Steigerung von Gewalt und lebensfeindlichen Aktionen als Zeichen dafür werten, dass die Umwandlung dieses Planeten von einem Ort der leidvollen Erfahrungen in eine Welt des lichtvollen Lebens bevorsteht. Dies bedeutet jedoch nicht, dass wir plötzlich in einen vergeistigten Zustand verwandelt werden, wie es gelegentlich zu hören ist, sondern dass unsere Körperlast spürbar leichter wird, da die Materie in einen feinstofflicheren Zustand übergeht und alles Leben der Grobstofflichkeit entwachsen sein wird. Wir werden in eine neue Dimension des Lebens gelangen und eine höhere Bewusstseinsebene betreten, für die es keine Grenzen mehr gibt. Dann werden wir erkennen, dass das All nicht aus toter Materie besteht, sondern dass es eine lebendige Gegenwart ist, ja, dass das ganze Universum von Leben erfüllt ist, das sich nur in seinen Ausdrucksformen und nach dem Grade seiner Bewusstseinsreife unterscheidet, und dass auch wir Angehörige dieses unendlichen Lebens sind. Diese Erkenntnis wird durch den Einblick in die Lebenswelt der Santiner, einer Menschheit von einem anderen Sonnensystem, bestätigt. Die mental-telepathisch empfangene Botschaft aus der geistigen Welt sei nachstehend auszugsweise wiedergegeben, um zu erklären, wer sie sind:

Ihre Lebenswelt ist der Planet Metharia im benachbarten Sonnensystem Alpha Centauri. Er hat etwa die Größe unserer Erde und eine Bevölkerungszahl von rund 3,5 Milliarden Menschen. Davon sind 5 Millionen echte Raummenschen, das heißt solche, die die meiste Zeit ihres Lebens außerhalb ihres Heimatplaneten verbringen und vorwiegend mit der Erforschung der Sterne und mit Hilfeleistungen für andere Planetenmenschheiten beschäftigt sind. Für die Hilfe, die der irdischen Menschheit zuteil wird, wurde eine ausgewählte Gruppe von Raumfahrern gebildet, deren Haupt Ashtar Sheran ist. Er steht Jesus Christus treu zur Seite als sein Helfer und Vollstrecker seines Willens auf den physischen Lebensebenen. Dies mag für die religiöse Einstellung vieler Christen eine Entheiligung des Erlösers bedeuten, und doch ist es so. Denn, entspricht es nicht christlichem Glauben, dass Christus mit göttlicher Vollmacht ausgestattet ist und sein Erlösungswerk sich nicht nur auf die Erde beschränkt, sondern die ganze gefallene Schöpfung umfasst? Demnach ist es leicht verständlich, dass seine Diener und Helfer sowohl in den himmlischen Sphären als auch auf den Läuterungsplaneten tätig sind. Nur die Erde als tief gefallener Planet macht insofern eine Ausnahme, als hier der Anhang des Lichtlosen überwiegt und deshalb bis heute eine betreuende Hilfe oder Vormundschaft durch eine außerirdische Menschheit notwendig ist. Diese Menschheit verfügt über die erforderlichen raumflugtechnischen Mittel. Wenn es heißt ‚bis heute’, so deutet dies auf eine Vergangenheit hin, die weit zurückreicht in die Geschichte dieser Erde. Es soll hier jedoch nur auf die Notwendigkeit aufmerksam gemacht werden, dass auch Jesus von Nazareth eines äußeren Schutzes bedurfte, um sein Erlösungswerk in einer Welt voller Feindschaft nicht zu gefährden. Diesen Schutz haben damals schon die Santiner übernommen. Dies geht auch aus bestimmten Bibelstellen hervor, in denen von Männern in weißen und glänzenden Kleider und von Engeln des Herrn berichtet wird. (Vgl. Lukas, Kap. 24, Vers 4; Johannes, Kap. 20, Vers 12 und Apostelgeschichte Lukas, Kap. 1, Verse 9 bis 11.) Es waren damals schon die Santiner, die den geistigen Boden für das Werk der Erlösung vorbereiteten. Es klingt zwar wenig glaubhaft und doch entspricht es der Wahrheit, dass bereits zu dieser Zeit die gleichen Helfer des Erlösers tätig waren, wie sie es heute noch sind. Und dies ist so zu erklären: Menschen dieser Entwicklungsstufe sind nicht mehr an die Gesetze des ‚Stirb und Werde’ gebunden. Sie bestimmen vielmehr selbst, kraft ihres überragenden Geistes, wann sie ihr Körperkleid ablegen wollen. Aus dem gleichen Grunde kennen sie auch keinen Alterungsprozess, denn alle Zellen ihres Körpers gehorchen ihrem Willen, und erst wenn sie der Wille aus ihren Diensten entlässt, beginnen sie zu zerfallen nach den Gesetzen der Materie. Deshalb ist der Tod eines Santiners nicht zu vergleichen mit dem passiven Körperaustritt eines irdischen Menschen. Wenn ein Santiner wünscht, sein Körperkleid, das ja ohnehin feinstofflicher ist als das irdische, abzulegen, dann löst er seinen Seelenleib durch einen Willensimpuls von der Körperhülle und überlässt sie den für die Auflösung der organischen Materie bestehenden Gesetzen, wobei ich hinzufügen muss, dass eine solche Verwesung viel schneller vor sich geht, als auf der Erde und nicht mit unangenehmen Gerüchen verbunden ist. Dieser Vorgang hat mit einer Dematerialisierung nichts zu tun, denn das wäre gleichbedeutend mit einer Schwingungserhöhung bis zum Energiezustand, während der Verwesungsprozess eine Auflösung des atomaren Verbundes der Körpermaterie darstellt, wobei sich wieder neue Verbindungen bilden. Der Abschied eines Santiners von der Körperwelt ist deshalb auch kein tragisches Ereignis, wie es die Menschen der Erde empfinden, vielmehr ist es ja nur ein Wechsel der Tätigkeitsebene, und jedem Santiner ist es möglich, mit seinem abgeschiedenen Familienmitglied jederzeit in Verbindung zu treten. Von einer Trennung im irdischen Sinne kann deshalb keine Rede sein. In entsprechender Weise vollzieht sich auch der umgekehrte Vorgang. Wenn ein Santiner wünscht, wieder ein Körperkleid anzunehmen, dann wird ihm hierzu die Möglichkeit geboten in derjenigen Familie, mit der er sich geistig verwandt fühlt. Dann erfolgt die Kontaktaufnahme auf geistiger Ebene. Nach der Geburt, die nach den gleichen anatomischen Gesetzen wie auf der Erde vor sich geht, wird das Kind, mit dem schon seit langem Bande der Liebe bestehen auf das Herzlichste begrüßt und als Familienmitglied willkommen geheißen. Die geistige Bildung des Kindes sowie die Förderung seiner Begabungen und Talente vollziehen sich ausschließlich im Familienkreise. Erst wenn der junge Mensch zu selbständiger Entscheidungsfähigkeit herangereift ist, werden ihm Weiterbildungsmöglichkeiten geboten, die seinen Begabungen und Talenten entsprechen. Eine falsche berufliche Entscheidung gibt es nicht. Bereits mit fünf Jahren erreicht ein Santiner vergleichsweise die irdische Bildungsstufe der Hochschulreife. Er bildet sich mit Studien fort, denen er zugeneigt ist. Im Laufe der Studienzeit erwacht dann das Rückerinnerungsvermögen, so dass es ihm immer leichter fällt, aus seinem früheren Wissen zu schöpfen und verhältnismäßig rasch den Anschluss an den neuesten Erkenntnisstand zu finden. Hierbei ist jeder Lehrer bemüht, ihm den Weg in diejenige Forschungsrichtung zu ebnen, die seiner Veranlagung gemäß den größten Gewinn für den Fortschritt der ganzen Gemeinschaft verheißt. Jedes egoistische Denken ist dem Santiner fremd.

Welche wunderbare Welt öffnet sich durch diesen Bericht unseren Sinnen und welche Traurigkeit erfüllt zugleich unser Herz, wenn wir erkennen, dass allein unser selbstverschuldetes Unvermögen es ist, das uns den Weg verbaut zu den Höhen eines universellen Bewusstseins. Einen solchen Horizont zu schauen ist nur einem Menschen vergönnt, der seinen Egoismus oder Ich-Gebundenheit überwunden hat und sein göttliches sonnenhaftes Wesen erkennt, das ihn über Raum und Zeit hinaushebt, scheinbar ewig gültige Naturgesetze überwinden und Weiten überbrücken lässt, die bisher als unerreichbar galten. Die Naturgesetze haben nur insoweit ihre Gültigkeit, als sie dem Menschen zu seiner Entwicklungslenkung dienen. Wenn aber der Bewusstseinsgrad erreicht ist, der die Beschränkung überflüssig macht, dann ist er diesen Gesetzen entwachsen und er wird in selbst errungener Souveränität über sie verfügen können. Mit den höheren Graden freiheitlicher Lebensentfaltung erwacht zugleich in Seele und Geist ein intensiveres Verlangen nach selbstlosem Dienen. Die so gereifte Seele reiht sich ein in die große Schar derjenigen, die Jesus Christus in seinem Erlösungswerk dienen, getreu nach seinem Gleichnis: „Ich bin der Weinstock, ihr seid die Reben. Ich gebe euch meine Kraft, damit ihr Früchte tragen könnt, die Früchte der Nächstenliebe, der Geduld, des Verzeihens, der Barmherzigkeit, der Demut und des Gottvertrauens.“

Nur diese Kräfte sind es, die aufgrund ihrer Unüberwindbarkeit letztendlich den Sieg über die luziferische Scheinherrschaft erringen können. Es ist den tief gefallenen Seelen im Herrschaftsbereich des Widergeistes nicht möglich, sich aus eigener Kraft ihre Ketten abzustreifen. Deshalb bedurfte es der Inkarnation eines Gottessohnes, um in diese Abhängigkeit eine Bresche zu schlagen durch das Selbstopfer der Liebe. Dieses Geschehen von Golgatha war der Wendepunkt im Sog der Gottesferne. Und er konnte nur auf dieser Erde stattfinden, auf einem Planeten im äußeren Arm der Milchstraße, weil hier auf diesem unscheinbaren Stäubchen im All der Widersacher Gottes seine letzte Zuflucht gefunden hat. Aus dieser Sicht kommt der Erde eine besondere Bedeutung zu, denn sie ist, kosmisch gesehen, zur wichtigsten Stufe der ‚Religio’, der Rückverbindung, geworden oder, um mit einem Bilde der Bibel zu sprechen, zur ersten Sprosse der Jakobsleiter. Denn die Erde ist ein Läuterungsplanet.

Nun mag sich vielleicht mancher überlegen, dass bei der unbegrenzten Fülle des universellen Lebens ein Planetendasein keine Rolle spielt, da doch laufend, wie unsere Astronomen nachweisen können, Sterne gigantischer Größenordnung vergehen und wieder neue erstehen. Das ist zwar richtig und niemand wird wohl diese astronomischen Tatsachen bestreiten wollen. Trotzdem dürfen wir nicht übersehen, dass das Universum ein lebendiges, zusammenhängendes Schöpfungswesen darstellt, dessen verschiedenenartigste Struktur ebenso vielen Variationen der Lebensäußerung, der Entwicklungsstufen und der Läuterungsstätten entspricht. Die Veränderung von Sternen, die der Astronom mit Hilfe seiner Teleskope beobachtet, sollten deshalb als Lebensäußerungen eines Organismus gesehen und beurteilt werden. Erst dann lassen sich gesamtgültige Rückschlüsse auf die Schöpfungswunder des Alls ziehen. Schon zu allen Zeiten richtete der Mensch seinen Blick in den Sternenhimmel und war immer aufs Neue fasziniert von seiner Schönheit und Erhabenheit. Ebenso lange ist er bemüht, die Rätselhaftigkeit dieser Sternenreiche zu ergründen. Im Grunde genommen hat sich daran bis heute nichts geändert, nur die Grenzen des Beobachtbaren haben sich erweitert. Zu den beeindruckendsten Erscheinungen am Sternenhimmel zählt eine Nova. Diese Bezeichnung wird für einen Stern verwendet, dessen Licht plötzlich so hell wie eine nahe Sonne aufleuchtet und der nach kurzer Zeit seinen normalen Helligkeitsgrad wieder annimmt. Die letzte Novaerscheinung wurde vor kurzem in einer Entfernung von 12 Milliarden Lichtjahren beobachtet. Das bedeutet, dass sie zu einer Zeit auftrat, als unsere Erde noch gar nicht existierte. Das plötzliche Aufleuchten eines Sternes wird von gewaltigen Gasausbrüchen begleitet. Die Ursache dieses Phänomens ist astronomisch nicht zu erklären. Esoterisch gesehen liegt es darin begründet, dass das Universum in ständiger Wandlung begriffen ist und immer wieder neue Sternsysteme geboren werden, die als Läuterungs- und Schulungsstätten für gefallene Geistwesen dienen. Aus den abgestoßenen Gasmassen bilden sich durch Abkühlung und Kontraktion allmählich die Planeten. Neuerdings beschäftigen sich die Astronomen mit einem weiteren Phänomen. Es handelt sich um die von ihnen so bezeichneten ‚Schwarzen Löcher’, die noch der wissenschaftlichen Erklärung bedürfen. Man vermutet hinter dieser geheimnisvollen Erscheinung eine so starke Massenkonzentration, dass sogar die Lichtpartikel nicht mehr entweichen könnten. Eine anspruchsvolle Spekulation deutet ein ‚Schwarzes Loch’ sogar als magisches Tor in eine andere Zeitdimension.

Das Rätsel ist jedoch leicht zu lösen, wenn man die rein physikalische Erklärungsweise durch die esoterische Erkenntnis ergänzt, dass die gesamte materielle Schöpfung einmal wieder in ihren ursprünglichen Zustand des rein Geistigen zurückkehren wird. Daraus lässt sich die Deutung ableiten, dass diese astronomische Entdeckung ein Zwischenstadium zeigt, in dem sich die Materie eines Sternensystems bereits unserer sinnlichen Wahrnehmung entzogen hat, aber in einem höheren Frequenzbereich weiterexistiert. Beide Erscheinungen, sowohl die Nova als auch die sogenannten ‚Schwarzen Löcher’, geben demnach keine Veranlassung, in den Weiten des Universums chaotische Verhältnisse anzunehmen, vielmehr geschieht alles in der Ordnung von Liebe getragenen Schöpfungsgesetzen, von deren Größe und Weisheit wir uns keine Vorstellung machen können.

Auch die Quasistellaren und die Radiosterne, abgekürzt Quasare und Pulsare, geben den Astronomen Rätsel auf. Zu beiden ist zu sagen, dass auch diese Phänomene keine Abnormitäten darstellen, sondern dass ihre Eigenart ebenfalls mit ihrer Leben tragenden Aufgabe zusammenhängt. Ein Quasar ist ein Stern, der sich in einem Übergangszustand befindet. Er hat keine Planeten mehr zu versorgen, aber er darf auch noch nicht in den immateriellen Zustand überwechseln, weil er noch Nachzüglern seiner Entwicklungswelten Asyl gewähren muss. Und schließlich bilden die so genannten Pulsare mit ihren rhythmischen Emissionen eine Ergänzung zu den Quasaren, da ihre Strahlung sich aus sichtbarem Licht und aus unsichtbarer Energie zusammensetzt, jeweils im Wechsel, und der Anpassung neuer physischer Lebensformen dient. Wir haben es also hier mit einer neu entstehenden Läuterungsstufe zu tun für solche Seelen, deren Widerstandskraft gegen den Sog ins Reich der Sinnenwelt noch nicht ausreichte, um in freier Willensentscheidung den Weg zu geistiger Vervollkommnung zu gehen.

Diese Beispiele mögen zeigen, wie unendlich vielfältig die ‚Wohnungen im Hause des Vaters’ ausgestattet sind und welche unendliche Liebe hinter der unfassbaren kosmischen Evolution des Lebens sichtbar wird.

Erheben wir also unsere Gedanken in dieses wunderbare Erlebnis des universellen Seins über alle Grenzen und wir werden in Geist und Seele Schwingungen erwecken, die ihre Resonanz im ganzen All finden werden, denn nichts ist vom anderen getrennt, alles ist eins im einen. So fällt auch uns die Aufgabe zu, unser Wissen in Liebe zu unseren suchenden Geschwistern weiterzugeben, ihnen zu helfen auf dem Weg der Religio, so wie uns Hilfe zuteil wird von unseren voraus geschrittenen Brüdern und Schwestern aus fernen Welten.

DAS LEBEN DER SANTINER

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