Читать книгу Unterm silbernen Baum. 8 ernste und heitere Geschichten - Hermann Josef Berges - Страница 6
Zwischenfall im Spatzennest
ОглавлениеLandpfarrer Gottlieb Spatz – er hat längst das Zeitliche gesegnet – gab sich in seinem Wesen immer so munter und quicklebendig, wie es seinem Namen anstand. Menschen, die wie eingeweichter Zwieback waren, mochte er nicht leiden. Immer aber, wenn es um eine zerrissene Seele ging, packte er zu und half, weniger mit frommen Sprüchlein, als mit handfesten Tröstungen. Billig angemachte geistliche Kräuter ließen keine Tränen trocknen, meinte er.
Gottlieb Spatz konnte in den Herzen anderer lesen. Besonders geschickt war er, wenn es darum ging, umgekippte Ehen wieder auf feste Beine zu stellen, wobei er den besten Zwirn klug einzufädeln und das zarteste Rosawachs für eine glückliche Versöhnung einzuschmelzen wußte.
Hatten irgendwo Not oder Leichtsinn ein Loch in einen Geldbeutel gerissen und war dabei der letzte Pfennig auf und davon gegangen, flickte Pfarrer Spatz den Beutel mit „klingendem Garn“, wie er seine Hilfe nannte. Und da man wußte, daß er mit solchem „Garn“ immer zur Stelle war, hielt ihm mancher, der’s wahrhaftig nicht notwendig gehabt hätte, den leeren Handteller unter die Nase, was der gute Gottlieb Spatz niemals übersah. „Mitnehmen“, so rechtfertigte er seine Gebefreudigkeit, „mitnehmen kann der Mensch nichts, wenn Roß und Wagen einmal stille stehn, der Bratspieß sich nicht mehr dreht, die Lebensmühle stockt und man sich mucksmäuschenstill davonmachen muß“.
So war denn, wie verständlich, jederzeit Ebbe in des Pfarrers Haushaltskasse, was ihm seine Haushälterin Dörte so übel nahm, daß sie eines Tages mit Sack und Pack das Pfarrhaus verließ, um nie wieder zurückzukehren.
„Jetzt stehe ich endlich auf eigenen Beinen“, lobte der Pfarrer den neuen Zustand und gab sich in gleicher Stunde daran, neben dem Hausherrn auch den dienenden Hausgeist zu machen, in großer Vollkommenheit, wie er meinte. Sein Pfarrhaus war ein schmalbrüstiges und im Laufe der Zeit ein wenig windschief gewordenes Fachwerkhäuschen, das er in heiterer Anwandlung, mit einem Seitenblick auf seinen Namen, das Spatzennest getauft hatte. Das weißgekälkte, von einem feuerroten Dach überblähte Ding war und blieb auch für alle, die zu des Pfarrer Gemeindeschäfchen gehörten, das Spatzennest. In ihm machte es sich Gottlieb Spatz, so weit das überhaupt anstehen konnte, gemütlich. Dabei half ihm sein Kurzhaardackel Fitti, der durch sein beträchtlich hohes Alter schon kurzatmig geworden war und seinem Herrn den einzigen Polstersessel, den man im Spatzenhaus entdecken konnte, jederzeit streitig machte. Auch Fitti war heiteren Gemüts und hatte offensichtlich nichts gegen den kargen Lebenszuschnitt im Spatzennest einzuwenden. Jedenfalls folgte er seinem Herrn aufs Wort. „Hier wird gezeigt“, pflegte der Pfarrer mit vergnügtem Augenblinzeln zu sagen, „was es auf der Welt nicht zum zweitenmal gibt: ein Dackel gehorcht, wenn ein Spatz befiehlt!“
Dazumal gab es noch wenig aufregende Ereignisse im dörflichen Miteinander, wenn man von Kindtaufen, Hochzeiten und Beerdigungen absehen will, wie etwa jene Begebenheit, bei der sich der alte, hartgesottene Junggeselle und vollkommene Spaßvogel, der Schnapsbruder Tönne Pannkoke, plötzlich und klammheimlich von dieser Welt abgesetzt hatte. Er sei im Suff geblieben, hieß es.
Pfarrer Gottlieb Spatz hatte schon vor Jahren versprechen müssen, wenn ihm, dem immer vergnügten Pfiffikus Tönne Pannkoke, einmal die Totenglocke bimmeln sollte, ihn vom Altar aus in die Seligkeit zu beten, wie es einem Christenmenschen zustehe. In der Grabrede aber müßten, so hatte er es gewollt, lustige Teufelchen umherspringen. Gottlieb Spatz hielt sein Versprechen und ließ sich an der offenen Gruft so vernehmen: „Ach, du lieber Tönne Pannkoke. Da liegst du nun kalt, hart und trocken wie eine alte Brotkruste in deinem Sarg und liebtest doch so sehr die Feuchtigkeit! Du hast es gut geschafft, denn der liebe Gott wird dir, ich weiß es genau, die gütigen Hände auf den grauen Kopf legen. Womit aber soll ich dich, lieber Verstorbener, vergleichen? Mit der Sonne? Nein, das geht nicht an! Die Sonne blendet mit ihrem Glanze. Man kann sie nicht mit Vergnügen ansehen, wie dich, als du noch unter uns warst. Soll ich dich mit einem Stern vergleichen? Nein, ein Stern gibt doch zu wenig fröhliches Licht. Soll ich dich mit dem Mond vergleichen? Das wäre richtig, so meine ich. Aber hier ist doch noch ein kleiner Umstand zu bedenken: der Mond ist nur wenige Tage voll, ganz anders als du es immer warst, mein selig Verstorbener! Sanft ruhe nun, ganz sanft! Amen!“
Diese Grabrede stieg der engsichtigen Kratzbürste Mieke ins verklemmte Gemüt, und da sie die Kunst des Schmollens verstand, ging sie von dieser Stunde an grußlos an Pfarrer Gottlieb Spatz vorüber. Ja, führte ihr Weg am Spatzennest vorbei, drehte sie ihren Hals verächtlich zur anderen Seite, eine von jenen Froschblütigen, die sich nie im Lachen ausgeschüttet haben und glauben, was ihnen an frischem Verstand, flüssigem Gewissen, gutem Herzen und poetischem Gemüt mangelt, dadurch wett machen zu können, daß sie sich, wo es nur geht, in Selbstherrlichkeit preisen.
Auch Küster Tobias Wurm war mit der Grabrede nicht einverstanden. Er schüttelte seine Hängebacken und hatte hellen Unmut in seinen Buttermilchaugen. Während der vergnügten Grabrede seines Pfarrers trat er von einem Bein auf das andere und murmelte sein Leib- und Magensprüchlein vor sich hin: „Lieber Herrgott von Bentheim, ich verstehe die Welt nicht mehr!“
Im Spatzennest übte der Pfarrer eine merkwürdige Gepflogenheit, die er eigensinnig verteidigte. In seinem Herrgottswinkel lag, jederzeit griffbereit, ein Päckchen Spielkarten. Auf dem Hausaltärchen, mitten unter dem Heilandsbild, war es in friedlicher Eintracht mit Kerzenleuchtern und Blumenschmuck zu finden. Gottlieb Spatz liebte das Kartenspiel mit einer Hingabe, die aber über alle Mißdeutungen erhaben war. Ein mannhafter Skat sei, so meinte der Pfarrer, ein symbolischer Zeitvertreib; in ihm spiegele sich das Leben wider, wo auch der immer eine gute Spanne besser dran sei, der die Trümpfe in der Hand habe.
Wie schnell er beim Kartenspiel in verhäkelte Leichtfertigkeiten verfiel, sollte sich eines Nachts erweisen. In einer rätselhaften Verblendung oder unerklärbaren Dummheit hatten sich in der Dunkelheit zwei ortsfremde Kerle Eingang ins Spatzennest verschafft, wohl in der Meinung, daß, wo sonntags der Klingelbeutel in der Kirche viele Male reihum gehe, ein netter Batzen zu holen sein müsse.
Als sie bei ihrem Bemühen, das pfarrherrliche Schreibpult aufzusperren, zuviel Lärm machten, wurde Dackel Fitti munter und meldete nach Hundeart den Gefahrenstand, was wiederum seinen Herrn so schnell auf die Beine brachte, daß es den nächtlichen Besuchern unmöglich war, noch rechtzeitig zum Rückzug zu blasen. Wie ein Wetterstrahl, der plötzlich herniederfunkt, stand Gottlieb Spatz vor den beiden, die gekommen waren, zu ernten, wo sie nicht gesät hatten.
Mächtig fuhr er die verdatterten Kerle an: „Dies Ding hat nicht seinesgleichen! Wo juckt euch denn das Fell? In der Bibel steht zwar, wer da suche, auch immer finde, aber der liebe Herr hat, als er dieses Sprüchlein verkündete, wahrhaftig nicht ans Spatzennest und seine Haushaltskasse gedacht, denn in dieser ist eben so viel drin, wie in einem leeren Hafersack!“
Die beiden, die gekommen waren, um Gottlieb Spatz zum gerupften Vögelchen zu machen, standen nun selbst da wie die Hühner, denen man alle Federn genommen hat. Nicht, daß sie ratlos geworden oder sogar in eine Lähmung gesunken wären, aber sie begriffen gut, daß sie in einer bösen Falle saßen. Nun galt für sie, wie Küster Tobias Wurm es nannte, klitzekleine Lichtlein anzustecken. Darum begann einer der beiden mit einem bittenden Blick aus den Augenwinkeln: „Lassen Sie, Herr Pfarrer, Gnade vor Recht ergehen! Wir haben das Spiel verloren. Sie aber haben alle Trümpfe in der Hand!“
„So einfach ist die Sache nicht! Ihr Lumpenkerle werdet mir zur Verfügung stehen!“ sagte Gottlieb Spatz gelassen, als habe er schon mit Bedacht einen Plan geschmiedet.
„Wir haben zuhause Weib und Kind …“ fingen die beiden an. Ehe sie aber ihr Klagelied voll anstimmen konnten, fuhr der Pfarrer dazwischen: „Schweigt! Diese Melodie kenne ich. Wenn euch schon die Weltlust sticht, dann quarrt nicht wie die grünen Frösche, sondern setzt euch mit mir an den Tisch. Ich werde euch als Gäste ansehen und Salzbrezeln mit Leberwurst auftragen und auch eine Buddel Stachelbeerwein dazusetzen. Damit ihr’s wißt: mich gelüstet es schon seit dem Zubettgehen nach einem rechten Männerskat. Nun hat mir der liebe Gott den zweiten und dritten Mann geschickt, und das seid ihr! Haltet ihr mit?“
Wenn ein Dudelsack gekniffen wird, quiekt er. So war’s mit den beiden, die ein Juchhu ausstießen, dann aber aßen und tranken und vor Lebenslust glühten.
Gottlieb Spatz ging zum Herrgottswinkel, holte die Spielkarten, und bald war er mit seinen merkwürdigen Gästen wie in einem stürmischen Lebensstrom untergetaucht. So heiß ging es diesmal beim Skatspiel im Spatzennest zu.
Erst als es von der Dorfkirche vier Uhr geschlagen hatte, die Töne herübergeweht und verhallt waren, machte Gottlieb Spatz die Türe hinter den Mitspielern zu. Im Morgendämmern sah er die Gestalten hinter der Weißdornhecke des Pfarrgartens verschwinden.
Den beiden, die sich des Nachdenkens über die Wunderlichkeiten dieses Lebens sonst immer nach Kräften enthielten und sich lieber mit der Flasche den Kopf erhitzten als mit unnützen Gedanken, war die Begegnung, die der Pfarrer vergnügt einen Zwischenfall im Spatzennest nannte, wie ein Wunder. So etwas hatten sie, die von der Leiter des Glücks verteufelt weit hinabgefallen waren, noch nicht erlebt. Es machte sie nachdenklich. Der eine von ihnen, der von erdenfröhlicher Dicke war, versprach sogar, ein besserer Mensch zu werden. Niemand hat erfahren, ob er es gehalten hat.
War’s Zufall oder geschah es auf einen geheimen Wink hin? Wenige Tage nach dem Zwischenfall im Spatzennest meldete der Bischof seinen Besuch zu einer Pfarrvisitation an. Er kam, und jeder erfuhr, daß der hohe Gast kein Mensch mit Wachsfigurenaugen und zitterndem Muskelspiel um den festverkniffenen Mund, sondern ein krausgelaunter, von Herzensfülle übersprudelnder Mann war.
Die nächtliche Komödie im Spatzennest, das Kartenspiel des Pfarrers im Bunde mit fragwürdigsten Skatbrüdern, belachte der Bischof und schlug sich dabei schallend auf die Knie. Dann aber, als er beim Rundgang durchs Spatzennest die Spielkarten unter dem Heilandsbild auf dem Hausaltar vorfand, machte er ein langes, strenges Gesicht.
Er spielte den Empörten, der er in Wirklichkeit nicht war. Mal sehen, ob Gottlieb Spatz sich ins Bockshorn jagen läßt, war sein plötzlicher Einfall.
„Des Teufels Gebetbuch an geweihter Stätte? Wohin soll solcher Vorwitz führen?“ So blies der Bischof dem Pfarrer Fanfaren der Rüge.
In der sonst so friedlich geordneten Seelenkammer des Getadelten fing es an zu zucken und zu rucken. Und da Gottlieb Spatz keiner war, der so schnell die Ohren hängen ließ, trat er aus der Tiefe des Zimmers heraus und fuhr dem Bischof unbekümmert ins Wort: „Hochverehrter Herr Bischof! Es will meinem einfältigen Sinn nicht eingehen, daß man die Spielkarten des Teufels Gebetbuch nennt. Ich halte die Blättchen vielmehr für eine Lektüre, die mir nicht böse, sondern fromme Gedanken eingibt!“
Der Bischof machte erstaunte Augen und fragte, ob der Pfarrer eine solche kuriose Lehre auch mit den Salzkörnern theologischer Erkenntnisse schmackhaft machen könne.
Gottlieb Spatz tat, als ob er den versteckten Spott in solcher Fragerei nicht gemerkt hätte, stellte sich breit vor den Bischof hin und sagte: „Ich will dem Wunsche nach einer Begründung meiner Anschauung in Gehorsam nachkommen, wenn ich auch nur einen kurzen Auszug des Unentbehrlichsten von dem geben kann, was man zur Sache wissen muß. Da wäre zunächst das As. Wenn ich es so andächtig betrachte, denke ich an die eine Macht, die alles erschuf und alles erhält, deren Namen ich nur in Demut und Ehrfurcht aussprechen kann. Die Zwei auf der Spielkarte erinnert mich an die beiden Testamente, die uns den heiligen Glauben predigen. Bei der Drei denke ich an die Jünglinge im Feuerofen, die so standhaft und treu waren. Die Vier erinnert mich an die vier Evangelisten, die Fünf an die klugen Jungfrauen, die ihre Lampen bis zur Ankunft des Bräutigams hell leuchten ließen. Bei der Sechs kommen mir Gedanken an die Schöpfungstage, denen der Herr gnädig den siebten Ruhetag zugab. Bei der Sieben ist es leicht, sich der sieben Gaben des Heiligen Geistes zu erinnern, um die wir armen Menschen allzeit bitten sollten. Bei der Acht gehen meine Gedanken zu den acht Seligsprechungen, und die Neun ist ja die Zahl der Vollendung, um die sich der Christenmensch täglich bemühen muß. Bei der Zehn – nun, was kann mir dabei Besseres in den Sinn kommen als die Zehn Gebote? Die elf ist seit jeher die Zahl der Maßlosigkeit, eine Sünde, vor der mich der Himmel immer behüten möge. Bei der Zwölf denke ich an die zwölf Stämme Israels oder an die zwölf Apostel, und bitte Gott, daß ich nicht wie jener werde, der den Namen Judas trug.“ „Gut und schön!“ sagte der Bischof, der aus seinem Staunen über solche Auslegung nicht herauskam, „Wie aber ist es mit der Dame auf der Spielkarte?“
„Sie ist wie ein lehrreiches Bild der Königin von Saba, die vom Ende der Welt zu Salomon kam, um in die Schule der Weisheit zu gehen.“
„Und der König auf der Spielkarte?“
„Er verweist auf König David, der schuldig wurde, aber Buße im Herrn tat.“
„Bleibt aber noch der Bube!“ sagte der Bischof. „Da werde ich wohl keine Antwort bekommen?“
„Doch, verehrter Herr Bischof, da denke ich an etwas, worin sehr wenig Frömmigkeit steckt, aber seien Sie mir deshalb nicht ungnädig!“
„Heraus damit! Was ist es?“
„Ich denke da an mich selbst, der ich doch auf dieser schönen Gotteswelt ein sündiger Bube bin!“
„Gut! Gut, und was weiter?“ wich der Bischof der blanken Heiterkeit aus, die in ihm aufstieg.
„Ja – weiter!“ sagte Gottlieb Spatz und blieb gelassen. „Meine Spielkarten sind auch mein Kalender, denn wenn ich alle Augen darin zusammenzähle, so finde ich 365, gerade so viel wie Tage im Jahr sind, und in meinem Spiel sind 52 Blätter, das macht so viel, wie ein Jahr an Wochen hat. So habe ich also Bibel, Gebetbuch und Kalender ganz dicht beieinander. Meine Schuld ist es nicht, wenn gewisse Tröpfe das Kartenspiel des Teufels Gebetbuch nennen!“ „Lassen wir es damit bewenden!“ winkte der Bischof ab, brach in helles Lachen aus und meinte, er komme sich vor, wie einer, der Brosamen vom Tisch eines Weltweisen bekommen habe.
War das ernst gemeint? Die Sprühteufelchen in den Augen des hohen Herrn gaben auf diese Frage keine rechte Antwort. Bei der Abendpredigt sprach der Bischof über den Humor, den wir Menschen in reichen Portionen genießen sollten und nicht nur wie Streukügelchen in einer homöopathischen Verdünnung.
Bis spät in die Nacht hinein saßen Bischof und Pfarrer beisammen. Die Behaglichkeit tropfte aus allen Zimmerecken, und nachdenklich lächelnd, mit einem bedächtigen Blick an seiner eindrucksvollen Nase entlangspähend, fragte der Bischof nach dem Lebensalter des Pfarrers, das er längst kannte.
„Ich habe achtzig auf dem Buckel.“
„Achtzig?“ gab sich der Bischof erstaunt, da müsse der i Pfarrer doch ein Rezept kennen, das einen Menschen so jung erhalten könne. „Ja, ein ganz einfaches Rezept“, sagte Gottlieb Spatz. Man solle nur den alten verdrießlichen Adam, den jeder in sich trage, immer im Humor ertränken. „Ein lachendes Herz wird nicht alt!“
„Das ist eine kluge Lebensphilosophie in den Wetterwendigkeiten, Giftigkeiten und Narrheiten des Daseins“, sagte der Bischof.
„Man muß aber das Lachen ernsthaft betreiben!“
Dies Wort trage keinen Widerspruch in sich, meinte Gottlieb Spatz und streichelte seinen Dackel Fitti, der wieder einmal den einzigen Polstersessel des Spatzennestes besetzt hielt und vergnügt bläffte, als habe er verstanden, worum es den beiden Männern ging.