Читать книгу Schule interkulturell - Herwig Emmert - Страница 6
Vorwort
ОглавлениеDie nordbayerische Metropole steht für viele Großstädte mit einem sehr hohen Anteil an Eingewanderten. Schon sehr früh hat sie die Öffnung gegenüber den Bürgerinnen und Bürgern mit Migrationshintergrund als wichtige Aufgabe erkannt. Eine Besonderheit Nürnbergs besteht darin, dass sie anders als die meisten deutschen Städte über ein Kommunales Schulwesen mit eigenen städtischen Realschulen, Gymnasien und Beruflichen Schulen verfügt. Zum Kommunalen Schulwesen gehörten auch das Pädagogische Institut und der Schulpsychologische Dienst. Ein zentrales Profilelement dieser Einrichtungen, die 2012 zum Institut für Pädagogik und Schulpsychologie IPSN fusionierten, stellt die Interkulturelle Bildung dar.
Daraus ergibt sich auch das letzte Kapitel der vorliegenden Veröffentlichung, in dem die künftigen Ziele und Aufgaben für die interkulturelle Arbeit dargestellt werden. Diese könnten auch für andere Städte von Interesse sein.
Die Folgerungen speisen sich aus drei Quellen: Im ersten Teil, dem Stand der wissenschaftlichen Diskussion, wird die Entwicklung von der Ausländerpädagogik zur Interkulturellen Bildung nachgezeichnet, und zwar im Zusammenhang mit dem sozioökonomischen und politischen Hintergrund. Im zweiten Kapitel werden die praktischen Erfahrungen der letzten Jahrzehnte analysiert. Der dritte Abschnitt enthält die Ergebnisse einer Befragung von Expertinnen und Experten.
Die Leserinnen und Leser erhalten mit dieser Untersuchung einen zusammenfassenden Überblick über die Herausbildung einer Pädagogik der Migrationsgesellschaft und exemplarisch einen Einblick in die Bemühungen einer bayerischen Großstadt, Einwanderung als Chance für die Stadtentwicklung zu begreifen.
Entscheidend für unsere Arbeit ist die Vernetzung und Zusammenarbeit mit zahlreichen lokalen und überregionalen Institutionen. Ich bedanke mich bei diesen ebenso herzlich wie bei meinen Mitautor/inn/en, allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Instituts, unseren Dozentinnen und Dozenten sowie den Kolleginnen und Kollegen, die uns bei der Expert/inn/enbefragung unterstützt haben. Wir haben sie so weit wie möglich in den Kapiteln zwei und drei und in der Danksagung am Ende des Buches erwähnt. Ein besonderer Dank gebührt dem Oberbürgermeister für sein Nachwort.
Bernhard Jehle Leiter des Instituts für Pädagogik und Schulpsychologie der Stadt Nürnberg