Читать книгу Deinen Schlägen ergeben | Erotische Geschichten - Holly Rose - Страница 4
ОглавлениеDie Sklavin des Barons
Er wusste nicht, wann sie kommen würde.
Er wusste jedoch ganz genau, dass sie kommen würde.
Er dachte, er war vorbereitet auf das, was Sie ihm schenken würde.
Er war nicht darauf vorbereitet, was Sie sich letztendlich als Überraschung für ihn ausgedacht hatte.
Sie wusste, dass sie zu ihm gehen würde.
Sie wusste, dass sie ihn brauchen würde.
Sie wusste, dass er eine wunderbare Quelle der Inspiration sein würde.
Sie wusste nicht, was sie erwartete.
***
Übereignungsvertrag
Ich, Alexa Wingenfeld, übereigne mit Beginn meines achtzehnten Lebensjahres mein Leben und alles, was damit verbunden ist, Herrn Christian von Tress, welcher mein Beschützer und mein Lehrer auf ewig sein soll.
Ich, Alexa Wingenfeld, wünsche, nur von Baron von Tress erzogen zu werden.
Ich bin die Seine.
Unterschrift: ……………
***
Alexa las zum wiederholten Mal den Übereignungsvertrag, welchen Sie mühevoll für Christian ausgearbeitet hatte. Würde er sich darüber freuen, wenn sie ihm ihr Leben übereignete, oder würde er es als zu aufdringlich empfinden? Fühlte er mit ihr?
Baron von Tress war ein guter Freund ihres Vater, den sie seit Urzeiten kannte. Alexa wurde übermorgen achtzehn Jahre alt, und sie hatte sich bereits vor langer Zeit gewünscht, dem Baron zu dienen und zu gehorchen. Christian von Tress war ein guter Mann, er züchtigte seine Gespielinnen nicht, trotzdem unterwies er sie auf seine ihm ganz eigene Art. Er formte sie, damit sie später in die großen Herrenhäuser weitervermittelt werden konnten. Um diesen »Geschäftszweig« kümmerte er sich nicht sehr viel, das überließ er gut geschultem Personal aus eben diesen Häusern.
Alexa wusste nichts über die Geschäfte des Barons, zwar war er oft zu Gast auf ihrem Weingut, doch was er geschäftlich so trieb, hatte sie nie interessiert. Als Alexa ihren Vater vor gut vierzehn Tagen angesprochen und einen Rat von ihm verlangt hatte, was mehr als selten geschah, war dieser mehr als angetan gewesen von der Idee, welche seine Tochter ihm da offenbarte. Sie wollte tatsächlich zu Baron von Tress.
Wingenfeld hielt viel von Christian von Tress, er war ein sehr angesehener Zeitgenosse, und er selbst war mehr als froh darüber, seine Tochter gerade von Tress anzuvertrauen. Wingenfeld wusste sehr wohl, dass Baron von Tress seit Langem ein Auge auf Alexa geworfen hatte. Sie würde also keinesfalls in falsche Hände geraten.
Allerdings hatte Alexa ihrem Vater den Übereignungsvertrag wohlweislich verschwiegen. Er sollte davon nichts erfahren, denn immerhin würde Alexa Christian von Tress ihr Leben übergeben. Noch war sie keine achtzehn, noch hätte der Vater die Entscheidungsgewalt über sie.
Alexa selbst suchte nach einem Menschen, bei welchem sie Halt fand, der sie beschützte, der sie nicht fallen ließ und der ihr Liebe und Geborgenheit gab – das alles meinte sie, bei Baron von Tress zu finden. Sie, die unschuldig, naiv und voller diffuser Gedankengänge war, wollte endlich unbeschwert leben.
***
Carl Wingenfeld hatte an der Börse spekuliert und alles verloren, was sie je besessen hatten. Alexas Mutter hatte sich daraufhin das Leben genommen und er selbst war mit jeder Menge Schulden in die Privatinsolvenz gegangen – einen anderen Ausweg hätte es nicht gegeben. Es nagte tief an ihm, dass er sein Weingut in die Schulden getrieben hatte, welches in der Branche durchaus einen Ruf besaß. Er hatte große Ländereien drangegeben, nur um immer reicher zu werden, um mitzuspielen in dem Klub der Superreichen.
Nun war er allein. Nur Alexa war ihm geblieben, und diese würde nun auch fortgehen, sobald sie das achtzehnte Lebensjahr vollendet hatte.
Diese Welt war nicht mehr seine Welt. Zu viele Menschen hatte er ins Unglück gestürzt. Er gab sich die Schuld an dem Selbstmord von Alexas Mutter, und auch die Tatsache, dass Alexa immer ein in sich gekehrtes Kind gewesen und nie recht aus sich herausgekommen war, schrieb er sich auf die Stirn.
Doch es gab sie, die Möglichkeiten, schmerzfrei aus dem Leben zu scheiden – was gab es für ihn denn noch zu tun, als die Welt von diesem Schandfleck, wie er sich selbst beschrieb, zu erlösen.
***
Christian von Tress indes war ein erfolgreicher Immobilienmakler, er besaß ebenfalls ein Weingut, große Ländereien und züchtete darüber hinaus Beagle. Der Baron hatte sich viele Standbeine erschaffen.
Christians neueste Errungenschaft war die Ausbildung williger Damen, die allesamt in die Welt des Hochadels einsteigen wollten. Sein Name öffnete ihm Tür und Tor. Die von Tress‘ waren ein altes Adelsgeschlecht, und als Christian bei einer Jagdgesellschaft sein neuestes Projekt beiläufig erwähnte, war er auch schon mitten im Geschäft. Nicht wenige Blaublüter verlangten nach züchtigen Mädchen, die dem Hochadel zu Gefallen sein sollten – und das zu jeder Tages- und Nachtzeit. Es war die Aufgabe eines erstklassig ausgebildeten Teams rund um Christian, den Wünschen und Gepflogenheiten seiner Klientel Genüge zu tun.
Christian selbst hatte indes nur Augen für Alexa von Wingenfeld, die in vier Tagen ihren achtzehnten Geburtstag feiern würde. Alexa war ihm verfallen, und natürlich würde er sie, sollte sie sich für ihn entscheiden, nie wieder aus seinen Fängen entlassen. Christian, der zwanzig Jahre älter war als Alexa, störte der Altersunterschied wenig. Warum auch? Er würde eine wunderbare Frau bekommen.
***
Alexa indes machte sich trotz allem Sorgen. Was würde der Baron zu der Übereignungsurkunde sagen? Würde er sie akzeptieren – wie würde er darauf reagieren? Würde er zu schätzen wissen, was sie ihm da für ein Geschenk bereitete. Sie übereignete ihm quasi ihr Leben – und das für alle Zeiten.
Es verlangte Alexa schier danach zu lieben, Halt zu finden, wo ihr bis dato niemand Halt geboten hatte. Es verlangte Alexa nach so vielem wie eben möglich, um nicht als verwerfliches Weibsbild zu gelten. Dachte sie an Christian kribbelte ihre Haut, und sie verfiel in eine Art Schnappatmung.
Wann wäre er endlich da, dieser vermaledeite Tag, an dem sie endlich achtzehn wurde und gehen konnte, wohin sie wollte.
Sie betrat den Hof, ging weiter zu einem Holzkreuz – hier war die Grabstätte ihrer Mutter, deren Wunsch es gewesen war, auf dem Anwesen der Familie bestattet zu werden. Alexa setzte sich auf die kleine Bank und hielt Zwiesprache. Sie erzählte ihrer Mutter alles über Christian.
Sie würde diesen Mann von ganzem Herzen lieben und ehren bis an ihr Lebensende. Würde ihm all das geben, wozu sie nur fähig war. Ohne Umschweife, ohne groß darüber nachzudenken.
Ihre Gedanken wanderten zu ihrem Vater – ihn hatte sie nie lieben können. Er war für sie mehr Erzeuger als Vater. Sie küsste das Holzkreuz und wusste intuitiv, dass ihre Mutter sie nicht aufgehalten hätte.
***
Endlich! Alexa war glücklich und froh. Ihr großer Tag war gekommen, und sie konnte ihren achtzehnten Geburtstag feiern. Ihr Vater veranstaltete eine große Party, die er sich zwar nicht leisten konnte, doch es sollte das Letzte sein, was er für seine Tochter tun konnte.
Er schenkte ihr ein Diamantarmband, welches er aus dem Nachlass seiner Frau für Alexa aufbewahrt hatte – alle anderen Wertgegenstände, die er hatte finden können, hatte er bereits zu Geld gemacht.
Alexa fieberte Christian von Tress’ Eintreffen entgegen. Natürlich würde er kommen, er musste einfach kommen, um ihr zu ihrem Ehrentag zu gratulieren – und er kam!
Gegen fünfzehn Uhr fuhr Christian mit seinem roten Porsche auf das Weingut und schwang sich voller Elan aus dem Auto. Er gab Carl Wingenfeld kurz die Hand und umarmte Alexa dann überaus zärtlich. Ein Kuss folgte, und Christian fieberte danach, dieses junge, unschuldige Mädchen auf sein Anwesen mitzunehmen.
»Herzlichen Glückwunsch zur Volljährigkeit, Alexa … Du weißt, wie ich mich danach gesehnt habe, nicht wahr?«, sagte Christian in einem Ton, der Alexa sofort feucht werden ließ.
»Ja, ich denke, dass ich das weiß«, hauchte Alexa und presste sich so dicht an ihn, dass sie seinen erigierten Penis spürte. Die Hose, die Christian trug, würde ihm bald zu eng werden.
Von Tress überreichte Alexa sein Geburtstagsgeschenk. Einen Ring aus Platin, in den ein A eingraviert worden war, als Innengravur war ein C zu sehen. Alexa und Christian, wie romantisch.
Sie wusste nichts darauf zu sagen, gab dem Baron schlicht einen Kuss auf die Wange – und beide versuchten, so gut es ging, ihre Leidenschaft füreinander in Schach zu halten. Niemand musste wissen, was Alexa für den Baron empfand. Es würde nur wieder unsinniges Gerede geben.
Der Baron konnte kaum die Augen von Alexa lassen, so sehr war er angetan von ihrer Demut ihm gegenüber, von ihrer Art, ihrem Liebreiz. Alexa trug ein weißes Kleid, welches nicht sehr viel verbarg. Ihre kleinen Brustwarzen drückten sich keck gegen das Weiß des Kleides, und der Baron musste schwer schlucken. Sein Schwanz wurde steif, zu gern hätte er diese süßen kleinen Nippel verwöhnt oder mit etwas Strom gereizt – was war es doch für ein Elend, noch ein paar Stunden hier ausharren zu müssen.
Er malte sich aus, wie er Alexas Hüften anheben würde, wie er in sie eindringen, sie entjungfern würde, um dann ihren herannahenden Orgasmus zu fühlen und sich in ihr zu ergießen. Erregt wie er war, schluckte er schwer.
Als er sich umsah, war Alexa nicht mehr da. Alexa, die Christian in Gedanken versunken im Garten hatte stehen sehen, ahnte wohl, dass er nicht mehr lange an sich halten konnte, und so holte sie rasch ihre Übereignungsurkunde und ein paar Sachen für ihre erste Nacht mit ihm. Die Tasche deponierte sie im Entree des Weingutes, sodass sie um Mitternacht relativ schnell verschwinden konnten.
Ihr Vater hatte sich wahrlich nicht lumpen lassen – um Mitternacht erschien ein gewaltiges Feuerwerk über seinem Weingut, das alle geladenen Gäste in Verzückung geraten ließ. Der Schriftzug Happy Birthday erschien am Himmel, und selbst Alexa musste sich ein paar Tränen aus den Augenwinkeln tupfen. Christian von Tress stand hinter hier, umschlang Alexas Hüften und küsste zart ihren Hals.
»Ist es nicht wunderschön, endlich unabhängig zu sein? Du bist frei Alexa, du kannst gehen, wohin du willst?«
»Bin ich das wirklich … frei?«, fragte Alexa und schaute ihn an, sodass es Christian ganz schwummerig wurde. Diese Augen, diese Frau … Was tat sie nur mit ihm?
Alexa wurde ernst, als sie sprach: »Ich komme selbstverständlich mit dir, Christian! Niemand anders wird mich anrühren, und meine Überraschung für dich kommt erst noch. Mein Leben begann um 0:01 Uhr, und es wird Zeit, dass ich es zu leben beginne.«
Alexa ging zu ihrem Vater, sagte ihm, dass Christian und sie nun fahren würden, und er nahm seine Tochter so herzlich in den Arm, wie es sich Alexa die ganzen letzten Jahre gewünscht hätte.
»Leb wohl, Alexa … Verzeih mir!«
Alexa nickte nur. Worte, nichts als dahingesäuselte Worte, dachte sie. Alexa ahnte nicht, dass sie ihren Vater nie wiedersehen würde. Nachdem die Feier geendet hatte, nahm er sich mit einer Überdosis Schlaftabletten das Leben.
Ein friedvoller Tod.
***
Alexa holte ihre kleine Tasche, die sie vorbereitet hatte und stieg zu Christian in den Porsche. Gemeinsam fuhren sie zu seinem Weingut … Laute Musik, welche aus dem Autoradio schallte, machte die beiden noch glücklicher, als sie es sowieso schon waren.
»Freiheit«, sang Alexa ganz laut mit. »Ach, Christian, endlich bin ich frei … Endlich hat dieses unselige Warten ein Ende … Wir können tun und lassen, was wir wollen. Bist du glücklich?«
Christian schaute sie verlangend an: »Ich werde erst glücklich sein, wenn ich meinen Schwanz in deine heiße Möse versenken kann und dich zur Frau gemacht habe, meine bezaubernde Alexa.«
Sie lachte. »Dann lass dich überraschen, was ich dir Feines mitgebracht habe – ich habe nämlich auch ein Geschenk für dich.«
***
Eine halbe Stunde später trafen sie auf dem Weingut der von Tress‘ ein, welches um einiges größer war als das der Wingenfelds. Selbst um diese Nachtstunde war noch reichlich Betrieb im Hof, doch das störte Alexa derzeitig nicht wirklich. Sie nestelte an ihrer Handtasche herum, zitternd vor Aufregung, und übergab Christian eine Art Urkunde.
Christian schaute sie an. »Was ist das?«
»Entrolle es«, bat sie ihn, »du wirst mich entweder lieben oder für immer und ewig verdammen.« Alexa lächelte.
Als Christian das Papier las, schaute er Alexa ungläubig an.
»Das kann nicht wahr sein, ich muss träumen«, entfuhr es ihm. Unglauben stand in seinem Gesicht geschrieben. »Alexa hast du dir das gut überlegt.«
»Ja, Christian, das habe ich. So und nicht anders soll es sein!«
»Das ist eine Übereignungsurkunde, Alexa! Du schenkst mir quasi dein Leben – du enteignest dich damit. Du bist mein Eigentum, verstehst du? Ich könnte mit dich quälen, schänden …«
»Was du nie tun würdest, nicht wahr?«
»Nein, niemals.« Seine Hände öffneten sich, und Alexa schmiegte sich an ihn.
»Alexa, du machst mich mit diesem Papier zu dem glücklichsten Mann auf der Welt. Doch warum? Wieso? Ich bin irritiert?«
»Ich möchte es so, Christian – bitte schau mich nicht an, als wäre ich nicht von diesr Welt. Ich mache mich dir zum Geschenk – andere Männer wären glücklich darüber.« Sie spielte ihm Entrüstung vor.
»Ich bin glücklich, Alexa, ich bin überaus glücklich!« Christian wusste nicht, wohin mit seinen Gefühlen. Er hatte vieles durchgespielt, womit sie ihn überraschen konnte. Vielleicht einen geilen Blowjob, andere wilde Sexspielchen mit ihm treiben, doch das hier – eine Übereignungsurkunde –, damit hatte er nicht rechnen können.
Sie gehörte ihm. Sie war seine Leibeigene, seine Sub, seine Sklavin … was immer man dazu sagte.
Doch nein! So etwas sollte sie nicht sein – sie war schon so demütig genug. Alexa hatte ihn vollends aus der Bahn geworfen.
Er würde sie lieben und ehren, er würde ihr jeden Wunsch von den Augen ablesen, dafür verlangte er nur Gehorsam und Liebe – viel Liebe. Sie würde mit ihm schlafen, da war er sich sicher, vielleicht würde sie ihm sogar den lang ersehnten Nachwuchs schenken. Doch eines nach dem anderen. Zuerst galt es, diese Überraschung zu verdauen.
Diese kleine Wildkatze, dachte er, hat sie dich doch tatsächlich kalt erwischt. Er hatte gedacht, man könne ihn nicht mehr überraschen – falsch gedacht von Tress, falsch gedacht. Er grinste. Auch für ihn war heute ein wahrhaft denkwürdiger Tag.
***
Am nächsten Morgen erfuhr Alexa, dass ihr Vater sich das Leben genommen hatte – Selbstmord natürlich –, er war mit Schlaftabletten einfach in den Tod hinübergeglitten. Sie nahm es gelassen auf und bat einen Bestatter, sich um alles zu kümmern.
Dann ging sie zu Christian, um ihm zu sagen, was passiert war. Sie war ein bisschen sauer auf ihn, weil er sie in dieser Nacht nicht angerührt hatte. Lapidar hatte er gemeint, dafür benötige er einen kühlen Kopf. Und Alexa hatte sich umgedreht und geschmollt.
»Vater ist tot«, sagte sie zu Christian, »er hat Tabletten genommen, konnte wohl nicht mehr mit seiner Schuld leben. Immerhin hat er so viel Anstand besessen, mit seinem Selbstmord bis zu meiner Volljährigkeit zu warten, um mir nicht die Last des hoch verschuldeten Weingutes aufzubürden.« Alexas Trauer hielt sich in Grenzen. »Kümmerst du dich bitte um alles, Christian, ich will ihn nicht mehr sehen.«
»Und das Weingut, was soll daraus werden?«, meinte er.
»Ist doch eh alles verschuldet«, sagte Alexa, »da wirst du nichts mehr holen können. Soweit ich weiß, war mein Vater bereits in der Privatinsolvenz, hat doch alles verspielt. Vielleicht kannst du wenigstens noch einen Teil des Erbes meiner Mutter retten – es lastet ein Fluch auf diesem Weingut.«
Alexa wandte sich zum Gehen.
Seine Hände hielten sie fest. Er drehte sie zu sich herum, schaute ihr tief in die Augen und meinte: »Alexa, bist du dir sicher, dass du immer noch das willst, was du mir gestern Nacht versprochen hast – jetzt, wo dein Vater …«
»Mehr denn je«, sagte Alexa, hart im Tonfall. »Ich brauche Führung, ich brauche Sex, ich brauche Liebe, und ich merke sehr genau, mein Lieber, wie dein Schwanz gerade mächtig pocht. Möchtest du mich nicht endlich entjungfern … Oder muss ich wirklich erst darum bitten?«
»Heute Abend … heute Abend wirst du für mich einen Schleier tragen, du wirst einen seidenen Umhang um dich schlingen und dann Einzug in unsere Gemächer halten … Oh, Alexa, entschuldige meine Gefühlsduselei, aber ich habe noch nie eine Frau geliebt, die mein Eigentum wird.«
»Dann wird’s aber höchste Zeit«, meinte Alexa forsch, »immerhin lebt auch der Herr Baron im 21. Jahrhundert. Ich weiß ja, ihr Blaublüter werdet nie euere Contenance verlieren – aber hallo, du wirst doch noch eine ordentliche Entjungferung hinbekommen, trotz unserer zwanzig Jahre Altersunterschied?« Sie kicherte.
»Du willst mich reizen, du willst mich tatsächlich anstacheln?« Christian lachte ebenfalls und drehte Alexa einmal im Kreis herum. »Ich liebe dich, ich liebe dich von ganzem Herzen.«
Alexa begann zu weinen. Sie hatte Tränen in ihren Augen, und sie schlang Christian die Arme um den Hals.
»Dir ergeben!«, flüsterte sie, und Christian küsste sie voller Inbrunst.
***
Ihm schwindelte. Was war er doch für ein Glücksritter. Das Geschäft mit der Ausbildung der Mädchen lief hervorragend. Sein Weingut warf satte Gewinne ab, und als Immobilienmakler war er ein hoch angesehener Mann.