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Einsteigen! Zurückbleiben bitte!

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Statt eines Vorworts möchte ich mit dem beginnen, was der tip im Heft 25/​2014 auf Seite 43 über Woody Allen und seinen Film Magic in the Moonlight schreibt und das – mag man es auch als Größenwahn belächeln – auf mich beziehen: Die großen Zeiten sind längst vorbei, doch man macht einfach immer weiter sein Ding, bringt verlässlich Unterhaltungswerke leidlich solider Qualität unter die Leute – und die lieben einen dann irgendwann dafür, dass man überhaupt noch da ist.

Probieren wir es also …

Steht man schon ewig lange auf dem Bahnsteig und der Zug ist endlich eingelaufen, wird man per Lautsprecherdurchsage zum Einsteigen aufgefordert, obwohl dies eigentlich überflüssig und eine Verhöhnung der Fahrgäste ist. Die Standarddurchsage dient, klar, der Beschleunigung des Fahrgastwechsels. Aber wie soll man einsteigen, wenn einen die Flut der Aussteigenden regelrecht hinwegschwemmt? Eine Ansage »Bitte erst aussteigen lassen!« wäre sinnvoller. Gerade jüngere Menschen scheinen das Prinzip nicht verstanden zu haben, und die älteren kämpfen erbittert um die frei werdenden Sitzplätze. In solchen Situationen murmele ich manchmal, dass dies nicht das letzte Flugzeug aus dem Kessel von Stalingrad sei. Das »Zurückbleiben bitte!« ist eine Beleidigung aller derer, die nicht mitgekommen sind, denn wenn ich zu jemandem sage, er sei zurückgeblieben, dann versteht er das im Regelfall nicht als Kompliment.

Gleichviel, wenn ich endlich in der Bahn oder auch im Bus, in einer Taxe oder Fähre Platz genommen habe, schaue ich mich um, sitze da wie ein Yogi, und die Welt zieht an mir vorüber. Ich muss nichts tun, nicht laufen, nicht rudern und nicht paddeln, in keine Pedale treten und nicht auf den Verkehr achten. Es ist wie früher im Kinderwagen. Steht beim Bahnhof Savignyplatz an einer Hauswand Wir rollen sitzend in den Tod, so ist das pseudophilosophischer Unsinn für mich. Ich rolle sitzend in die Seligkeit, in einen Zustand, den der Psychologe Mihály Csíkszentmihályi als flow bezeichnet: das Gefühl, mit sich und der Welt eins zu sein und in eine Hochstimmung zu geraten, die das Leben auf eine höhere Ebene transportiert.

Wie bringe ich nun eine bestimmte Ordnung in das Chaos meiner Erinnerungen? Lassen Sie mich mit den Taxen beginnen, die allein deshalb zum Öffentlichen Personennahverkehr (ÖVPN) zählen, weil sie wie Bahnen und Busse eine Alternative zum privaten Auto darstellen. Anschließend werde ich mich der Straßen-, der U-, der S-Bahn und dann der Fähre zuwenden.

Mit Genuss in Taxe, Bahn und Bus

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