Читать книгу Kritik der reinen Vernunft - Immanuel Kant - Страница 52
§ 20 Alle sinnlichen Anschauungen stehen unter den Kategorien,
als Bedingungen, unter denen allein das Mannigfaltige derselben
in ein Bewusstsein zusammenkommen kann
ОглавлениеDas mannigfaltige in einer sinnlichen Anschauung Gegebene gehört notwendig unter die ursprüngliche synthetische Einheit der Apperzeption, weil durch diese dieE i n h e i tder Anschauung allein möglich ist. (§ 17.) Diejenige Handlung des Verstandes aber, durch die das Mannigfaltige gegebener Vorstellungen (sie mögen Anschauungen oder Begriffe sein) unter eine Apperzeption überhaupt gebracht wird, ist die logische Funktion der Urteile (§ 19). Also ist alles Mannigfaltige, so fern es in einer empirischen Anschauung gegeben ist, in Ansehung einer der logischen Funktionen zu urteilenb e s t i m m t,durch die es nämlich zu einem Bewusstsein überhaupt gebracht wird. Nun sind aber dieK a t e g o r i e nnichts anderes, als eben diese Funktionen zu urteilen, so fern das Mannigfaltige einer gegebenen Anschauung in Ansehung ihrer bestimmt ist. (§ 14) Also steht auch das Mannigfaltige in einer gegebenen Anschauung notwendig unter Kategorien