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Vorwort

Sie waren alle sträflich uninteressiert. Die klassische Medizin. Die Mainstream-Medien. Die Pharmaindustrie. Die politischen, wirtschaftlichen und kulturellen Oberschichten der Gesellschaft generell.

Die erste Nachricht, die sie hätte elektrisieren müssen, stand am 20. März 2020 in „The Devine News“, der Tageszeitung in der texanischen Kleinstadt Devine: Unerwartete Erfolge in der Behandlung von COVID-19 in einer lokalen Privatklinik. Danach ähnlich Verblüffendes in einem Ratgeber „In der Corona-Krise Immunkräfte optimieren“, der ab 10. April 2020 in jeder Buchhandlung in Deutschland, Österreich und der Schweiz und bei Amazon zu kaufen war. Verfasst wurde er von den beiden Autoren des vorliegenden EBooks, dem Anti-Aging-Mediziner Dr. med. Jan-Dirk Fauteck und Imre Kusztrich. Sie berichten dort auf Seite 160 aus einer in der digitalen Medizinbibliothek EPub am 23. März 2020 veröffentlichten Studie mit der (ins Deutsche übersetzten) Überschrift „COVID-19: Melatonin als denkbare zusätzliche Behandlung“ (Originaltitel: „COVID-19: Melatonin as a potential adjuvant treatment”).

Anhang [1] „COVID-19: Melatonin as a potential adjuvant treatment”. Februar/März 2020. Life Science. Epub 23. März 2020.

Zitat: „In dieser Veröffentlichung konzentrieren wir uns auf eine durch Melatonin ausgeführte Funktion, die vermutlich auch unter Wissenschaftlern, die sich routinemäßig mit diesem Hormon befassen, nicht sehr bekannt ist, nämlich seine Fähigkeit, von Viren verursachte Krankheiten abzuschwächen.“

Konkret geht es um die gefürchtete Überreaktion unserer Prozesse zur Abwehr von Erkrankungen, die am Ende gefährlicher werden kann als die ursprüngliche Krankheit selbst. Fresszellen, Killerzellen, B-Lymphozyten und T-Lymphozyten unseres angeborenen Immunsystems schütten sehr aggressive Signalstoffe aus, so genannte Zytokine. Es sind hormonähnliche Substanzen mit stark entzündungsfördernden und antiviralen Fähigkeiten. Im Rahmen einer Infektion kann ihre Konzentration auf das Tausendfache ansteigen … das wirkt allerdings womöglich zerstörerisch sogar auf gesundes körpereigenes Gewebe. Die Wissenschaft spricht vom Zytokinsturm.

Dazu muss vielleicht erklärt werden, dass der menschliche Organismus auf beinahe jede schwerwiegende Bedrohung reflexartig mit dem Start einer Heilentzündung reagiert. Denn als in der Evolution die Grundsätze unserer Abwehrsysteme gegen Krankheiten entwickelt wurden, waren es in erster Linie Erreger von außen, die unsere Gesundheit bedrohten … Bakterien, Viren, Pilze, Hefen. Tatsächlich können die meisten Auslöser und Überträger von Krankheiten können durch Hitze und Kampfsubstanzen abgetötet werden. Leider nicht Viren.

Ob die Entzündung hilft oder schadet, hängt von der Situation ab. Einerseits ist es die natürliche Schutzmaßnahme des Körpers bei Verletzung und Krankheit. Sie verhindert ausufernde Schädigungen und stimuliert Heilung.

Andrerseits ist eine chronische, unkontrollierbare Inflammation auf lange Sicht mit der erhöhten Wahrscheinlichkeit von Schwersterkrankungen wie Diabetes, Herzleiden, Fettsucht und Depression verbunden.

Interessant ist, dass unsere Ernährung Entzündungsprozesse beeinflussen, ungünstig oder günstig. Die zwei häufigsten Zuckerarten, High Fructose Corn Syrup, HFCS, und Haushaltszucker, sind eindeutig entzündungsförderlich. Noch gefährlicher sind Transfette, künstlich gehärtete Fettsubstanzen. Raffinierte Kohlenhydrate stehen unter Verdacht, im Verdauungsbereich Entzündungsbakterien enorm zu vermehren.

Das alles ist nur die Spitze des Problems.

Denn ein ums Überleben kämpfender Organismus – und das ist bei COVID-19 häufig der Fall - unterstützt seine aggressiven inflammatorischen Prozesse zusätzlich noch durch Sauerstoff, der unter Umständen auch lebendes, gesundes Gewebe zerstören kann. Dieser Sauerstoff in unserer Atemluft dient in eigens dafür geschaffenen Mini-Kraftwerken grundsätzlich der Nahrungsverarbeitung im Stoffwechsel und somit zur Energiegewinnung. Aber da dieses potente Gas nun schon mal in jeder Zelle vorhanden ist, werden im Notfall auch seine Potenziale gegen Krankheitserreger gelenkt, mittels Oxidation.

Gegen das Corona-Virus richten jedoch weder inflammatorische Aktivitäten noch oxidativer Stress etwas aus. Im Gegenteil. Je stärker also die Immunabwehr sich anstrengt, ohne etwas zu erreichen, umso größer wird die Gefahr, dass durch eine sich weiter steigernde Überreaktion in diversen Organen köpereigenes Gewebe selbst schicksalshaft schwer geschädigt wird. Davon sind bei COVID-19 vor allem das Herz, die Hauptgefäße, die Lunge, die Leber und die Nieren bedroht.

Das wäre eigentlich die Stunde von Melatonin. Es ist in Wahrheit das lebensspendende Molekül in unserem Organismus überhaupt. Jedoch wegen der volkstümlichen Bezeichnung Schlafhormon wird diese körpereigene Substanz irrtümlich in erster Linie in die Nähe von Schlafmitteln und Hypnotika irgendwo zwischen Beruhigungsmittel und Betäubunsgmittel gerückt. Das alles ist Melatonin nicht. Es ist ein als chronobiologisches Agens wirkendes Mittel, ein zeitlicher Taktgeber der Natur. Das Umschalten auf Schlaf, beziehungsweise auf Erwachen vollführen unsere Organe nach Erhalt der entsprechenden Information mittels eigener Steuersysteme.

Seine Potenziale gegen Viren, wenn auch nicht namentlich gegen SARS-CoV-2, das damals noch unbekannt war, wurden übrigens schon in der Studie “Melatonin and Viral infections“ im „Journal of Pineal Research“ 2004 konkret beschrieben. Zitat: „Die immunsystemsteuernden, antioxidativen und gehirnschützenden Effekte von Melatonin empfehlen uns, dass diese schmerzlose Substanz als zusätzliche therapeutische Alternative im Kampf gegen Viren in Betracht gezogen wird.“

Anhang [2] „Melatonin and viral infections“. „Journal of Pineal Research“. 2004.

Diese Fachzeitschrift hat ihren Fokus auf der Zirbeldrüse, wissenschaftlich Glandula Pinealis, ähnlich geformt wie Zapfen des Pinienbaumes Zirbelkiefer. Deshalb heißt sie auch Pinealorgan. Ihre Zellen produzieren das Hormon Melatonin. Diese Drüse sitzt im Zentrum des Gehirns. Etwa sechs Millimeter lang, wiegt sie kaum ein Gramm. Diese Drüse reagiert auf die Wellenlänge des Tageslichts – die präziseste Information der Natur hinsichtlich der Tageszeit - ebenso wie auf Botschaften zur Jahreszeit.

Der ehemalige Chefredakteur und Herausgeber des „Journal of Pineal Research“ ist Prof. Russel J. Reiter. Der Professor für Zellbiologie lehrt am University of Texas Health Center, Graduate School of Biomedical Sciences, in San Antonio. Er ist seit Jahrzehnten der Kopf hinter zahlreichen wissenschaftlichen Studien mit dem Schlafhormon, international als „Melatoninpapst“ anerkannt und Verfasser grundlegender Bücher über Melatonin, beispielsweise „Melatonin: Die neue Waffe gegen Alter und Krankheit“ (Knaur. 1997).

GOODBYE CORONA!

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