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Sisis Geheimnis

Es ist früh am Morgen und auf einigen Blättern sind noch dicke Tautropfen zu sehen.

Sisi sitzt im Gemüsegarten, rupft die Möhren aus der Erde und knabbert diese mit Freude.

Das die Möhren noch sandig sind, stört sie überhaupt nicht.

Ab und zu schaut ein Regenwurm neugierig aus der Erde hervor, bevor er sich wieder in die Erde bohrt. Sisi lacht und sagt: „Guten Morgen Regenwurm, bist du fleißig und lockerst den Boden auf? Prima!“

Auch einige Schnecken kriechen gemächlich unter der Last ihres Schneckenhauses durch den Garten.

Zu ihnen sagt Sisi: „Nicht alles auffressen ihr gefräßigen kleinen Räuber.“

Nachdem Sisi genug von den Möhren genascht hat, läuft sie hinüber zur Hasenschaukel, die Vater Hase am Kirschbaum aufgehängt hat. Sie hüpft mit einem Sprung auf die Schaukel und schaukelt und singt laut dabei.


„Ich flifli fliege, hoch hinauf zum Himmel, dort fang ich die Wattewolken. Ich fliflifli fliege!“

Plötzlich schaut hinter dem Kohlrabiblatt ein mintgrüner Frosch mit einem gestreiften Hut hervor.

Er flüstert: „Hallo Sisi!“

Sisi springt von der Hasenschaukel und läuft hinüber zum mintgrünen Frosch. Sisi schaut den mintgrünen Frosch an, sie überlegt einen Moment und fragt dann: „Warum flüsterst du? Und wie heißt du?" Der mintgrüne Frosch lächelt, „weil niemand wissen darf, dass ich hier bin.“ Sagt er. „Ich möchte mit dir spielen, mein Name ist Theodor."

Sisi klatscht vor Freude in die Hände. „Oh ja, antwortet sie fröhlich! Lass uns spielen Theodor."

Der mintgrüne Frosch sagt: „Soll ich dich auf der Schaukel anstoßen?“

„Ja, ja!“, sagt Sisi vergnügt.

Und schon laufen die beiden zurück zur Hasenschaukel, Sisi setzt sich auf die Schaukel. „Gut festhalten", sagt der mintgrüne Frosch. „Los gehts.“

Und er lässt Sisi hoch hinauf in den Himmel schaukeln.

Nach einer Weile hat Sisi keine Lust mehr zum Schaukeln, sie hüpft von der Schaukel und fragt: „Wollen wir verstecken spielen?“

„Gern, sagt der mintgrüne Frosch, versteck dich. Ich suche zuerst."

Theodor hält sich die Augen zu und fängt an zu zählen: „Eins, zwei, drei … hinter mir, vor mir gibt es nicht, ich komme.“

Sisi sitzt geduckt in ihrem Versteck hinter dem Sommerflieder.

Sie beobachtet, wie Theodor durch den Garten hüpft und nach ihr sucht.

Dann, als Theodor weit genug entfernt ist, läuft Sisi aus ihrem Versteck und schlägt an.

Sisi ruft: „Frei geschlagen!“

So spielen die beiden eine ganze Weile verstecken und haben dabei großen Spaß.

„Möchtest du auf meinem Rücken mit mir durch den Garten hüpfen?“, fragt Theodor.

Sisi klatscht begeistert in die Hände und ruft übermütig: „Oh ja, ja, ohjaja!“

Sisi klettert auf Theodors Rücken. „Halt dich gut fest“, sagt er. Und schon springt er mit einem riesigen Satz in die Höhe.

Sisi kreischt und juchzt vor Freude, noch niemals ist jemand mit ihr so hoch in die Luft gesprungen.

Mutter Hase öffnet das Fenster und schaut hinaus.

Sie legt den Kochlöffel aus der Hand und lauscht angestrengt. „Da ist doch eine fremde Stimme zu hören“, denkt Mutter Hase.

Nach einer Weile ruft Mutter Hase: „Sisi, mit wem sprichst du?“

Gerade als Sisi ihrer Mutter antworten möchte, legt Theodor seine Hand sanft auf Sisi Mund, legt den Finger auf seinen Mund und macht „schschscht!"

Er beeilt sich zu sagen: „Du darfst niemandem von mir erzählen, das muss unser Geheimnis bleiben. Jetzt muss ich schnell fort.“

Sisi sagt mit fragendem Blick: „Kommst du morgen wieder?“ „Gerne, antwortet Theodor, aber denke daran, erzähle niemandem von mir.“

Sisi lächelt und nickt eifrig.

Noch niemals hatte sie ein Geheimnis. Es füllte sich aufregend an.

Theodor hüpft eilig über den Gartenzaun und mit einem Sprung direkt in den Fluss vor dem Haus der Familie Hase.

Sisi winkt Theodor zum Abschied zu und läuft dann ins Haus.

Mutter Hase fragt: „Sisi, mit wem hast du im Garten gesprochen?“ Sisi erinnert sich, was Theodor zu ihr sagte und antwortet: „Mit niemandem Mama.“

„Mir war so, als ob ich eine fremde Stimme gehört hätte“, sagt Mutter Hase fragend.

Sisi beeilt sich, eine Spur zu schnell, zu sagen: „Nein, ich war allein.“

Mutter Hase schaut Sisi an und sagt: „Ich hoffe, du hast nicht alle Möhren aufgegessen?“

Sisi ist erleichtert, dass Mutter Hase nicht weiter nachbohrt und sagt: „Nur ein paar, Mammiiichen!“

Mutter Hase lächelt, streicht Sisi sanft mit der Pfote über den mit Sand verschmierten Mund, gibt ihr ein Küsschen und sagt: „Wasch dir die Hände und den Mund, du kleiner Schatz. Ich möchte noch ins Dorf zur Bäckerei Katzentaz.“

Sisi saust ins Bad und tut, was ihre Mutter ihr aufgetragen hat. Leise flüstert Sisi vor sich hin:

„Geheimnis, Geheimnis, ich hab ein Geheimnis.“

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