Читать книгу Mode macht uns glücklich - Inga Dröszus - Страница 7

Оглавление

Kennen Sie das auch: Ihr Kleiderschrank ist voll, aber Sie finden trotzdem nichts zum Anziehen?

Glücksbringer Nr. 2

Ein Kleiderschrank mit System

Dieses Phänomen trifft auf viele Frauen zu. Dabei wünschen sich alle einen übersichtlichen Kleiderschrank. Bevor wir Ihren persönlichen Schrank gemeinsam aussortieren, schauen wir in den Kleiderschrank von Sabine und Petra hinein.

Schrank-Check mit Sabine

Schon auf den ersten Blick wird deutlich: Sabines Schrank steckt voller Fehlkäufe. Blusen, Hosen, Kleider, noch mit Preisetiketten versehen, hängen ungetragen nebeneinander. »Warum werden sie nicht angezogen?«, frage ich. »Ja, diese Bluse ist zu eng. Die gab’s nur noch in dieser Größe und ich hab gedacht, ich nehme noch ein bisschen ab. Das Kleid gefiel mir vom Schnitt ganz toll, aber mit der Farbe kann ich mich doch nicht anfreunden. Diese Hose kneift im Bund und ich weiß nicht, welche Schuhe ich dazu tragen soll.«

Sabine ist Sachbearbeiterin in einer Versicherung. Außer den Fehlkäufen hängen viele langweilige Blusen und Shirts in ihrem Schrank, die sie vorwiegend im Büro trägt. »Ich hab von zuhause gelernt, dass man die guten Sachen sonntags trägt und die normalen täglich«, meint sie. Falsch, finde ich. Man sollte sich auch für den Job so kleiden, dass man sich attraktiv findet.

! Mein Tipp: Fehlkäufe macht fast jeder, aber sie sind vermeidbar! Der Grund für ihre Fehlkäufe liegt in ihrer Unsicherheit, die für sie richtigen Outfits zu finden. Sabine muss nach der ersten Begeisterung für ein Teil, das ihr gut gefällt, genau prüfen, ob sie es wirklich braucht. In vielen Boutiquen kann man sich die Kleider als Auswahl mit nach Hause nehmen. Dort kann man in Ruhe Kombinationen ausprobieren und mit Muße über den Sitz, die Farbe und den Schnitt nachdenken. In Kaufhäusern und Modeketten hat man drei bis vier Wochen Rückgaberecht. Fürs Büro sollte sie sich Outfits anschaffen, in denen sie sich attraktiv findet und sollte keine langweiligen Sachen tragen, da sie die meiste Zeit im Büro verbringt.

Schrank-Check mit Petra

In Petras Kleiderschrank liegen ca. 60 T-Shirts, toll nach Farben sortiert, 20 Blusen und 8 Hosen, vorwiegend praktische Sachen. Außer einem altmodischen Rock, der viel zu lang ist, finde ich nichts Weibliches. Petras Wunsch ist es, sich femininer und weniger sportlich zu kleiden. Sie würde gern auch mal ein Kleid tragen. Nach der Trennung von ihrem letzten Partner will sie jetzt mehr ausgehen, auch mal zum Tanzen. »Ich brauche dringend neue Outfits, denn ich kann ja nicht mit meinen T-Shirts ausgehen. Ich weiß einfach nicht, nach welchen Kleidern ich gucken soll.«

! Mein Tipp: Viele Frauen kaufen sich immer wieder die gleichen Outfits, nur in unterschiedlichen Farben, weil sie sich nicht trauen, mal einen neuen Look auszuprobieren. Vergleichbar, wenn jemand immer das gleiche Gericht kocht, weil er dafür gelobt wurde, dass es schmeckt. Warum etwas Neues riskieren – wenn das Alte doch so gut ankommt?

Ähnlich ist es bei Petra. Ihrem letzten Partner war es unwichtig, was sie trägt, aber nun, wieder solo, möchte sie sich optisch verändern und noch mal richtig durchstarten. Dafür braucht sie feminine Röcke und Kleider, in denen ihre Figur auch gut zur Geltung kommt. Sie hat sich vorgenommen, sich modisch mehr auf ihre weibliche Intuition zu verlassen. Wenn man, so wie Petra, vorwiegend sportliche Outfits getragen hat, sind sportliche Röcke und Kleider erst einmal ein Anfang, denn dieser Stil ist ihr ja vertraut. Richtig spannend wird es für Petra, auch einmal ein romantisches Blümchenkleid oder gar ein sexy Kleid mit Dekolleté anzuprobieren.

Ihr persönlicher Schrank-Check

Und jetzt sind Sie dran. Doch bevor wir gemeinsam Ihren Schrank auf Vordermann bringen, lassen Sie mich noch einmal die Hauptgründe zusammenfassen, die dazu geführt haben könnten, dass Sie mit Ihrem Kleiderschrank unzufrieden sind.


Lassen Sie uns jetzt in Ihren Schrank schauen. Also, los geht’s!

Grund Nr. 1: In Ihrem Kleiderschrank sind einfach zu viele Sachen und Sie haben ...

Grund Nr. 2: ... noch kein gutes System gefunden, Ihre Kleidung geordnet und strukturiert aufzubewahren.

Grund Nr. 3: Sie sind sich unsicher, was weg kann und was Sie aufbewahren möchten. Frei nach dem Motto: »Das trage ich irgendwann mal wieder« oder »Das wird bestimmt wieder modern«.

Grund Nr. 4: Sie können sich von Outfits nicht trennen, da es Erinnerungen weckt, zu welchen Anlässen Sie die Outfits getragen haben. »Dieses Kleid habe ich zu meinem ersten Date getragen«, »Das Seidentuch hat mir meine beste Freundin geschenkt – das kann ich doch nicht wegwerfen«. Kleider lösen oft Emotionen aus und liefern Ihnen immer wieder Gründe, sich nicht zu trennen. Da jedoch der Platz limitiert ist, kommt es immer wieder zu den Überfüllungen, die uns unglücklich machen.

Grund Nr. 5: Die Kleidung war sündhaft teuer und Sie können sich wegen des Preises nicht trennen? Sie haben ein schlechtes Gewissen, weil Sie dafür viel Geld ausgegeben haben? Ich versichere Ihnen, auch teure Sachen sind Platzhalter und nehmen anderen, tragbareren den Raum weg.

! Mein Tipp: Welche Gründe auch immer auf Sie zutreffen, Sie kommen nicht darum herum, regelmäßig auszusortieren, bevor Ihr Schrank aus allen Nähten platzt. Deshalb: Bringen Sie die edlen Teile zum Secondhand oder verkaufen Sie die Sachen im Internet. Dann können Sie das Geld wieder in neue Stücke investieren.

Meine Tipps zum Aussortieren

Nur noch wenige Schritte zum Ziel.

Bevor wir gemeinsam loslegen, sorgen Sie dafür, dass Sie einen Spiegel haben, in dem Sie sich von Kopf bis Fuß sehen können. Nur dann können Sie Ihre Garderobe richtig beurteilen. Nehmen Sie jedes Teil aus dem Schrank und ziehen es an. Bilden Sie verschiedene Haufen für die Sachen, die Sie gut finden und diejenigen, die Sie aussortieren möchten. Der dritte Haufen ist für die »kann«-Outfits.

! Mein Tipp: Machen Sie Fotos von den Outfits, die Sie für gut befinden sowie von solchen, bei denen Sie unsicher sind.

Schritt Nr. 1: Trennen Sie sich von kaputten Teilen

Weg mit den verschlissenen, vergilbten Kleidungsstücken.

Dazu gehören auch alle Teile, die Löcher, ausgerissene Nähte und abgerissene Knöpfe haben. Diese Sachen wandern sofort in den Müllsack. Bitte sortieren Sie auch Schuhe mit kaputten Hacken und durchgelaufenen Sohlen aus.


Schritt Nr. 2: Überprüfen Sie die Passform

Ziehen Sie die Sachen nacheinander an. Wenn Sie sich in etwas hineinquetschen müssen, weil es zu eng ist, dann entsorgen Sie es. Heben Sie nichts auf, in das Sie erst wieder hineinpassen, wenn Sie fünf Kilo abgenommen haben. Wer weiß, wann und ob das je der Fall sein wird!

Schritt Nr. 3: Entsorgen Sie Ihre Fehlkäufe

Sie sind neu, ungetragen und man erkennt sie an den herunter baumelnden Etiketten. In der Umkleidekabine sahen sie richtig gut aus, aber zuhause kommen Zweifel. Und wenn der Partner dann noch sagt, dass sie ihm überhaupt nicht gefallen, bleiben sie monatelang oder jahrelang einfach hängen. Sie sind aber kein Einzelfall – Fehlkäufe sind in fast jedem Kleiderschrank anzutreffen.

Schritt Nr. 4: Weg mit den Schrankhütern

Rangieren Sie die Outfits aus, die Sie seit mindestens zwei Jahren nicht mehr getragen haben, es sein denn, es sind absolute Lieblingsteile oder Kleidung mit ganz besonderer Bedeutung. Die »Normalos«, die zwar passen, aber doch nicht mehr angezogen werden, sollten entsorgt werden.

Schritt Nr. 5: Überprüfen Sie die »Grenzfälle«

Sie haben noch Teile, von denen Sie sich nicht trennen mögen, weil Sie sie »gar nicht mal so schlecht« finden, aber irgendwie auch nicht so richtig gut. Dann behalten Sie diese. Packen Sie sie in einen Karton und bringen ihn in den Keller oder auf den Boden und holen Sie diese von Zeit zu Zeit hervor. Ich bin sicher, wenn der richtige Zeitpunkt gekommen ist, werden Sie sie auch aussortieren.

Schritt Nr. 6: Kombinieren Sie Schuhe und Accessoires

Jetzt sind die Schuhe, Ketten, Ohrringe, Tücher, Sonnenbrillen, Strümpfe und Strumpfhosen dran. Überlegen Sie, welchen Schuh Sie zu welchem Outfit tragen! Gucken Sie nach den Sohlen und Absätzen. Sind diese abgelaufen oder können sie noch vom Schuster gerettet werden. Das gleiche gilt für die Accessoires. Auch Modeschmuck und Tücher haben ein Verfallsdatum und sind keine Dauerbrenner. Kombinieren Sie kreuz und quer mit den Teilen, die noch übrig geblieben sind. Dann haben Sie es leichter, festzustellen, was fehlt.


Accessoires nach Farben oder Anlass, wie z. B. Party, Büro, Sport, Theaterbesuche zusammenstellen.

Ziehen Sie Bilanz

So – ist Ihr Kleiderschrank jetzt schön leer geworden? Wunderbar! Merken Sie, dass Sie sich irgendwie befreit fühlen? Sie haben einen Neuanfang geschaffen. Sortieren Sie jetzt Ihren Schrank nach Gelegenheiten, wenn Sie die übrig gebliebenen Teile wieder einsortieren.

Die Businessteile zusammen, ebenso die Abendoutfits und die normale Tageskleidung. Auch die Sportsachen sollten gemeinsam aufbewahrt werden. Nun haben Sie den Überblick und können Bilanz ziehen, welche Teile Ihnen fehlen und was Sie sich zum Kombinieren anschaffen sollten.

Vielleicht werden Sie auch an den übrig gebliebenen Teilen eine Tendenz erkennen, die Ihnen dabei hilft, Ihren eigenen Stil zu entwickeln. Wie Sie am besten vorgehen, wird im nächsten Kapitel besprochen.

Achten Sie auf die richtigen Bügel. Benutzen Sie Hosen- oder Klemmbügel für Ihre Hosen und Röcke, so halten sie am besten die Form.

Schauen Sie auch darauf, wie breit die Bügel sind. Die ganz dicken nehmen im Schrank viel Platz weg und sind für Mäntel gedacht. Am besten ist es, wenn jedes Teil seinen eigenen Bügel hat. Verbannen Sie die Drahtbügel aus der Reinigung. Sie geben unschöne Falten in die Textilien.

Machen Sie es sich zur Gewohnheit, mit jeder neuen Modesaison, also im Frühjahr und im Herbst, diese Inventur vorzunehmen, dann sind Sie immer auf dem Laufenden.

Ein überfüllter Kleiderschrank gehört ab jetzt der Vergangenheit an!

Ihre persönliche Kleiderliste

Füllen Sie die Tabelle aus.

Somit erkennen Sie, welche Outfits fehlen und womit Sie gut ausgestattet sind.

Outfit Farben / Muster Passform
Kleider
Blazer
Hosen
Röcke
Shirts
Blusen
Pullover
Strickjacken
Handtaschen
Tücher/Schals
Schuhe
Stiefel
Gürtel
Schmuck

To Do Liste

Schreiben Sie nun alle Sachen auf, die fehlen. Diese Liste nehmen Sie immer wieder mit, wenn Sie shoppen gehen. So vermeiden Sie Fehlkäufe und können prima Ihre Garderobe ergänzen.

Fehlende Outfits
Für den Job:
Zum Ausgehen:
Für den Sport:
Für Privat:
Schuhe:
Taschen:
Accessoires:
Mode macht uns glücklich

Подняться наверх