Читать книгу Kopfsalat mit Herz gemischt - Ingrid Rathje-Kohn - Страница 5
ОглавлениеErinnerungen
Nachtgesang
Die Nachtigall war nie zu sehn,
sie wohnte hoch in einer Linde,
und kam ich nachts mal nicht zur Ruh,
sie trällerte dann laut dem Kinde.
Welch süßer Klang in stiller Nacht,
ich kletterte aus meinem Bett,
und hab das Fenster aufgemacht,
und fühlte mich gelöst und nett.
Sie trällerte mich in den Schlaf,
und folgte mir in meinen Traum
vom Märchen von der Nachtigall,
mit Andersen in einem Raum.
Die alte Linde steht nicht mehr,
sie wurde krank und musste gehen,
doch komme ich dort mal vorbei,
ich seh im Geiste sie dort stehen,
und auf der Milchbank unter ihr
da sitze ich in Freundes-Stunden,
sie alle sind auch nicht mehr da,
sind weit verstreut in allen Runden.
Doch nun erinnern wir zu zweit,
denn EINEN hab ich noch gefunden.
Am Telefon sind wir vereint,
denn anders geht es grade nicht,
doch vis-a-vis in Zwischenzeit
wir sahen uns von Angesicht.
Jahrzehnte Abstand durch das Leben,
Gesprächsstoff gab es neu und gut,
nicht nur in alten Zeiten schwelgen
so sehr vertraulich gut das tut.
11.2.2021
Hannes Hofplatz
Das Dorf hat eine Sammelstelle,
wo man sich trifft, dort, wo man spielt,
So oft entspringt an dieser Stelle
ein Lebenswerk, nach dem man zielt.
Von Freund zu Freund, da kann man reden
und weben, wie man Zukunft sieht,
mit bunten Blumen, große, kleine,
´nen Wünschegarten man erfühlt.
Gezählt wird an dem Stamm der Eiche,
und jeder sucht sich sein Versteck,
im Umkreis zweier Bauernhöfe,
da ist man doch nie so ganz weg.
Zur Winterzeit im frühen Dunkel,
da wird Versteck zum Narrenspiel,
wenn man sich duckt im dichten Schatten,
ist Überlisten größtes Ziel.
"Kein schöner Land," wird da gesungen,
wenn man sich trennt zur guten Nacht,
und wenn der letzte Ton verklungen,
dann weht der Wind nur noch ganz sacht.
Doch heimlich bleibt ein Liebespärchen,
stielt noch einmal verborgne Zeit,
weil Eltern das nicht wissen dürfen,
zu jung, zu klein, zu früh gefreit.
Und Morgens stehen volle Kannen
mit Milch, gemolken neu und frisch,
wo spät am Abend muntre Jugend
sich auch Erfundenes auftischt.
Da wird gelacht und fabuliert,
womit man Eindruck schinden kann,
man selbst gestaltet neue Märchen,
die einst geschahen - irgendwann.
22.9.2020
Die Letzten im Dorf
Mein Feuer brannte in mir drin,
doch immer gleich erstickt im Keim.
"So wohlerzogen ich doch bin!
so wohlbehütet ist mein Heim."
Da musst ich mich an Regeln halten,
denn ohne Vater hieß es schnell,
"Da fehlt die feste Manneshand,
das Jugendamt ist gleich zur Stell."
Die Mutter mahnt, seid lieb und nett,
will manches ungereimt auch sein,
begegnet allen mit Respekt,
und findet euch auch mal darein,
dass sie mit Fingern auf euch weisen,
wenn in dem Dorf es läuft was schief.
Wenn Mutter augen um euch kreisen,
dann weiß sie, wie es mit euch lief.
Und wir beherzten diese Wahrheit,
denn wir erlebten es gar oft,
dass Polizei und Nachbarsleute
mit Zorngewalt sich was erhofft.
" 'Ehrbare' Leute sahen es,"
so donnerte es wie besessen,
als dann die Wahrheit kam heraus?
Entschuldigung ward da "vergessen"!
So kränkend war es für die Mutter,
dies "Ehrbar" galt ja nicht für sie,
gesetzestreu und pflichtbesessen,
so sollt es sein, und so war SIE.
Die Armut war für sie ein Makel,
und jede Kränkung traf sie hart,
drum wollt sie es den Leuten zeigen,
hat eisern für ein Haus gespart.
Ein Herzenswunsch im Kinderheim,
ein eignes Haus mit Gartenzaun,
das sollte es im Leben sein,
nicht nur mit Lego wollt sie baun.
Mit Willen und mit viel Geduld,
und noch ein bisschen Glück dabei,
sie legte Mark für Mark zurück,
im Haus mit Garten ward sie frei.
29.9.2020
Unverhofft
Und kommst du auf der Lebensreise
in eine altbekannte Schneise,
da steht auf einmal wer vor dir,
so wunderbar: du bist noch hier!
Hat dich entdeckt in Schwarz auf Weiß:
"Dich kenn ich doch, weiß, wie du heißt,
die alten Zeiten werden hell,
ich schreib dir gleich, jetzt auf der Stell."
So wundersam versinken Jahre,
so vis-a-vis seid ihr euch nah,
es stehen auf die Kindertage,
lebendig sind sie wieder da.
So altbekannt und dennoch neu.
Vertrauen wächst und helle Freude,
als Kinder mochtet ihr euch schon,
und noch viel schöner ist es heute.
17.6.2020
Sonntags-Schule
War vor der Schule kurz vor acht,
Hausmeister hat mich ausgelacht,
was machst du hier so ganz alleine,
ist SONNTAG heut, komm in die Beine
und ab nach Hause, heut ist frei.
Ich schleich mich fort, schäm mich dabei.
Hab doch gedacht, wie toll ich bin,
als erste in der Schule drin.
Gepackt den Ranzen mit der Tafel,
die Mamma war grad nicht zu sehn,
geh ich auch in die erste Klasse,
kann doch allein zur Schule gehn.
Jetzt schleich ich mich ganz schnell nach Haus,
den Ranzen leg ich ab im Flur,
geh rein zum Frühstück, setz mich hin,
als hätt ich and´res nie im Sinn.
Die Mutter sagt, "wo warst du nur?"
- - "War nur ne kleine Morgentur!"
14.3.2021
Een Ledderbüx
Mien gröttste Wunsch as lüttje Deern
dat weer, dat wull doch keen een höörn,
een Ledderbüx mit Büxenklapp,
vun Hans, mien Broder, ik se schnapp.
Oh-haua-ha, denn weer wat los,
nie gönnt he mi de Ledderhoos.
De Ledderbüx weer ook nich echt,
ut Ledderflicken keem de trech,
so richtig een ut Bayernland
de weer to düür, laat mi an Land.
Und bruun weern all de lütten Flicker,
ik föhl mi dormit liekes schicker.
De Schirmmütz sett ik op mien Kopp,
dat lange Haar steek ik mi op,
versteek dat ünner düsse Mütz,
weer Bengel nu mit Ledderbüx.
Wat schall de Fledderkraam von Kleed,
dat wull ik nich, nu weets Bescheed !
9.10.2020
Nur ein Bild
Ein Bild an der Wand,
es gab mir Bericht,
die Augen so lebhaft,
sie sahen nur mich,
von wo ich auch schaute,
da sah er mich an,
er wollt mir was sagen,
ich glaubte daran.
Und so war es immer,
mein Vater und ich,
so fern und so nah,
so herzlich und schlicht.
Das Bild an der Wand,
und ich in dem Zimmer,
wenn ich dort allein war,
dann sprachen wir immer.
Dann warn wir zusammen,
mein Vater und ich,
verschollen in Russland,
das zählte dann nicht,
wir sahen uns an,
so verbunden der Blick,
ich spürte die Liebe,
für mich war das Glück.
Verschollen in Russland,
er war nie mehr da,
kam nie mehr zurück,
doch war immer mir nah.
27.10.2020
Ein Bild an der Wand
Du bist gegangen,
als ich es nicht sah,
doch immer wieder
bist du mir noch nah.
Ein Blick aus den Augen
vom Bild an der Wand,
so viele Jahre
hab ich dich gekannt.
Du warst mir so nah
hab nie dich gesehn,
du warst so weit fort,
wie sollt ich´s verstehn,
ich lebte durch dich,
du hast mich gemacht,
die Nähe von dir
von mir nur erdacht.
Und immer noch toben
die Kriege der Welt,
werden noch Menschen
zum Kämpfen bestellt,
und immer noch bleiben
die Kinder zurück,
und haben daheim noch
sein Bild nur im Blick
26.1.2021
Lauf, lauf. lauf
Die Reeperbahn, so lang, so lang,
die Beine kurz, das Herz schlägt bang,
spät bin ich dran, wie schon so oft,
Bus fährt zu spät? - so oft gehofft!
Der Ranzen rummst auf meinem Rücken,
die Seitenstiche furchtbar zwicken,
da vorne geht die Straße Quer -
DA fährt der Bus, ich atme schwer.
Er pünktlich war, der blöde Bus,
drei Stunden ich jetzt warten muss.
Der Lehrer sagt: "Noch ist es Zeit,
die Haltestelle ist nicht weit,
ich hab an euch noch eine Frag´,
und du gehst erst, wenn ich es sag!"
Ich war doch nur ein kleines Kind,
und Lehrerbeine länger sind,
war viel zu oft zu spät am Bus,
so ohne Geld kein Hochgenuss.
Durchwanderte die ganze Stadt,
auch wenn es nass war oder glatt.
Da gab es noch die alten Läden,
kein Supermarkt war da am Start,
da wuchsen keine Kaufhausfäden,
wo Unterhaltung hat die Art.
Doch Eines hatten diese Tage,
am Abend ging es über Land.
Da fuhr der Bus mich bis nach Hause,
wenn ich auch abends heim erst fand.
Die Hausaufgaben macht ich nicht,
kam ich dann dran am nächsten Tag
und sollte geben den Bericht,
dann wusste ich, was ich jetzt sag.
"Für schriftlich hatte ich noch Zeit,
doch im Geschichtsbuch noch zu lesen,
dazu mein Kopf war nicht bereit
ich bin zu spät zu Haus gewesen !"
8.10.2020
Meine Oma
Meine Oma rauchte Pfeife,
und sie hatte sogar zwei,
eine kurze, handgerechte,
eine schlanke noch dabei,
und sie rauchte Zigaretten
mit der Spitze langgemacht,
dass der Rauch nicht kam ins Auge,
am Gesicht vorbeigebracht.
Meine Oma konnte singen,
dunkle Stimme ALT und klar,
und die hat sie sich erhalten,
als sie schon war siebzig Jahr.
Schwarzes Haar bis hoch ins Alter
immer glatt und hochgesteckt,
runde Brille von der Kasse,
weil die Sehkraft sie geneckt.
Meine Oma konnte spielen:
"Mensch, du ärgerst dich doch nicht?"
Schummeln war nicht angesagt,
so die Oma ernsthaft spricht,
doch ward Oma rausgeworfen
kurz vorm Heim, zu unsrer Lust,
flog das Spiel mit allen Klötzen
quer durchs Zimmer voller Frust.
So gesittet, so vernünftig,
Oma kannte jede Norm.
Doch im Spiel ward sie lebendig,
freier Sinn lief auf zur Form.
Unsre Kinderaugen fielen fast
aus unsren Köpfen raus:
Sprachlos standen Münder offen -
heute klatsche ich Applaus!
10.1.2021
Westminster-Gong
Die Uhr mit Gong und Kling-bum-bum,
nahm einmal es so lauthals krumm:
Es schepperte vor unserm Fenster,
war Gilde nur und nicht Gespenster,
da schlug die Uhr um Mitternacht,
wir haben uns den Spaß gemacht:
Gezählt mal jeden Schlag der Uhr,
ob schneller sie als Gilde-Tour,
dann kamen wir zum zwölften Schlag,
und EHRLICH, wie ich es euch sag -
der zwölfte Schlag war grad bezwungen -
da ist die DREIZEHN noch erklungen.
Wir schauten uns bedeppert an,
bei uns schlug´s DREIZEHN -
irgendwann.
Und glaubt ihr´s, oder glaubt es nicht,
die nackte Wahrheit aus mir spricht,
das Läutewerk war abgestellt,
und einmal wieder zugesellt,
da war wohl übrig noch ein Schlag,
als das Gebimmel nicht behagt,
und wir gestoppt das Bim-Bam-Bum,
drum schauten wir jetzt ganz schön dumm.
25.10.2020
Liebe Schwiegermutter
Königsberg, oh deine Klopse,
ich vor Freude einmal hopse,
lecker fand ich sie auch schon
vor der Schwiegermutter Kohn.
Denn die Mutter hier aus Kiel,
machte sie auch gut und viel.
Omama aus Königsberg,
warst an Höhe nur ein Zwerg,
doch ich liebte diesen Drops,
meinen Königsberger Klops.
22.10.2020
Nachtmahr
Wie es blitzt und wie es donnert,
Regen peitscht durch Ritzen schon,
dunkle Ängste machen Beute,
Nachtmahr fordert üblen Lohn.
Zieht sich Nahrung aus den Zeiten
in dem Reetgedeckten Haus,
du verbirgst vor deinen Kindern,
dass das Wetter dich so graust.
Doch die Jahre mildern Ängste,
liebst das Himmelsfeuerwerk,
manchmal stockt dir schier der Atem,
und dann fühlst du dich als Zwerg.
Wenn die Luft erfüllt mit Tosen,
Regenplatschen, Lichtersturm,
spürst in jeder Zelle Leben :
Mensch, du bist doch nur ein Wurm !
7.7.2020
Das Lied der Nachtigall
Oh, welch ein Klang zu früher Stunde,
das Dorf liegt noch im tiefen Schlaf,
es wehen sanfte, warme Winde,
ich hab das Fenster aufgemacht.
Viel heller als das leise Rauschen
der Lindenzweige über mir
erklingt die Nachtigall betörend
und schlaf-verwehrend um halb vier.
Die Lindenbäume sind verschwunden,
die Bank darunter ist nicht mehr,
das Lied der Nachtigall verklungen,
die Zeit kennt keine Wiederkehr.
So schön die Amseltöne klingen
am frühen Morgen in der Stadt,
die Nachtigall hoch in der Linde
die stille Nacht verzaubert hat.
13.9.2020
Kein Valentin
Valentin, ach Valentin,
was alle machen, will ich nicht,
so sagte einst mein lieber Mann
wenn fordernd so die Werbung spricht.
So viele Tage gab es doch,
die ohne Etikett und Brauch,
so wunderbar und unverhofft
er mit nem Blumenstrauß reinschaut.
Ganz ohne Zellophan-Papier
und ohne Schmuck und Briefchen dran,
nur mit verschmitztem Lachgesicht
so kam mein lieber Mann hier an.
Ein Blumenstrauß vom Wegesrand
mit Zeit und Liebe selbst gepflückt,
so bunt gemischt und liebevoll
hat er so oft mein Herz entzückt.
14.2.2021
Noch Zeit
Ach, so alt bin ich doch schon?
Achtzig ist fast schon in Sicht.
Bin die alte Oma Kohn,
klar mach ich´s mir so auch nicht.
Denn ich hab noch so viel vor,
muss mich sputen, dass es reicht,
Chronik muss noch fertig werden,
will nicht, dass die Zeit geeicht.
Speicher ab, was ich schon hab
mit den Bildern, mit den Worten,
Pass-Wort setze ich nicht drauf,
will für mich allein nicht horten.
Bruchstückhaft wird es wohl sein,
was ich auf "Papier" gebracht,
was ich weiß aus alter Zeit,
wie die "Alten" einst gedacht.
Alles das will ich erhalten,
es bewahren für die Zeit,
wenn mich niemand mehr kann fragen,
dann liegt es für sie bereit.
Ich hab nur noch mein Gedächtnis,
Mutter, Oma, alle fort,
will bewahren ein Vermächtnis
zugänglich am sichren Ort.
9.4.2021
Hosenträger
Mein beleibter Hosenträger
hatte Träger mit Idee,
bildhaft zeigten Hosenträger,
dass der Geist war voll OK,
Träger mit Pianotasten,
Träger breit mit Smilies drauf,
und bei manchen Trägern sah man
Käfer-Glück im freien Lauf.
Herzchen wollte er nicht haben:
Bin doch ein gestandner Mann,
sehn die Leute Herzchen-Träger,
damit komm ich falsch doch an.
Eichenlaub und Tannenzapfen
auch schon mal ein Hirschgeweih,
Hundetatzen, Ampellichter
und sein eignes Konterfei.
Nur nicht Einheit, nichts Konformes,
sowas kam bei IHM nie an,
Selbstbestimmt und unkonform:
so sah sich mein geliebter Mann.
23.10.2021
Chronik schreiben?
Viele Schätze, ganz vergessen,
sind verstaut und weggeräumt,
kommen manchmal ins Gedächtnis,
fürchtest, du hast was versäumt.
Willst es finden und benutzen,
wo mag es denn jetzt wohl sein,
gehst dann in die Abstellkammer,
siehst in jede Kiste rein.
Bei dem einen ist´s der Speicher,
bei dem ändern ist´s der Keller,
will man nur ganz schnell was holen,
holt Vergangenheit dich ein -
was du bringst mit dir nach oben,
mit Erinnerung verwoben,
ist nicht das, was du gesucht hast,
wird was anderes wohl sein.??
Bist in Nostalgie gefangen,
Kind- und Jugendzeit belebt.
Erinnert dich an deine Kinder,
was sie mal für dich geklebt.
Alte Spiele, alte Bücher,
Zeugen deiner Elternzeit,
was vergessen, wird lebendig
viel zu schnell ist es jetzt HEUT.
Gibst den Stab jetzt endlich weiter,
Sohnemann hat Kinder zwei.
Pubertät mit SEINEN Söhnen
ist für ihn auch wieder neu.
Schreibe auf die alten Zeiten,
halte fest, was man noch kennt
daß Erinnerung lebt weiter,
denn die Zeit, die Zeit - sie rennt.
14.7.2020
Chronik
Die Chronik wächst so Stück für Stück,
mit Alltags-Leben jener Zeit.
Beziehung hat des Menschen Leben
mit dem, was für ihn stand bereit.
Im Hintergrund des Zeitgeschehens
da wird Verstehen angestrebt.
Wie war sein Gang von dort gesehen,
welch Wünsche hat er mal gewebt.
Die Zeit, die Zeit: so schnell verronnen,
was alte Leute uns erzählt,
das wurde nicht so ernst genommen
jetzt merken wir, dass uns was fehlt.
Die alten Leute sind gegangen,
sie hören unsre Fragen nicht,
Wir müssen in Erinnerung graben,
was das Gedächtnis noch erzählt.
Was war denn da? Die Enkel fragen,
wenn wir Vergangenes berichten.
Was da noch drumherum geschah,
da sollten wir nicht einfach dichten.
Sie wollen keine Märchen hören,
sie wollen WISSEN, wie es war.
Daraus entstand ihr eignes Leben,
der Ursprung macht Verborgnes klar.
24.3.2021
Die Suppe ist heiß
Die Suppe ist zu heiß, Mama,
sie brennt nur, und ich
kann nichts schmecken!
Dann nimm den Teller, sagt Mama,
lauf damit um des Hauses Ecken,
hast du dann Runden drei gemacht,
komm wieder rein und setz dich hin,
die Suppe ist dann abgekühlt,
du schmeckst, was in der Suppe drin.
16.9.2021