Читать книгу Der Plot H. Heine 1 - Irene Pietsch - Страница 7
ОглавлениеIn Hamburg gab es schon zu einem früheren Zeitpunkt als anderswo in Deutschland Stiftungen, die sich um wunde Punkte einer in sich unruhigen Gesellschaft kümmerten. Etliche hatten jüdische Geldgeber, wie die Salomon - Heine – Stiftung, benannt nach dem Bankier, einem Onkel von Heinrich Heine. Eine der Institutionen aus Mitteln der Stiftung befindet sich hinter einem Kunstschmiedetor am Gorch Fock Wall (benannt nach dem Seefahrer und Niederdeutschdichter Gorch Fock) gegenüber dem Museum für Hamburgische Geschichte mit einem beinahe identischen Kunstschmiedetor. Eine andere ist die Warburg - Stiftung, die sich ebenfalls durch Zinsen refinanzierte und refinanziert, so die finanzpolitische Lage es zuließ und zulässt. Gutes tun hatte und hat seine eigene Logik. Wer das System antastete und antastet, störte und stört das gesamte soziale Gefüge bis hin zum Soli, der zwar abgeschafft werden soll, aber nur, um woanders wieder Einzug zu halten. Absoluter Zentralismus untergräbt die soziale und politische Kompetenz aller Bevölkerungsschichten und ist nur als ultima ratio zur Rettung bestehender Strukturen aus unverschuldeten Schieflagen zulässig.
T 1 zitiert:
Heinrich Heine aus Lüneburg am 30. September 1823 an Moses Moser:
(…)Der arme Junge ist wirklich in Verlegenheit und ist ein so guter Mensch, dass ich mich für ihn verwenden würde, wenn er auch mein Bruder nicht wäre.(…) Ich fange wieder an, Lebenskraft und Hoffnung zu empfinden.
H. Heine
Bist Du nicht mit dem Schlusse meines Briefes zufrieden?
T 13 nörgelt: Warum nicht „Bist Du mit dem Schluss meines Briefes zufrieden?“ Eine ehrliche Bestandsaufnahme hört sich – bei allen Selbstzweifeln und Bemühungen, Schlechteres zum weniger Schlechten zu wenden – anders an. Vielmehr scheint lediglich eine Vollzugsmeldung abgefordert zu werden, eine Absolution für frühere Briefe, die offenbar Verärgerung hervorgerufen haben.
Was wollte Heine, was hat er nicht bekommen?
T 1: Meistens Geld, aber gute Worte gab es wohl auch nie genug. Sein Einsatz hat sich gelohnt. Sein Bruder wurde Arzt in kaiserlichrussischen Diensten und besuchte ihn später in Paris, als er ärztlichen Rat mitsamt Therapie brauchte.
Dank…Dank…Dank. Im Dutzend billiger oder teurer. Normalerweise gibt es dafür Karten, Testate, Atteste und notfalls auch Krankenscheine. Unter Brüdern wird anders fakturiert und beglichen.
Dank…Dank…Dank selbst für eine kleine Summe, die noch nicht einmal einen Tropfen auf den heißen Stein ist. 100 Millionen für den Straßenbau, 500 Euro für ein pädagogisches Projekt im Museum der Arbeit.