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PROLOG

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Bei den Recherchen zu meinem Büchlein „Ma chère Frieda“, mit Illustrationen von Jörg Zoch, bin ich immer wieder auf Erinnerungen an meinen Großvater Alfred Mohr gestoßen. Er war, weil mein Vater aus dem Zweiten Weltkrieg nicht zurückgekommen ist, eine wichtige Bezugsperson für mich. Oft habe ich über unser Verhältnis nachgedacht. Darüber, was wir gemeinsam unternommen haben, worüber wir uns unterhalten und auch mal gestritten haben, und was mir mein Großvater auf den Lebensweg mitgegeben hat. Ich schaute mir in letzter Zeit auch eingehender als früher die von meinem Großvater hinterlassenen Fotos, Postkarten, Urkunden, Zeugnisse und das Vortragsmaterial für seine Auftritte als Humorist und Kabarettist an und las zum wiederholten Male seine kurzen schriftlichen „Erinnerungen eines Leipziger Arbeiters“.

Als sich dabei Fragen ergaben, die ich nicht beantworten konnte, habe ich mich an Archive gewandt und einschlägige Literatur gelesen. Zu guter Letzt hat mich mein Cousin Ludwig Kühnl bei Fragen zum Ersten Weltkrieg unterstützt.

Aus all dem sind schließlich die ‚Gespräche mit meinem Großvater‘ zustande gekommen. Ich habe lange überlegt, ob ich sie öffentlich machen sollte. Da ich aber der Meinung bin, dass sie einen starken Bezug zur Gegenwart haben, habe ich mich entschieden, ein Büchlein daraus zu machen.

Die aufgeschriebene Lebensgeschichte ist wahr. Ich leugne jedoch nicht, dass ich auch an manchen Stellen meine Fantasie habe spielen lassen – immer im Kopf, der Wahrheit nahezukommen.

IRENE ZOCH, Juni 2016


Mein Großvater Alfred Mohr mit seiner Frau Margarete (1904)

Lass niemals den Mut sinken

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