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Vorwort
ОглавлениеIn einem kleinen ledernen Koffer und einem japanischen Lackkästchen fand ich vor ein paar Jahren Fotos, Briefe, Schul- und Arbeitszeugnisse sowie schriftliche Notizen von der Großmutter meines Mannes, Frieda M., und von deren Tochter Charlotte. Als ich mich mit diesen „Fundstücken“ näher beschäftigte, fiel mir auch wieder einiges ein, was mir Frieda selbst, aber auch deren Enkel und andere Familienangehörige im Laufe der Jahre über sie erzählt hatten. Alles zusammen ergab in meinem Kopf die spannende Lebensgeschichte einer klugen und mutigen Frau, die mich nicht mehr loslassen wollte. Da begann ich, sie nachzuzeichnen. Überall dort, wo ich beim Schreiben nicht auf überlieferte Aussagen zurückgreifen konnte, war ich bemüht, Situationen den damaligen Lebensumständen entsprechend nachzugestalten.
Durch die Lektüre anschaulicher Schilderungen von Charles Dickens, Egon Erwin Kisch, Thomas Wolfe, Klaus Mann und anderer Autoren konnte ich mich gut in die Überfahrt nach Amerika und in das Leben der Stadt New York um die Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert hineinversetzen.
Frieda