Читать книгу Fluchend pilgern geht auch - Iris Schulte Renger (chaoskirsche) - Страница 4

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Hi zusammen!

Dieses Buch ist eine Zusammenfassung meines Pilgertagebuches, das 2017 auf dem Camino Inglés, dem (eigentlich nur 120 Kilometer – für mich: gut 150 Kilometer – langen) „Englischen Weg“ von Ferrol nach Santiago de Compostela, entstanden ist.

Es wird ergänzt durch Bilder, eine Kurzbeschreibung der offiziellen Etappen sowie der von mir genutzten Unterkünfte, Infos zum Zelten auf dem Camino, nützliche Links zum Thema „Blasen“, zur Packliste, aber auch durch die Auflistung hilfreicher Facebookseiten.

Dieses kleine Büchlein soll also informieren, aber in erster Linie unterhalten und neugierig machen auf einen wunderschönen Weg. Und es soll anderen Frauen zeigen: Ja, ihr könnt alleine pilgern! Lasst euch nicht einschüchtern von Bekannten, die euch dieses Abenteuer vermiesen wollen. Denn wenn ihr ein Kerl wärt – glaubt ihr, eure Freunde würden auch nur eine Sekunde daran zweifeln, dass ihr alleine einen Fernwander- oder Pilgerweg erobern könnt? Wohl nicht, denke ich.

Wer ich eigentlich bin?

Iris, mittlerweile 38 Jahre jung – und Pilgerin.

„Pilgerin“.

Dass ich das mal schreiben würde, habe ich vor fünf Jahren übrigens auch noch nicht gedacht, als mein treuester Begleiter noch mein Auto war. Meine Füße waren mir eher suspekt. Im September 2013 bin ich dann zum ersten Mal – ja: so ganz ohne männliche Begleitung ;) – auf dem Camino Francés unterwegs gewesen. Über zirka 450 Kilometer führte mich dieses Abenteuer von Léon nach Santiago de Compostela und weiter über Fisterra, dem „Ende der Welt“, bis nach Muxía. Diese Erfahrung hat mich nicht mehr losgelassen – und so bin ich quasi „aus Versehen“ zur begeisterten Pilgerin und Fernwanderin geworden. Da ich sehr gern schreibe und fotografiere (ich bin im „wahren Leben“ Redakteurin einer Wochenzeitung), berichte ich seither als „chaoskirsche“ abends oft „live“ von meinen Tages- oder Mehrtagestouren unter "chaoskirsche auf Facebook".

Warum als „chaoskirsche“? Dieser Spitzname stammt noch aus meinen Geocaching-Zeiten. Doch er blieb hängen, denn er verdeutlicht ziemlich gut, dass bei mir nicht immer alles rund läuft. Eben auch nicht, wenn ich allein unterwegs bin beziehungsweise pilgere. Im Klartext: Gibt‘s ein Loch im Waldboden, knall‘ ich unter Garantie rein. Und klein bin ich auch noch (O-Ton Cousinchen: „Du bist nicht klein, du bist ein Hobbit…“ – dabei hat man mich mit einer Größe von immerhin 163 Zentimetern bedacht! ;)). Trotzdem bekomme ich‘s irgendwie immer hin, das Ende meiner jeweiligen Wanderung noch einigermaßen gesund zu erleben... ;)

Das könnt ihr auch.

Euch dabei allzeit einen „buen camino“!

Eure Iris / Kirsche

Fluchend pilgern geht auch

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