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Vorwort zum Buch

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Diese Worte habe ich oft von meiner Großmutter gehört, als Kind, als Jugendliche. Meist habe ich die Augen genervt verdreht, weil ich solche Sprüche unsinnig empfand. Heute, mit all meinen Erfahrungen, muss ich ihr Recht geben.

Danke Oma, dass du mir so frühzeitig beigebracht hast, dass wir Tiere als unsere Begleiter ansehen sollen.

Doch das ist es nicht allein, was mich bewogen hat, dieses Buch zu schreiben. Noch bevor ich mich entschloss, in die Türkei zu ziehen, hat mich das Problem der Straßenhunde interessiert. Als Touristin fühlte ich mich oft belästigt, wenn mir und meinen Kindern diese Tiere auf Schritt und Tritt folgten. Auch eine gewisse Angst war immer mit dabei, sie könnten krank sein, könnten beißen.

Erst nach meiner Übersiedelung habe ich mehr über die Straßentiere und ihr Schicksal erfahren.

Irgendwann bekam ich Kontakt zur „Tierhilfe Antalya“. Ich erhielt die Chance, die Frauen bei ihrer Arbeit zu begleiten, ihnen über die Schulter zu sehen. Mehr und mehr entwickelte ich mich zur Fürsprecherin dieser oft armen Kreaturen. In der Nähe meines Geschäftes schlug mir anfänglich Hass entgegen, wenn ich die Tiere vor Tritten, Schlägen und fliegenden Steinen beschützt habe. Die Vierbeiner dankten es mir schon sehr bald, denn wenn ich zum Strand ging, war ich nie allein. Fast immer begleiteten mich drei oder vier Hunde. Das hat auch den Einheimischen nicht gefallen. Man muss wissen, dass sehr viele Türken Angst vor Hunden haben. So ist es auch nicht möglich, einen Hund im Bus mitzunehmen. Selbst Taxifahrer haben ihre Probleme, wenn ein Hund transportiert werden soll.

Meine nächste Station war das Tierheim in Kepez/Antalya. Was ich hier sah, schockierte mich zutiefst. Schon allein der Gestank, der mir bei der Hitze entgegenschlug, hielt sich hartnäckig in meiner Nase. Und nicht nur das. Denn als ich das Tierheim verließ, hatte sich der Geruch auch in meiner Kleidung, in meinen Haaren, auf meinem Körper festgesetzt.

Mit meinen Geschichten möchte ich all den Freiwilligen der Tierhilfe Antalya, die sich vor Ort selbstlos für die Tiere einsetzen, danken. Nur wer sich die Zeit nimmt, den Alltag dieser fleißigen und unermüdlichen Damen zu begleiten, weiß und kann einschätzen, was sie leisten. Trotz knapper Mittel versorgen sie die Tiere mit viel Hingabe und Liebe, bauen ihnen aus einfachen Mitteln einen Unterschlupf, wohin sie sich verstecken können, wenn es regnet. Jeden Tag fahren sie festgelegte Futterstellen ab. Nicht nur dass diese Arbeit viel Liebe erfordert, nein, es gehört auch eine Menge körperlicher Kraft dazu. Und im Luxus wohnen diese Mitarbeiter auch nicht gerade.

Auch dem Tierarzt in Antalya, der eng mit der Tierhilfe zusammenarbeitet, Tag und Nacht erreichbar ist, soll ein Dank ausgesprochen werden. Er führt lebensrettende Operationen durch, auch wenn er weiß, dass er auf sein Honorar warten muss.

Manche dieser Geschichten sind traurig, andere laden zum Schmunzeln ein. Manche machen wütend. Doch eines sind sie alle, lesenswert und mit Herzblut geschrieben.

Die erste Geschichte ist meinem eigenen Hund gewidmet. Er wurde während meiner Abwesenheit getötet. Er war toll, mein treuer Begleiter. Sein Tod ist schon zwei Jahre her. Noch immer hänge ich an diesem Tier, kann ihn nicht vergessen. Cakal war der beste Freund, den ich jemals hatte. Viel Leid wäre mir erspart geblieben, wenn er noch an meiner Seite gewesen wäre.

Viel Spaß beim Lesen.

Eure Jackie

Freunde auf vier Pfoten

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