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7.Gates Pass Road: Auf Serpentinen durch die Kakteenlandschaft

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Die sanften Hügel und das dazwischen liegende Tal füllen sich langsam mit dem warmen Licht der untergehenden Sonne. Nach und nach lässt sie die imposanten Saguaro-Kakteen wie Schattenrisse wirken und hinterlässt eine einzigartige Atmosphäre sowie das Gefühl, vollends in der Wüste angekommen zu sein.


Beeindruckendes Meer an Saguaros am Gates Pass

Die Großstadt Tucson besticht durch eine unverwechselbare Kakteenlandschaft. Wie wohl keine andere Pflanze steht der Saguaro-Kaktus für unseren westlichen Stereotyp von Wüste. Und Saguaros gibt es wirklich viele in der 500.000 Einwohner-Stadt im äußersten Süden Arizonas. Nur circa hundert Kilometer von Mexikos Grenze entfernt, ist der Saguaro National Park das Hauptziel vieler Besucher. Wobei der Park in zwei Sektionen geteilt ist – 50 Kilometer Luftlinie trennen Saguaro East und West. Und wenngleich die Meinungen bei Touristen und Einheimischen stark abweichen, welcher nun der schönere der beiden Teile ist, herrscht zumindest deutliche Einigkeit in einem anderen Punkt: Den besten Sonnenuntergang der Stadt gibt es am Gates Pass.


Beste Zeit für einen Besuch: Sonnenuntergang

Im Jahr 1883 war es der ortsansässige Pionier Thomas Gates leid, stets einen großen Umweg um die Tucson Mountains nehmen zu müssen. Er kaufte sich kurzerhand das benötigte Land und begann mit dem Bau einer Passstraße, die erst später in das öffentliche Straßennetz integriert wurde. Bis heute hat der Straßenabschnitt den Ruf, die gefährlichste Straße im Großraum Tucson zu sein. Besonders europäische Besucher mag das verwundern, da es eigentlich keinen wirklichen Grund hierfür gibt. Aber die Menschen in der durch schier unendliche Weite geprägten Wüste Süd-Arizonas waren an das Fahren in engen, kurvigen Passstraßen schlichtweg nicht gewöhnt. Die Straße läuft einen Bergkamm hinauf, und an einigen Passagen trennen nur wenige Meter den Asphalt von dem steilen Abhang.

Entlang der Straße reihen sich mehrere Aussichtspunkte aneinander, die entweder einen Blick gen Osten in Richtung Tucson oder gen Westen über den gut 83 Quadratkilometer großen Tucson Mountain Park ermöglichen.

Der wohl schönste Platz, um einen spektakulären Sonnenuntergang zu erleben, liegt erwartungsgemäß an der höchsten Stelle der Passquerung. Auf knapp 1000 Metern bietet eine kleine überdachte Aussichtsplattform Schutz vor dem gleißenden Sonnenlicht heißer Sommertage. Hier beginnt auch der Gates Pass Trail, ein circa drei Kilometer langer Wanderweg, der parallel zum Verlauf der Straße westwärts gen Tal führt. Allerdings existieren auch unzählige kleine Pfade, die Besucher einige hundert Meter von dem Parkplatz an etwas ruhigere Stellen abseits des Straßenverkehrs führen. Auch wenn dieser Aussichtspunkt bei Einheimischen sehr beliebt ist, ist es doch möglich, ein ruhiges Fleckchen zu finden. Zu Recht trägt der Gates Pass auch den Ruf als bester Ort der Stadt für romantische Verabredungen.

Info

Lage: Im äußersten Süden Arizonas, nur ca. 100 km nördlich der mexikanischen Grenze. Nächste Stadt: Tucson, AZ. GPS: 32.223485, -111.101067.

Anfahrt: Aus dem Stadtzentrum führt der West Speedway Boulevard bis zur North Camino de Oeste. Hier beginnt die West Gates Pass Road und führt über die Tucson Mountains bis zur Kinney Road. 4 km nach Beginn der West Gates Pass Road ist der höchstgelegene Aussichtspunkt erreicht.

Öffnungszeiten: immer

Eintritt: frei

Webseiten:

Tucson Mountain Park: webcms.pima.gov/cms/one.aspx?portalId=169&pageId=1539

Gates Pass Area Neighborhood Association: gpana.info/home.html

Old Tucson: oldtucson.com

Sonoran Desert: desertmuseum.org

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