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1.Coal Mine Canyon: Aus Sandstein geschaffenes Juwel

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Kontrastreich rot-weiß gestreifte und dramatisch gezackte Klippen – der Coal Mine Canyon ist ein nahezu unbekanntes Juwel in sehr ursprünglicher Umgebung. Nicht viele dermaßen spektakuläre Naturhighlights lassen sich dazu so bequem mit dem Auto erreichen wie dieser farbenfrohe Canyon am Rande der sogenannten Painted Desert.

Als Painted Desert wird der Landstrich bezeichnet, der sich grob gesagt vom östlichen Ausläufer des Grand Canyon bei Cameron bis in die Region des Petrified Forest National Park erstreckt. Seinen Namen verdankt dieser Landstrich der Vielzahl an Farben, in denen der dort dominante Sandstein erstrahlt. Von zarten Lavendeltönen über orange, rot und gelb bis hin zu Grautönen leuchten die Felsen des knapp 400 Quadratkilometer großen hügeligen Gebietes.

Der tief in der Wüste Nordarizonas abgeschieden gelegene Coal Mine Canyon befindet sich rund 25 Kilometer südöstlich von Tuba City. Ein Besuch dieses aus erodiertem Sandstein geschaffenen kleinen Juwels mit seinen interessanten Texturen, Formen und Farben bietet Reisenden faszinierende Aussichten und interessante Panoramen. Eine Erkundungstour kann hier leicht ein bis zwei Stunden in Anspruch nehmen.


Kontrastreicher Coal Mine Canyon


Atemberaubendes Panorama

Von der Arizona State Route 264 führt eine nur knapp einen Kilometer lange Schotterpiste an den Rand des überraschend farbenfrohen Canyons. Wie aus dem Nichts öffnen sich die kargen und optisch eher trist wirkenden badlands und geben den Blick auf die gezackten, weiß-roten Felszinnen frei. Vom Parkplatz aus lässt sich der rim vor allem in östlicher Richtung fußläufig bequem erkunden. Ein anderes, aber nicht weniger beeindruckendes, Panorama bietet sich über eine Zufahrt nur wenige Kilometer weiter auf der AZ-264. Auch hier trennen nur wenige hundert Meter Schotterpiste die Straße von dem Canyon, der seinen Namen aufgrund der nur kurzzeitigen Bedeutung für den Kohleabbau durch die dort ansässigen Mormonen im 19. Jahrhundert trägt.

Der Coal Mine Canyon liegt an der Grenze der Verwaltungsbereiche von Navajo- und Hopi-Indianern. Auch wenn die Grenzziehung zwischen den Stämmen in Teilen strittig ist, so liegt der beschriebene Abschnitt des leicht zugänglichen südlichen Canyonrands im Navajo-Gebiet. Eine Erlaubnis (ein back country permit) ist für einen Besuch eine zwingende Voraussetzung. Ein Abstieg in den Canyon ist jedoch nur mit dieser Erlaubnis nicht möglich, da das Innere der Felsschlucht wiederum dem Hopi-Verwaltungsbezirk zugerechnet wird. Anders als die Erlaubnis der Navajo-Verwaltung, die im circa 70 Kilometer entfernten Cameron im dortigen Besucherzentrum der Navajo erworben werden kann, ist das Betreten von Hopi-Ländereien nur mit zertifizierten Fremdenführern möglich.

Info

Lage: In Nord-Arizona, Luftlinie ca. 100 km nördlich von Flagstaff. Nächste Stadt: Tuba City, AZ. GPS: Abzweigung von AZ-264 (State Route) 36.007874, -111.057084, Parkplatz 36.012652, -111.047061.

Anfahrt: Von Tuba City 23 km auf der AZ-264 gen Osten fahren, am angegebenen Wegpunkt nach links (Norden) abbiegen und der Schotterpiste bis zum Parkplatz am rim folgen.

Öffnungszeiten: immer

Eintritt: 12 USD/Person (zu entrichten im Besucherzentrum der Najavo-Verwaltung, Highway 89 N & Highway 64, Cameron, AZ)

Webseiten:

Navajo Nation Permit: navajonationparks.org/permits/backcountry-hiking-camping

Navajo Parks and Recreation: discovernavajo.com/parks.aspx

Hopi Tours: experiencehopi.com/tours

Petrified Forest National Park: nps.gov/pefo/index.htm

Hinweis: Es gibt immer wieder Berichte über spannungsgeladene Zusammentreffen von Besuchern und dort lebenden Einheimischen, da die Grenzen zwischen Privatgrundstücken und dem mit permit zugänglichen Ländereien nicht klar gekennzeichnet sind. Respekt und Zurückhaltung im Auftreten empfehlen sich hier aufgrund der besonderen Bedeutung der Stätte für die ansässigen indigenen Völker.

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