Читать книгу Ein bisschen Russland in China - Jana Ohlendorf - Страница 5

火 [huŏ] Feuer

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[huǒ chē] Feuer. Bahn. Die „mit Feuer betriebene Bahn“ – die Eisenbahn – ist für Harbin von historischer Bedeutung. Mit dem Bau der Eisenbahnbrücke über den Songhua Jiang (松花江) – den „Kiefernblüten“-Fluss – begann die Geschichte der Stadt.

Hier, am Fluss, beginnt auch mein Spaziergang. Als ich die Treppe zur Brücke hinaufsteige, weht mir der Duft gebackener Süßkartoffeln um die Nase. In einen dicken Militärmantel eingepackt und die russische Tschapka tief ins Gesicht gezogen, wendet der alte Mann die Knollen in der befeuerten Tonne auf seinem Fahrradkarren am Fluss. “kao hong shu, kao hong shu (烤红薯, 烤红薯)“, ruft er –„gebackene Kartoffeln, gebackene Kartoffeln“ - , dabei dampft sein Atem mit den Kartoffeln um die Wette. Die Winter in Harbin sind klirrend kalt. Bis in den März hinein bedeckt den Songhua Jiang eine meterdicke Schicht Eis, die im Frühjahr nur langsam taut . Ich schlage den Kragen meines Mantels nach oben, wickle den Wollschal zum Kopftuch und beginne den Marsch über die kilometerlange Brücke.

Mit dem Auftrag, Harbin als Station der Transmandschurischen Eisenbahn auszubauen und Fachkräfte für den Trassenbau zu schulen, kamen zum späten Ende des 19. Jahrhunderts russische Eisenbahningenieure hierher und starteten das Projekt. Die „Binzhou Railway Bridge“ (滨洲线哈尔滨松花江大桥) wurde Teil des westlichen Abschnitts der Chinesischen Osteisenbahn – der nahezu eintausend Kilometer langen Binzhou-Eisenbahnmagistrale in der von Russland besetzten nördlichen Mandschurei. Sie führte von der Grenzstadt Manzhouli, zu der mich meine Reise noch führen wird, bis ins neue Harbin.

Nach ihrer Fertigstellung im Jahre 1901 ratterten kohlebefeuerte Dampfloks über die Brücke und läuteten eine neue Ära des Handels ein, denn auf die Eisenbahningenieure folgten Geschäftsleute aus Russland und Europa, und nach der Oktoberrevolution 1917 viele russische Emigranten. Bald lebten in der Stadt mehr als 100,000 Russen, und das „Moskau des Ostens“ wurde zur größten russischen Stadt außerhalb des Zarenreichs. Hinzu kamen Tausende Juden, die vor Progromen im russischen Bürgerkrieg flüchteten und vor den Nazis in Deutschland. In den 1920er Jahren wuchs die Zahl der jüdischen Bevölkerung in Harbin auf mehr als 20,000.


Freundliche Begegnungen: Auf der alten Bahnbrücke über den Songhua Jiang (松花江)


2014 wurde die alte Trasse stillgelegt und durch einen Brückenneubau (rechts im Bild) ersetzt

Viele der Neuankömmlinge erreichten Harbin über die Brücke, auf der ich jetzt stehe, um im Fernen Osten ein neues Leben zu beginnen. Einhundert Jahre lang spielte die Brücke eine zentrale Rolle in der Geschichte Harbins; seit 2014 ist ihr Zugverkehr eingestellt. Als Herzstück des neu gestalteten „Chinese Eastern Railway Parks“ (中东铁路公园) ist sie Freiluftmuseum mit historischen Fotos und mit einem Glasboden, der die alten Gleise überzieht. Die Brücke verbindet die Geschichte der Stadt mit ihrer Zukunft; spiegelt die Ambitionen der historischen Osteisenbahn an den Errungenschaften des modernen Harbins:

Der Blick auf den Songhua Jiang und die Kulissen der Stadt ist voller Kontraste. Im Süden die Stadtgebiete Daoli (道理区) und Lao Daowai (老道外区) – die alten Kerne mit ihrer drei Kilometer langen Uferpromenade. Dahinter die Skyline einer Millionenstadt. Im Norden die weiten Verzweigungen des Flusses – im Winter zugefroren, im Sommer Anglerkolonie. Die Sonneninsel - Taiyang Dao (太阳岛)mit dem russischen Dorf, einer beliebten Touristenattraktion. Und das stetig wachsende urbane Zentrum des Stadtteils Songbei (松北区) mit dem spektakulären Harbin New Opera House (哈尔滨新歌剧院) – einer architektonischen Liebeserklärung an die Ästhetik von Klang und Form. Und eine Seilbahn, die die Flussufer miteinander verbindet.

Inmitten dieser modernen Stadt- und Flusslandschaft wirkt die alte Brücke wie ein Relikt aus einer anderen Zeit. Und eine Handbreite daneben führt seit 2014 eine moderne, neue Brücke. Für Hochgeschwindigkeitszüge, voll elektrifiziert.

Vertieft in die historischen Fotos, werde ich von einem plötzlichen Schneesturm überrascht. Er kommt von Nordwest herüber, heftig, mit einer Wand aus dickflockigem Schnee. Jetzt müsste ein Zug halten, mit einem Bollerofen und heißem Tee aus dem Samowar. Aber es kommt kein Zug. In Nullkommanichts bin ich eingeschneit.


Speisewagen-Restaurant auf stillgelegter Schiene (Harbin – Moskau哈尔滨 - Москва Яр. )

In der Neuen Synagoge (哈尔滨犹太新会堂) wärme ich mich auf und lasse die Geschichte Harbins auf mich wirken, die in den Ausstellungsräumen des ehemaligen Gotteshauses greifbar nahe wird. Inzwischen als Dauerausstellung etabliert, entstand das Museum seit 2002, über einen Zeitraum von vier Jahren, in denen Fotomaterial und Zeitzeugnisse wie Werbeblätter gesammelt wurden und der Öffentlichkeit zugänglich gemacht.

In den 1920er entwickelte sich das junge Harbin zu einem boomenden Wirtschafts- und Handelszentrum mit russischem und europäischem Flair. Die Fotos zeigen ein Stadtbild, das geprägt war von weiten Boulevards, orthodoxen Kirchen mit Zwiebeltürmen, Synagogen, Moscheen, Villen im europäischen Stil, vielen Warenhäusern und Hotels. Die neuen Siedler eröffneten Krankenhäuser, Banken und Theater, fanden sich zu Musik und Tanz zusammen, zu Kunst und Malerei, publizierten Zeitungen, veranstalteten Pferderennen, gingen ins Kino und fuhren mit den Ausflugsbooten auf dem Songhua Jiang.

Die Ausstellung spiegelt vor allem auch das Wirken der Harbiner Juden sehr anschaulich wider. Jüdische Geschäftsleute gründeten Textilfabriken, die mit eleganten Herrenanzügen nach englischem Muster warben und „Прогресс“ - „Fortschritt“ oder „Гарантия“ - „Garantie“ hießen, und Schokoladen- und Süßigkeitenfabriken, auf deren Werbeblättern „drei Mohren“ heiße Schokolade, Kaffee und Tee servierten. Die Harbiner Juden eröffneten Apotheken, Banken, Handels- und Versicherungsunternehmen, Lebensmittelgeschäfte, Bäckereien und Cafés. Harbin florierte.

Die Menschen auf den Fotos der Neuen Synagoge prägten Harbin. So wie Roman Kabalkin, Direktor des „Chinesisch-britischen Osthandelsunternehmens“, der die ersten Sojabohnen nach Europa exportierte. Oder Elizabeth Kaufman, die als erste Frau in Harbin eine Zeitung verlegte: „Hовости жизни“ – „Nachrichten des Alltags“. Aus der ersten Musikschule Chinas in Harbin gingen weltbekannte Musiker hervor. Das 1908 gegründete Harbin Sinfonieorchester ist das älteste Orchester des Landes. Bis in die Neuzeit wirkt die Tradition der Harbiner Musik: 2010 wurde die Stadt Mitglied des Creative Cities Networks der UNESCO.

Nahe der Neuen Synagoge verläuft die Zhongyang Dajie (中央大街) – der Zentrale Boulevard, der früher „Китайская“ hieß, „Chinesische Straße“. Hier konzentrierten sich ein Großteil der ursprünglichen Geschäfte und Handelshäuser, in eklektizistischen Gebäuden – mit Stilelementen des Barock oder Jugendstils, von denen ein Teil bis heute erhalten ist. Die Zhongyang Dajie – der Zentrale Boulevard – ist seit je her Spazierort und Ort zum Sehen und Gesehen-Werden. Vor allem an Wochenenden zieht er viele Ausflügler an.

In den 1920er Jahren flanierten Damen in eleganten – aus Paris und London inspirierten - Kleidern und Mänteln, und Herren in maßgeschneiderten Anzügen und mit modischen Hüten über den Boulevard. Über das Kopfsteinpflaster rollten Pferdewagen mit Waren des täglichen Bedarfs – wie speziell für den Transport von Bierfässern angefertigte Bierwagen. Im Jahre 1900 gründete Jan Wróblewski, ein Deutscher mit polnischen Wurzeln, Chinas erste Bierbrauerei, die 1932 den Namen „Harbin Brewery“ - „哈尔滨啤酒厂“ erhielt. Ihr Absatz wuchs Jahr für Jahr. Neben Pferdewagen fuhren damals schon Autos mit Verbrennungsmotoren durch die Straßen – andernorts in China noch Zukunftsmusik.


Harbins Herzstück, der Zentrale Boulevard (中央大街)


Das Wahrzeichen der Stadt, die Sophienkathedrale

Den Flair der 20er Jahre spiegelt das kleine Luyu Café wider („鹿鱼咖啡“, 45红专街,Hongzhuan Jie 45), das sich in einer Seitenstraße der Zhongyang Dajie versteckt. Im Luyu Café scheint die Zeit stehengeblieben. Das Gebäude – ursprünglich ein jüdisches Privatkrankenhaus („犹太人私人医院“) – mit hohen Decken, im Jugendstil erbaut – ist heute denkmalgeschützt mit einem Innenhof aus rotem Backstein. Hier lässt sich entspannt verweilen, das Ambiente genießen, die liebevoll dekorierten Wände mit Memorabilia aus Großmutters Zeiten, die exquisiten Kaffeespezialitäten und künstlerisch gestalteten kleinen Desserts.

Auch das „Russia“ Café (露西亚) (57 西头道街, Xitoudao Jie Nr. 57, Ecke Zhongyang Dajie) aus dem Jahre 1914 ist ein Juwel. Betritt man das Café, begibt man sich auf eine Reise durch das Leben der Russin Nina, deren persönliches Hab und Gut aus den Jahren 1911 bis 2001 hier ausgestellt ist - von einem Klavier über Silberbesteck bis hin zu zahlreichen persönlichen Fotos. Als wahre Fundgrube eines russischen Lebens in Harbin hat das Café Museumscharakter: „哈尔滨侨纪念馆“ – „ Stadt Harbin Erinnerungsstätte eines Immigranten“, heißt es auf einem Schild am Eingang.

Zum Harbin des frühen 20. Jahrhunderts zählten auch Bars und Opiumhöhlen, Trinkhallen und Bierrestaurants. Heute aus dem Stadtbild verschwunden, gab es damals Bierzelte im Freien, mit Bierbänken, wie man sie aus Europa kennt. Das Bier wurde in schweren, aufwändig verzierten Gläsern serviert, und auf der Speisekarte stand Gegrilltes. Das Bier floss, und schnell erwarb sich Harbin die Reputation, recht trinkfreudig zu sein.

Die meisten der historischen Gebäude existieren nicht mehr. In den Wirren des „Großen Sprungs nach vorn“ und der Kulturrevolution gingen über zwei Drittel des alten Harbin verloren. Erhalten und als nationales Kulturerbe ausgewiesen ist die „Sofia“ - 圣索非亚大教堂, die 1907 als größte im Fernen Osten gebaute orthodoxe Kirche, unweit der Zhongyang Dajie. Mit ihrer großen Zwiebelkuppel und den Spitztürmen ist sie das wohl bekannteste Wahrzeichen Harbins.

Einige Stationen mit dem Bus entfernt liegt das Viertel „Lao Daowai“ “老道外“ (Altes Daowai), in dem die historische Architektur für touristische Zwecke nachempfunden wird. Nur ein kleiner Teil der alten Gebäudesubstanz wird saniert; der größere Teil wird abgerissen oder durch Replikationen ersetzt.


Unsanierter Straßenzug im alten Stadtteil Lao Daowai

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Auf dem Zentralen Boulevard schaue ich mir das prächtige Interieur und den inzwischen bröckelnden Balkon der Touristeninformation an. Ein Prunkbau auf vier Etagen, der einem japanischen Handelsunternehmen gehörte, von einem jüdischen Architekten entworfen und von 1916 bis 1918 gebaut. Hier komme ich ins Gespräch mit YU Yingbin, der in der Balkon-Etage ein Büro hat. YU Yingbin ist ein echter Harbiner, mit einer Leidenschaft für die Historie und Kultur der Stadt:


STECKBRIEF

Name: YU Yingbin (于英斌)

Alter: 55

Familienstand: verheiratet

Kinder: ein Sohn, 27

Beruf: Designer, Fotograf, Mitglied im Chinesischen Verband für Fotografie, Mitglied des Vorstands des Verbands für Fotografie der Provinz Heilongjiang, Stellvertretender Generalsekretär des Verbands für Fotografie der Stadt Harbin, Abgeordneter der Stadtbezirksverwaltung Daoli

Hobbies: Fotografie

Welche großen Veränderungen haben Sie im Laufe Ihres Lebens in Harbin gesehen?

YU Yingbin: Harbin ist eine Stadt, in der westliche und östliche Einflüsse verschmelzen. Seit den 1970er Jahren hat sich Harbin wirtschaftlich rasant entwickelt. Dabei sind Teile des alten Harbin erhalten geblieben, aber viele Kindheitserinnerungen sind auch verloren gegangen. Im Zuge der Entwicklung sind z.B. die Straßenbahn, viele Gebäude russischer und japanischer Architektur aus dem Stadtbild verschwunden. Gleichzeitig reißt der Bau neuer Hochhäuser und ganzer Stadtviertel nicht ab. Die Veränderungen der Stadt werden durch Industrialisierung und wirtschaftliche Entwicklung bestimmt.

Wie hat sich das Stadtbild verändert?

YU Yingbin: Der Zentrale Boulevard hat nach wie vor Kopfsteinpflaster, aber die Fassaden der historischen Gebäude haben sich teils stark verändert. Die größten Veränderungen im Stadtbild sind die Entwicklung des Gebietes nördlich des Songhua Jiang sowie der Schutz der Feuchtgebiete. Ein besonders attraktives neues Gebäude im Stadtbild ist das Neue Grand Theater. Neu ist zum Beispiel auch Volga Manor (russischer Themen- und Landschaftspark vor den Toren der Stadt).

Wie hat sich die Gesellschaft verändert?

YU Yingbin: In den 1930er, 40er Jahren war Harbin eine internationale Stadt. Als sich die ehemalige Sowjetunion 1946 aus der Mandschurei zurückzog, nahm das sowjetische Militär viele Industriemaschinen und -anlagen mit, die die Japaner während ihrer Besetzung der Mandschurei errichtet hatten. In der Volksrepublik China entwickelte sich Harbin zu einer sozialistischen Industriegesellschaft, als wichtiger Standort der Schwerindustrie. Es etablierten sich unter anderem drei große Energieunternehmen, Flugzeugherstellung, Maschinenbau, und Asiens größte Flachsverarbeitung.

Sind Dinge verloren gegangen?

YU Yingbin: Die Stadt hat einige Erinnerungen verloren und leider nicht alles erhalten können, obwohl die Stadt nur einhundert Jahre alt ist.

Wie würden Sie Harbin verändern, wenn Sie es könnten?

YU Yingbin: Die Architektur Harbins ist von westlicher Kultur geprägt. Die Stadtverwaltung legt heute sehr viel Wert darauf, die Geschichte und Kultur der Stadt zu bewahren, und achtet darauf, dass auch in der modernen Architektur europäische Stile berücksichtigt werden. Ich hoffe sehr, dass die Geschichte der Stadt bewahrt werden kann, und dass Harbin sich als eine Stadt der Kunst und Kultur etabliert. Harbin hat ein Klima mit ausgeprägten vier Jahreszeiten; es kommen Gäste aus aller Welt hierher. Die Stadt ist nicht groß, aber sie ist sehr besonders – es ist eine Stadt, die einem im Gedächtnis bleibt.

Welche Bedeutung hat die Eisenbahn für Harbin? Früher und heute?

YU Yingbin: Harbins Entwicklung begann mit der Eisenbahn. Die Eisenbahn ist eine Arterie, heute ist sie ein wichtiger Transportweg nach Europa und Asien.

Hat sich die Harbiner Küche verändert?

YU Yingbin: In der Küche Harbins kommen verschiedene Einflüsse zusammen – vor allem aus der Provinz Shandong, aber auch aus der westlichen Welt. Aus der alten Zeit stammen die Harbiner roten Würste, Bier, Rotwein und Kwas. In der jüngeren Vergangenheit kommen Einflüsse aus südlichen Regionen hinzu, und zum Beipiel aus Japan.

Wann in der Geschichte ging es Harbin am besten? Warum?

YU Yingbin: Besonders in den 1930er und bis zum Ende der 1950er Jahre ging es Harbin wirtschaftlich sehr gut. (Die Japaner investierten während ihrer Besetzung viel in Industrie und Infrastruktur.)

Was wünschen Sie sich für Harbins Zukunft?

YU Yingbin: Ich wünsche mir, dass sich Harbin als eine Stadt der Kunst und Mode etabliert, zum Beispiel so wie Stockholm.

Was wünschen Sie sich selbst?

YU Yingbin: Ich hoffe, dass ich zukünftig mehr Zeit haben werde, mich für Kunst und Kultur in Harbin zu engagieren.

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HIGHLIGHTS:

Binzhou Eisenbahnbrücke/ Chinese Eastern Railway Park 滨洲线哈尔滨松花江大桥/ 中东铁路公园

Bahnhof Harbin 哈尔滨站

Eisenbahnmuseum 尔滨铁路博物

Neue Synagoge 哈尔滨犹太新会堂

Zhongyang Dajie 中央大街

Luyu Café 鹿鱼咖啡

Russia Café 露西亚

Sophienkathedrale 圣索非亚大教堂

Alter Stadtteil Lao Daowai 老道外

Sonneninsel (Taiyang Dao) 太阳岛

Harbin New Opera House 哈尔滨大剧院

Volga Manor 伏尔加庄园

Ein bisschen Russland in China

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